30.12.2010

kulinarische Exkursion durch die Dresdener Heide

Öhm, nun ja, und so weiter, es wird wahrscheinlich keine Sau interessieren, aber da dieser Blog auch teilweise eine Art Brigadetagebuch ist, will ich hier ein paar Worte niederschreiben, die einige seltsame Erlebnisse wiedergeben. Die Erfahrungswerte sind natürlich subjektiver Natur, so wie sie einige Mitglieder des Channel666 erlebten.


Also, wir versetzen uns in die Dresdener Heide, wobei die Jahreszeit wahrscheinlich egal ist, jedoch die gesammelten Eindrücke in die Winterzeit fallen. Losgehen soll es jetzt mal mit dem Ausschank an der Hofewiese. Einst sicher ein Magnet, zwischenzeitlich geschlossen, hat man sich nun mittlerweile entschlossen den umherirrenden Wanderern und Skifahrern wieder diverses zu kredenzen. Dass es auf dem Grundstück aussieht, wie in einem tschechischen Hinterhof (möge mir die ruhmreiche Nation Tschechiens jenen bildlichen Vergleich verzeihen!), kann man mit gutem Willen als rustikal empfinden, jedoch scheinen auch die Preise teilweise nach Nase gemacht zu werden, eine Preistafel oder so was sucht man vergebens. Dazu noch eine gewisse Genialität der Bedienung (also des Kioskpersonals, ansonsten ist Selbstbedienung angesagt), und man ist sich halbwegs sicher, im Folgejahr locker drauf verzichten zu können.

Weiter zum wohl einzig im besten Sinne professionell geführten Lokal in Dresdens Stadtwald, der Heidemühle. Mal abgesehen davon, dass man um die Mittagszeit auch gerne mal keinen Platz bekommt, was ja nicht gegen das Lokal spricht, gibt es auch noch einen kleinen Biergarten und für alle Eiligen ein Fensterchen aus dem zu moderaten Preisen alles gereicht wird, was das Imbissherz begehrt.

Gleich gegenüber entstand vor ein paar Jahren ein Lokal namens Haide-Mühle (sehr innovativer Einfall auch), was an sich noch gemütlicher ist und sogar einen Kamin im rustikalen Inneren bietet. Draussen gibt es noch einen schnuffeligen Biergarten direkt an der Prießnitz. An sich zu jeder Jahreszeit ein Highlight, wäre da nicht das Personal. Schon mal eine Kellnerin gesehen, die z. B. Toast Hawaii im ganzer Länge, inklusive aller I-Punkte notiert (In der Karte [1 Din-A4-Blatt in einer Plastikhülle] steht dieser nur mit einem I am Ende, aber egal)? Das ist symptomatisch für die Gesamtgeschwindigkeit, sprich, wer seinen Resturlaub nicht im Herzen der Heide abbummeln will, sollte gar nicht erst Platz nehmen, wenn schon mehr als fünf Leute im Lokal sitzen. Mindestens genauso genial sind die Leute draußen am Grill. Bei einer Bestellung von einer Brat-, einer Bockwurst, einem halben Liter Bier und einem Kaffee sieht man da schon mal mittlere Panik und Verwunderung in den Augen der Protagonisten. Pluspunkt: man zapft ein hauseigenes Helles (wird noch verkostet!).

