Siebzehn Jahre nach dem Klassiker »Blair Witch Project«, also 2016 erschien dieser dritte Teil der Reihe um die Wälder von Burkittsville. Nachdem der zweite Teil das klassische Blair Witch-Thema nur partiell bediente, fußt diese Fortsetzung wieder auf Found-Footage-Basis. Ungeschnippelt dauert die 16er-Fassung 89 Minuten.
Student James findet im weltweiten Netz Videoaufnahmen, auf denen er seine verschollene Schwester Heather (aus Teil 1) zu erkennen glaubt. Also macht er sich mit ein paar Freunden auf um, von einem einheimischen Geschwisterpaar unterstützt, die sagenumwobenen Wälder zu erforschen. Dabei wird natürlich gefilmt, bis sich die Hexe biegt - nachfolgende Blair Witch-Generationen wollen ja auch noch ihren Spaß haben.
Man sollte den Film losgelöst von seinen Vorgängern betrachten. Dafür war Teil 1 viel zu sehr Kult, Teil 2 viel zu weit weg von der eigentlichen Idee. Dieser Teil 3 ist alles in allem gut gelungen. Das Originalthema wird eben gut verarbeitet und kameratechnisch wird auch zeitgemäß einiges aufgefahren. Wenn auch die Verhaltensweisen der Protagonisten teilweise haarsträubend unlogisch sind, überträgt sich die Hektik, besonders des letzten Viertels, prima auf die geneigten Konsumenten vor den Wiedergabegeräten.
PS: Unbedingt diskussionswürdig ist auch die Szene, in der die Patientin den Baum hochkraxelt um die Drohne zu befreien. Das machen wir am Wochenende auch gern. Hier Mädchen, nimm dir eine Taschenlampe und kletter mal auf die Tanne da drüben. Lass dich von Dunkelheit, starkem Regen und der Möglichkeit, dass dir die Hexe eine klatscht nicht davon abhalten. Wir lassen dich jetzt allein... Jedes Mal ein Riesenspaß... ;o) Aber gut, wenn´s der Handlung dient...
Master´s Hammer »Fascinator« (»Fascinator«, 2018)
25.02.2018
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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)