29.04.2013

äußerer Matthäusfriedhof, DD Friedrichstadt

Heute eine Handvoll Bilder vom äußeren Matthäusfriedhof in Dresden (Eingang Bremer Straße, stadteinwärts linkerhand nach einem Automobilhändler). Dieser ist stillgelegt, aber begehbar. Leider sieht es etwas verwahrlost aus, die Gevattern Efeu und Zerfall lassen kaum noch etwas von vergangener Grabkultur erahnen, was nebst der Tatsache, dass sich hierher kaum Besucher verirren, eine etwas abstrakte Atmosphäre erzeugt.

Bemerkenswert, weil speziell, sind die Kriegsgräber und ein freistehender Glockenturm. Und der Efeu, aber den erwähnte ich schon... ;o)

Halestorm »Bad Romance« (»Reanimate: The Covers«, 2011)

26.04.2013

wonderful world - heute: erstaunliches Cotta

War eingeladen, den gestrigen Abend in geselliger Runde in Dresden West zu verbringen. Dazu ein paar Erkenntnisse in nicht chronoligischer (wir vergleichen bitte die Uhren - danke!) Abfolge.



Dort angekommen (gerade als junger Mensch lernt man ja jeden Tag noch was Neues!) verteilten womöglich leicht verwirrte oder gut informierte Personen Infozettel, wie den hier abgebildeten. Edeka ist Krieg! War nicht neu, schon mal nachmittags um vier dreiseitig mit vollen Einkaufswagen vor dem Süßwarenregal eingeklemmt worden? Natürlich!



Nichts desto oder gerade deshalb und so... gab es natürlich, der jugendlichen Unerschrockenheit zu danken, allerhand Buntes aus dem Kriegsgebiet auf dem Tisch zu bestaunen. Kleiner Tipp am Rande: Zigeuner(obwohl ich mir ob der politischen Korrektheit dieses Begriffes nicht ganz sicher bin)sauce mit Himbeerbrause geht gar nicht! Schreib ich hier auf, damit ich´s beim nächsten Mal nachlesen kann.



Aber nun zum eigentlich erstaunlichen Teil. Ist ja Frühling, also blüht es. Und wo es blüht, sind die lieben Bienen nicht weit. So weit so normal. Die hier lebenden Exemplare sind wahrscheinlich durch irgendwelche Lebensmittelreste aus dem Kriegsgebiet größer (fotografieren konnte ich keine - zu gefährlich - sooolche Stachel!)



Durch ihre Größe haben sie aber eine andere Arbeitsweise, als die handelsübliche Biene. Wie man sieht, benutzt sie Gläser an Stricken. Diese werden eines nach dem anderen befüllt, schrittweise, und wenn das hinterste voll ist, kommen vier Trägerbienen hängen alle Gläser eine Position um, nach dem sie das volle mitgenommen haben und ersetzen den letzten leergewordenen Platz durch ein leeres Glas. Und das teilweise mehrere Stunden am Tag. Das Ganze lassen die Einheimischen dann in kühlen Kellern reifen... eine Spezialität, wie es sie sonst nirgends gibt!



Ich bin ein bisschen abgeschwiffen, glaupich. Um es kurz zu machen: Danke für die Einladung und den Honig! ;o)

Welle Erdball »8-bit Märchenland« (»Nur tote Frauen sind schön«, 2003)

25.04.2013

Sodom heute und damals

Sodom »Stigmatized« (»Epitome Of Torture«, 2013)

Sodom heute und vor fast drei Jahrzehnten... ;o)

Sodom »Sepulchral Voice« (»In The Sign Of Evil«, 1984)

24.04.2013

Zitat des Abends

»Wenn Messi Husten hat, dann hat Barcelona Grippe.«
(Marcel Reif)

The Kovenant »The Human Abstract« (»Animatronic«, 1999)

23.04.2013

Alien

Es gibt ein erstes offizielles ohren- und augenschmeichelndes Video der armenischen Finsterfrauen Divahar zu bestaunen, welches ein Vorgeschmack auf das kommende Album bietet!

Eine ganz feine Klinge, welche die Mädels da schwingen! ;o)

Divahar »Alien« (2013)

Kanal international

يوم جيد! /// Salamaleýkum!