Nun aber zum absoluten Highlight: die Schänke an den Bühlauer Waldgärten. Keine Ahnung, wie ich den gestrigen Tag verdrängen soll! Man steht vor einem Flachbau aus Friedenszeiten, was an sich noch keine Schande ist. Man betritt einen Vorraum, zückt das Portmonee, sieht sich gemüßigt, Museumseintritt zu entrichten, ach nee, wir wollten ja essen. Außerdem riecht es im Museum anders, insofern es sich nicht um eine Sonderausstellung über die infernalischsten Scheißhäuser Europas handelt. Entschuldingse den Jargon, aber anders läßt sich der Gestank, der sich dummerweise bis in den Gastraum schwänzelt, nicht umschreiben. Womit wir bei der nächsten Sache werden. Die DDR wurde 1990 zugemacht, das ist zwanzig Jahre her. Zeit genug, wenigstens mal die keimgelbe Eingangstüre neu zu lackieren, nur zum Beispiel. Der Fußboden besteht aus diesen typischen Zonensteingutplatten und überhaupt sieht man sich auf bedrohlich bis sonderbare Weise mit dem Thema Zeitreisen konfrontiert. Aber was soll´s, man will ja nicht mäkeln, man erklärt sich den Geruch mit Wetterwidrigkeiten, vielleicht haben Nachttemperaturen unter -10°C irgendeiner Pumpe den Garaus gemacht und das Interieur kennen wir aus diversen anderen Spelunken nur zu gut, sicher wird´s auch dem entsprechend preiswert sein. Aber nein, man entblödet sich nicht z. B. runde 14 Euro (in Worten vierzehn!) für eine Rindsroulade mit Kraut und Klößen aufzurufen. Das war dann wirklich der Hammer! Vom Küchenangestellten, der einer weiblichen Person unserer kleinen Naturfreundgruppe Unheimlichkeit vermittelte, lesen Sie demnächst in »Bewohner rechtselbischer Wälder« in drei Bänden... Fotos demnächst sicher hier, oder im benachbarten Fotoblog.


Was bleibt unterm Strich? Eigentlich Ernüchterung, die Erinnerung an drei Stunden Hunger und Durst und schlußendlich eine Roulade inkl. Zubehör im Einkaufszentrum Weißig für 5,20 Euro. Merkt euch das: So lange wir noch Geld für Sprit haben, werden wir es auch nicht in mieße Verpflegung investieren! ;o)

So und nun genug gemeckert, ich wünsche euch allen zusammen einen steilen Start ins neue Jahr! Cheerio!!!

29.12.2010

Noch n Likörchen?

Bei SZ-online überschriftet man einen Artikel (diesen hier) mit der Feststellung Immer mehr Mädchen trinken bis der Arzt kommt. Etwas weiter erfährt man dann, dass der Trend bei Jungs rückläufig sei, mit Sicherheit einer Spätfolge der weiblichen Emanzipation; vielen Dank Alice Schwarzer.

Da fiel mir nur die Volksweisheit wieder ein, welche weiß: Früher konnten Frauen kochen wie ihre Mütter, heute saufen, wie ihre Väter! Was wieder mal beweist, dass der Volksmund trotz permanentem Hang zur Übertreibung, gerne auch realitätsnah bleibt.

Auf jeden Fall wird das Glühgetränk heute ohne schlechtes Gewissen gut munden. Danke auch an die Sächsische Zeitung, das ist quasi ein Entschuldigungszettel, hehe...

27.12.2010

Internes Spässken


Leo Leandros (»Mustafa«, gleichnamige Single 1960)


PS: Wir wollen das Bild zum Lied nicht angucken, sonst geraten wir womöglich in Verdacht, politisch seltsamen Humor zu verfolgen. Einzig das Lied zählt: ein Meisterwerk! ;o)

24.12.2010

Frohes Fest!

Allen 666tausend Lesern dieses Blogs sei hiermit ein verrücktes Fest und ein nüchterner Weihnachtsmann gewünscht!


Die Wallerts »Lass die Finger vom Weihnachtskalender!«
(»Lass die Finger vom Weihnachtskalender!«, 2008)


Weihnachtsmann du alter Sack,
Komm zu uns mit Geschenken,
Sei schnell,
soll keiner denken,
der Alte ist nicht mehr so hell.

Zieh die Schuhe draussen aus,
Lass dir das raten,
Mutti hat grad frisch gewischt,
die Gans gebraten,
und uns Glühwein aufgetischt.

Schampus ist im Eisfach,
trink ihn aus, nur keine Hast,
die Schöbel-Platte auf dem Teller,
und wenn uns ein Geschenk nicht passt,
sperr´n wir dich in den Keller.

(kleiner Auszug aus »Ode an den Weihnachtsmann in 73 Akten« von
Hans Uwe Meyer Bug)

22.12.2010

Skiing on the steps of Sacre Cœur...





...oder um mit Obelix zu sprechen: Die spinnen, die Franzosen! ;o)

20.12.2010

Wer freut sich auf den Winter?

Alle Kinder, behauptet ein altes Lied. Und ich auch!

Und deswegen geht es mir gerade tierisch auf den Zünder, dass überall und permanent die aktuelle Wetterlage mit ihrer weißen Pracht thematisiert und zu 99% verteufelt wird. Sicher, kein Mensch sitzt freiwillig auf dem Flughafen fest und wer ein paar Stunden auf der Autobahn stehend zubringt, nur weil irgend ein Hirni seinen sommerbereiften LKW Pirouetten drehen läßt, wird das kaum lustig finden können. Es gibt jedoch noch genügend Leute, die nicht wirklich auf ein anderes Wetter angewiesen sind. Aber, typisch für unsere Medien, da wird den ganzen Tag geningelt und genörgelt, scheissenkalt, glatt, finster und überhaupt, Rekord hier Katastrophenwarnung da, das nervt...

Auch erstaunlich, wie die vielgepriesene Marktwirtschaft auf das ganze reagiert. Da gibt´s bei der ersten Tankstelle keinen Sprit mehr, der nächste hat kein Streusalz und überhaupt konnte ja niemand damit rechnen, meingottnein, nach all den milden Wintern der letzten paar Jahre. Haben die Genossen zu Friedenszeiten, als Moskau für den halben RGW eine nächtliche Tiefsttemperatur von maximal 20° unter null anordnete, auch so einen Zeremon veranstaltet? Kann mich nicht erinnern, bin aber auch nicht immer dabei gewesen... Wie auch immer... Sehr gut ist auch die offenbar weitverbreitete Idee, das können doch die ganzen Hartzis wegschippen (u. a. entlockte olle Guido seinem Hirn diese...). Sollte ich auch nur einen erwischen, während er schippend meinen Winterspaziergang zerstört, kurzes Warnbellen, Schippe weg, Schippe kaputt!

Anderweitig ist die Vorstellung rein bildlich nicht ohne Witz: Früh, sagen wir mal 4.30 Uhr (muss so zeitig sein, wir wollen ja noch vor dem Berufsverkehr eine wahre Streitkraft auf der Straße haben) guckt der Sachbearbeiter (Fallmanager heißt das inzwischen) aus dem Fenster - es schneit. Zack, schnell den Kaffee (der Gute mit goldener Schrift) runtergestürzt, in den frisch angezahlten Skoda (in diesem Falle Yeti, Allrad) gesprungen, langsam (ist ja noch nicht geräumt) in die ARGE getuckert, mal fix 1000 Leute angerufen, hier es hat geschneit, sie müssen heute mal was machen für ihre Stütze, wann können Sie schnellstmöglich hier sein?! und so weiter. 1000 Hartz4-Empfänger gucken also nacheinander aus ihren Hartz4-Fenstern, scheiße, es hat wirklich geschneit! Stürzen also schnell den Kaffee (der billige mit dem braunen Streifen) runter, tauschen Schlafanzughose gegen gefütterten Schlüpper und hohen Schuh und rennen zur Haltestelle. Leider kommt die Bahn nicht gleich, die Weiche am Postplatz ist irgendwie zugefroren, hat ja noch keiner geräumt... Schätzungsweise gegen mittlerweile Mittag kommen dann die ersten auf der Budapester Straße an; einige machen aber noch ne schnelle Rast am Lidl, der Mensch soll ja, gerade wenn er körperlich arbeitet, drei Liter am Tag trinken und wer Bier trinkt, hilft der Landwirtschaft, auch kann es der Arbeitsmoral an sich nicht schaden. Beräumt ist derweil immer noch so gut wie nichts, da sich zig Hausmeisterdienste und Winterdienstfahrzeuge (natürlich mit hochgeklapptem Schiebeschild, kann man nämlich schneller fahren, ist man eher da) sternförmig dem Arbeitsamt nähern, um möglichst weit vorne in der Reihe zu stehen, wenn die freiwilligen Unfreiwilligen meistbietend verteilt werden. So geht der Tag auch rum und wenn sich der clevere Hartz4-Empfänger dann noch mal ein halbes Stündchen aufs Klo verdrückt, ist zwar immer noch Schnee auf der Straße, aber immerhin Feierabend. So oder so ähnlich stelle ich mir das zumindest vor...