Das wollte ich schon immer mal machen: die werten palästinensichen und turkmenischen Freunde des Channel666 grüßen... Seid also gegrüßt (und sorry, falls das mit dem von rechts nach links schreiben nicht so ist, wie es sein sollte)! Tröööt! ;o)

Alan & Denise »Rummenigge« (1983)

21.04.2013

Père Lachaise



Als ich gestern in alten Bildern nach dem Grab von Gilbert Bécaud suchte, fiel mir auf, dass da noch einige Aufnahmen vom Pariser Friedhof Père Lachaise lungerten, die ich noch mal verwursten wollte. Dieser Friedhof ist das absolute Muss in der französischen Hauptstadt, wenn man sich denn für so was interessiert, und der Touristenmagnet schlechthin, weil er die beiweitem höchste Promidichte aufweist. Der absolute Klassiker ist, dass man dieselben Leute mehrmals trifft, wenn alle das Grab von Jim Morrison suchen und man sich dauernd gegenseitig nach dem Weg fragt. ;o)

Pond »Supernova« (1982)

20.04.2013

Merci Gilbert! ;o)

Gilbert Bécaud »Désirée« (1982)

19.04.2013

Grabbers

Heute wieder mal eine Filmepfehlung. Der Streifen kommt aus Irland, spielt auch da und ist eine Horror(weniger)kommödie(mehr) im allerbesten Sinne. Es geht um »Grabbers«. Namensgebend (in der deutschen Synchronisation werden die Viecher Grabscher genannt) sind kleine und größere tintenfischartige Monster, welche durch einen Meteoriteneinschlag angriffslustig werden.



Schauplatz ist das idyllische, aber völlig verpennte Fischerdorf Erin Island. Dort wird der Dorfpolizist O´Shea von Stadtpolizistin Lisa unterstützt, was dem Meister, der sich lieber mit hartem Alkohol abschießt anfangs nicht so recht passt. Als aber die ersten Fischer von der Bildfläche verschwinden, ändert sich dies natürlich und bald wissen die zwei auch, mit wem oder was sie es da zu tun haben. Das irisch-sprektakuläre daran: die Grabbers vertragen keinen Alkohol, was wiederum bedeutet, dass Besoffensein eine gute Überlebensstrategie darstellt. Also versammelt sich das ganze Nest im Pub um sich bis zum Herannahen der Verstärkung vom Festland gepflegt die Köpfe auszulitern.



Das Ganze ist herrlich skurril und charmant witzig in Szene gesetzt, würden hier und da nicht mal ein paar Leute ins irische Gras beißen, wäre es der ideale Sonntagnachmittagfilm für die ganze Familie, zum mitfiebern und beömmeln! ;o)

The Pogues »Whiskey In The Jar« (»Yeah Yeah Yeah Yeah Yeah«, 1986)

16.04.2013

kräh! ;o)



Weil das mit der Filmliste scheinbar ganz gut angenommen wird, gibt es jetzt auch noch eine für Friedhöfe. Ist noch nicht ganz fertig, aber schon fast.. Wollte ich schon lange mal gemacht haben, schon um selbst nen Überblick zu haben. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit! ;o)

Darkthrone »The Ones You Left Behind« (»The Underground Resistance«, 2013)

15.04.2013

Ding Dong The Witch Is Dead!

Des Einen Leid, des Anderen Freud! Alte Binse, dieser Tage wieder mal wahrer denn je, denn nach dem Ableben von Margaret Thatcher haben einige Politschelme via sozialer Netzwerke das Lied »Ding Dong (The Witch Is Dead)« aus dem Musical »Der Zauberer von Oz« vorübergehend auf Platz 1 der britischen Charts gehievt. Finden nicht alle lustig (wie sämtlichen vielbejubelten britischen Humor), aber für derlei Geschmackvöllerei sollte an dieser Stelle stets ein warmes Plätzchen sein.

Hören wir eine etwas rarere Version von Klaus Nomi aus den frühen Achtzigern. Immerhin, Frau Thatcher: wer in Frieden ruht, muss nicht brennen... ;o)


Klaus Nomi »Ding Dong (The Witch Is Dead)«

12.04.2013

Der Frosch des Bösen & Schneckenwein.

...und verwandelte den obersten Wagenlenker Nordkoreas in eine stumm dreinblickende Säule, welche alles, was sich mit mehr als achtzig Kilometer pro Stunde über die Fulda-Brücke bei Kassel an ihr vorbei bewegte, mit einer rötlich blinkenden Reflektion ihrer Augen bedachte. Und so ward es Frieden über der hessischen Provinz.