Im Grunde könnte mir´s ja wurst sein, wenn man nicht immer von allen Seiten mit Negativitäten konfrontiert werden würde. Das sind im übrigen die selben (Leute, Zeitungen, Radiostationen etc.), die ansonsten die ersten sind, die ein Weihnachtsfest ohne Schnee absolut als unfeierbar bejammern. Leute, schnappt euch nen Grog, lasst baumeln (nciht nach dem Motto Wer lang hat, kann lang tragen!, sondern die Seele, hehe), macht ne Schneeballschlacht oder geht eisbaden oder sonstwas... ansonsten: Schnauze!

Gabentisch, selbst belegt.

Für den Fall, dass der Weihnachtsmann keine hellseherischen Fähigkeiten besitzt, ging gestern eine Bestellung raus... »Opus Eponymous« von Ghost, welches hier momentan hoch und runter läuft, kommt Ende des Jahres noch mal in einer leckeren Vinyl-Version raus. Haben will!



Vinyl kills the mp3 industry... ;o)

18.12.2010

Worüber mal gesprochen werden sollte...

Das hier zu sehende Riesenrad steht, wie sicher bekannt ist, an einem Ende des Weihnachtsmarktes auf der Hauptstraße in Dresden.

Nun wurde beim gestrigen Besuch auf selbigem festgestellt, dass alles mächtig bunt, etwas 80er sei, aber vor allem an diese Leuchtelemente erinnert, welche von unseren vietnamesischstämmigen Landsleuten nur zu gern in Bistrofenstern oder Textilläden verwendet werden.

Warum erzähl ich das? Weil, wir erinnern uns, was die Industrie ohnehin schon für irreparable Schäden dem heimischen Wald zufügte, und wegen der Tatsache, dass der sogenannte Kunsthandwerker weiterhin aus heimischem Holz schnitzt, was der vietnamesischstämmige Händler zum viel günstigeren Preis aus PVC anbietet, welches dem Erzgebirge nicht schadet. Deshalb entschlossen sich Teile dieses Blogs, folgende Initiative zu zünden:

RETTET DEN WALD IM ERZGEBIRGE -
KAUFT BEIM VIETNAMESEN!

Danke für die Aufmerksamkeit und ein besinnliches Adventswochenende! ;o)

PS: Wenn Advent aus dem lateinischen kommt und so viel wie Ankunft bedeutet, nämlich der von Jesus, also nehmen wir mal an, der kommt demnächst, was bietet man einem an, der Wasser in Kadarka verwandeln kann? Trinkt der nur Radeberger, oder reicht vielleicht Sterni?

17.12.2010

Sport frei!

Es gibt dieser Tage verschiedenste Gründe, warum man sich gut und gerne mal ohne KFZ bewegen kann. Zum einen schadet Bewegung nie (in gerade mal 6 Monaten muss die Bikiniform wieder hergestellt sein!), zum anderen will man ja nicht aussehen, wie der Yeti, nach dem man seine Karre ausgebuddelt hat. Ein weiterer Grund könnte sein, dass die Lenktüchtigkeit gesetzlicherseits aufgrund lang anhaltender Weihnachtsfeiern als unzureichend definiert wird.

Wie auch immer. Diese Woche habe ich mir auf jeden Fall mal eine autofreie Woche verordnet und nun am Freitag kann ich feststellen, dass ich das schon eher mal hätte machen sollen. Gerade bei geschlossener Schneedecke ist alles ruhiger, gedämpfter und dadurch schnuffiger, als sonst. Hab die gelaufenen Strecken mal bei GoogleMaps nachrechnen lassen und komme am Freitag nachmittag auf immerhin 55km. Spart auch CO2 und bringt mich wieder 1kg näher ans Idealkampfgewicht. Und wenn man dann so an genervten Autofahrern, zu denen man normalerweise selbst gehört, vorbeischlendert kann einem der Versorgungsengpass an den Tankstellen und die Promillegrenze für den ungezügelten Glühweingenuss so was von egal sein...