Und wäre der Frosch des Bösen nicht gekommen, und hätte nicht sein Beinchen (wir merken uns: Frosch - Kniegelenk, Kröte - keins) an jener Säule gehoben, nachdem er sie geküsst hatte, oder die Säule ihn, oder er sich selber angepullert hatte - die Überlieferungen sind teilweise nicht ganz deckungsgleich - wäre womöglich noch schlimmeres passiert, wie zum Beispiel die Weinernte unseres liebsten Teilzweitwinzers Til_o. (immerhin Ehrenachter in der Kategorie drittbester Alkoholerzeuger von Dresden West [WEST!]), welcher einst sein Geheimrezept offenbarte (wahre Cracks sprechen in solchen Fällen von Open Source).



Na ja, wie auch immer, auf jeden Fall traf die Prinzessin später den Frosch volley, worauf er ihr sein halbes Königreich und die nächstgelegene Aral-Tankstelle vermachte. So, liebe Kinderlein, war es, und nicht anders, ich schwör! ;o)

S. P. O. C. K »E-lectric« (»Five Year Mission«, 1993)

10.04.2013

Game Over! ;o)

Nocte Obducta »Schlachtenflieder« (»Verderbnis«, 2011)

Humppa!

Die Wallerts »Friedrichshainhymne« (»Raubkopiert«, 2010)

Neues Wallerts-Video (so neu, dampft noch!)! Außerdem, um kurz beim Thema zu bleiben, spielen Eläkeläiset am 3. 5. in Dresden (im Alten Schlachthof). Sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Humppa! ;o)


Eläkeläiset »Humppaa suomesta« (»Humppasirkus«, 2006)

05.04.2013

Das Kind

Noch ein deutscher Film, der letzte für diese Woche, versrpochen. »Das Kind« ist ein Thriller mit teilweise internationaler Besetzung und wurde original auch in englisch gedreht. Das erklärt auch den etwas zum Fremdschämen verleitenden Einsatz englischer Worte auf z. B. Schildern (Elevator out of order und so was - der Streifen spielt in Berlin), aber das soll mal außer Acht gelassen werden.


Der zehnjährige Simon hat einen Gehirntumor und definitiv nicht mehr lange zu leben. Nach einer mentalen Rückführung, die seine Therapeutin veranlasst hat, ist er davon überzeugt, in einem früheren Leben mehrere Leute getötet zu haben und ist sich sicher, dass er noch einen weiteren Mann umzubringen wird. Also beschließt der Junge, sich der Justiz zu stellen und so bringt ihn die Pflegerin mit einem Anwalt namens Stern ins Gespräch, welcher natürlich anfangs kein Wort glauben mag, jedoch bald von einer unbekannten Person telefonisch dazu erpresst wird, den oder die wahren Täter zu finden. Der Schlüssel dazu sei der Junge selbst. Außerdem kann Simon Tatorte benennen, was die Sache zusätzlich unheimlich zu werden lassen scheint.

Klingt verworren, ist es auch, schon bald steht Stern zwischen Simon, der Polizei und einem Kinderschänderring. Es geht reichlich turbulent zu und wenn ich ehrlich sein soll, halte ich den Film im Nachhinein für sehenswert, auch wenn sich das Ende zu sehr selbst erklärt und etwas Kitsch allerorten präsent ist. Das Casting ist zwiespältig. Zum einen taucht z. B. Ben Becker als rauhbeiniger Helfer des Anwalts auf (passt prächtig), zum anderen ist (wenn auch nicht lange) Dieter Hallervorden (!) in der Rolle des total abgebrühten Oberkinderhändlers zu sehen (was so was von gar nicht geht). Summa summarum bleibt ein Film, der für die Woche taugt und unterhält, für die große Leinwand am Wochenende aber ein bisschen zu hüftsteif (deutsch? tatortig?) daherkommt.

Death In June »Giddy Giddy Carousel« (»The Wall Of Sacrifice«, 1990)

PS: Bloglovin-Experiment beendet. Für´n Arsch! ;o)

04.04.2013

auf Metall geklopft

Schein ein kreativer Monat zu sein. Auf jeden Fall gibt es gleich drei bandneue metallische Videos, welches es wert sind, an dieser Stelle Erwähnung zu finden.

Los gehen soll es mit Finntroll. Die seltsame Schweisserbrille mutet etwas nach The Kovenant an und auch der Sound scheint sich zu Ungunsten der Humppaanteile in diese Richtung zu entwickeln. Ich erinnere mich noch daran, wie ich einst, die Band war gerade frisch dem Underground-Ei entschlüpft, inmitten der anheimelnden Atmosphäre sommerlicher Natur mehrmals die Repeat-Taste betätigen musste, als das Debüt »Midnattens Widunder« in meiner Tonträgersammlung landete. Aber ich schweife... Immerhin, früher war ohnehin alles besser (behaupten zumindest die Älteren), aber (d/t)rollig sind die nach wie vor. ;o)

Finntroll »Häxbrygd« (»Blodsvept«, 2013)

Außerdem haben die schwedischen Sympathikusse von Bullet ein weiteres Kurzfilmchen mit amtlicher Hintergrundbeschallung an den Start gebracht. Das ist gut, denn Hell Hofer ist nicht nur hörenswert, sondern auch ein passender Hingucker.

Bullet »Rolling Home« (»Full Pull«, 2012)

Außerdem hat Fleißmeise Peter Tägtgren gleich nach dem mittlerweile dauerrotierendem »End Of Disclosure«-Ohrwurm einen weiteren Schleicher der neuen Hypocrisy-Platte verfilmen lassen. Creme!

Hypocrisy »Tales Of Thy Spineless« (»End Of Disclosure«, 2013)

Und, eingangs erwähnt, aber lange nicht gehört: The Kovenant. Nicht video, dafür audio... (und nicht neu, dafür alt...) und dann gut für heute. Guts Nächtle miteinander! ;o)

The Kovenant »Chariots Of Thunder« (»Nexus Polaris«, 1999)

02.04.2013

Masks

Vor einiger Zeit verfasste Lizzard an dieser Stelle mal ein Loblied auf »Tears Of Kali« von Andreas Marschall (welcher übrigens früher mal künstlerisch für die Covergestaltung von u. a. Blind Guardian-Platten tätig war, aber das nur am Rande). Also dachte ich mir, nachdem feststand, dass »Masks« ein deutscher Film sei (diese Info war vorher durchgerutscht), na immerhin, den Namen haste schon mal gehört und kennst auch noch eine Filmfreundin, die etwas positives damit verband, also denk nicht länger an Jan Josef, Heino und Veronica..., tut mir leid, aber das sind immer die ersten Assoziationen, so was sucht man sich nicht heraus.



Der Film handelt von Stella, einer jungen Frau, welche gerne an einer Schauspielschule lernen möchte, aber immer wieder abgelehnt wird, bis sie eines Tages am Ende eines Vorsprechens ein Angebot von einer kleinen Privatschule am Rande Berlins erhält. Dort lehrte früher der polnische Gründer Matteusz Gdula, welcher seine berühmtberüchtige Methode (so wird sie im Streifen mehrmals genannt) so sehr auf die Spitze trieb, dass einige Schüler ums Leben kamen, worauf er Anfang der Siebziger Suizid beging. Die liebe Stella wird am Anfang aufgrund ihres gestylten und auch blondlockigem Äußeren etwas zum Ziel des Spottes ihrer Mitschüler, findet aber in der schüchternen, aber auch etwas verwirrt wirkenden Cecile eine Freundin. Als diese scheinbar in einem stillgelegten Seitenflügel der Schule verschwindet, beschließt Stella, die Methode zu lernen um so gegebenenfalls zu erfahren, was mit ihrer Freundin passierte. Natürlich ist man bei so was nie ganz allein...

Nun ja, das ist die Story. Weder diese, noch die Hauptdarsteller fahren den Karren gegen den Baum, sondern die selbstverliebte und dabei völlig hölzerne Inszenierung des Ganzen. Der Soundtrack kann sich zwischen elektronisch, psychedelisch und klassisch nicht entscheiden, auch das nervt. Schlimmer ist aber, dass man dem Film seine guten Ideen jedesmal ansieht, diese aber in medienstudentischer nach Aschebecher und Rotwein müffelnden Atmosphäre erstarren. Das erzeugt eine furchtbare Zerrigkeit. Kunst, meinetwegen, aber nicht, wenn man dafür das Gefühl hat, dass der oder die Macher des Streifens, darauf scheißen, ob das Publikum unterhalten wird, oder eben nicht. Da kann der gelobte Maestro noch so sehr theatrale Atmosphäre auf klassische Gruselmotive prallen lassen. Immerhin sollte das hier wohl ein Horrorfilm sein. Das reißen auch die eingestreut blutigen Szenen nicht raus. Wer´s nicht glaubt, soll sich´s ansehen, ansonsten kann man sich diesen für die Ewigkeit auf DVD eingekerkerten Griff ins Klo einfach schenken (aber bitte nicht zu Geburtstagen!).

Um die Sache wenigstens ein bisschen schön abzurunden: ein neues Video von Jess And The Ancient Ones! ;o)

Jess And The Ancient Ones »Astral Sabbat« (»Astral Sabbat«, 2013)