Könnte ewig so weiter gehen. Und nur weil Frank Schöbels »Ich geh´ vom Nordpol zum Südpol zu Fuss« gerade nicht bei YouTube zu greifen gibt, was an sich, rein kulturhisorisch eine echte Halbkatastrophe darstellt, muss Grant Miller ran, was mindestens genauso mies ist, aber wenigstens zum Thema passt, huar...


Grant Miller »(Find My) Tracks In The Snow« (gleichnamige Single, 1988)

So, heute abend geht das Weihnachtsmarktgehechte munter weiter. Kein Problem, die Oberschenkel sind gestählt, nur die Birne wird so sachte weich. ;o)

Immer lebe die Sonne!

Nicht, dass es auch nur annähernd zur Jahreszeit passen würde, aber mir ist gerade so...


»Пусть всегда будет солнце«

16.12.2010

Frage

Über wieviele Weihnachtsmärkte muss man eigentlich gehen, bis man selber einer wird?

09.12.2010

festliches mit Streichern & ein paar auf die Glocke

Seit gestern Lieblingsvorweihnachtslied... einfach erwärmend! Das Video ist auch ganz schnuffig, auch wenn es sicher nicht viel mehr als nen Fuffi gekostet haben dürfte. Was immer der Meister da auch mit seinen Händen wedelt... ;o)


Phillip Boa & The Voodooclub »Lord Have Mercy With The 1-Eyed« (»Diamonds Fall«, 2009)

Außerdem, nicht weniger feierlich, gips ein neues Airbourne Video. Was auch Zeit wurde...


Airbourne »Bottom Of The Well« (»No Guts, No Glory«, 2010)

Dieser Blog ist ab sofort gegen Ratten geschützt!

Da denkt man immer, man wohnt in einer feinen Gegend, Goldstaubviertel und so, aber nein, man thront offenbar auf einer Halde. Umgeben von Ratten, die offenbar die armen, kleinen Mäuschen schon gekillt haben.

Was für ein preiswerter Horror! Sollte mich also irgendjemand besudelt mit Nagerblut, die Schaufel in der einen, die Videokamera in der anderen Hand reglos im Schnee auffinden, bitte verabreichen Sie mir das Vitamin K1 (Becherovka geht auch).

Vielen Dank für Ihr Verständnis, denn Schädlingsbekämpfung ist ein ernstzunehmendes Thema.

07.12.2010

The little prices:The return (the story will get yellow [oder so ähnlich - und was Onkel Ruud damit zu tun hat]), Schlager auch und anderer Mist

Nennen wir die Frechheit beim Namen! Nachdem die Knilche von Netto sämtliche Plus-Märkte inhaliert haben, war natürlich jeder erstmal über den Verlust der kleinen Preise traurig. Das diese auf einmal gelb wie die Simpsons und mit blöden Wintermützen auf der Netto-Homepage wieder auftauchen ist schon eine Art von Leichenfledderei. Mehr Pietät bitte! Leute, die sowas machen, würden einen wie Ruud van Nistelrooy glatt im postgelben Gewand in den gegnerischen Strafraum schicken - mal fussballfarbtechnisch gesprochen - es gibt Dinge, die gibt es einfach nicht.

Böse Netto - ich geh morgen zum Aldi...
...oder zu den Ökoswingern ums Eck... nein doch lieber Lidl...

Und noch was: Vorletzte Nacht träumte ich, dass ich im Rahmen Jump´N´Run-artiger Bewegungen auf einen mir unbekannten Mann zusteuerte, welcher eine Kiste mit Bee Gees-Vinyls beaufsichtigte und mir diese nach kurzem Disput vermachte. Dann piepte der Wecker, der alte Arsch. Wenn das noch mal passiert, gehe ich freiwillig zur Arztpraxis des Vertrauens, entledige mich schon im Wartezimmer meiner Klamotten und lasse mich betäuben...

Und jetzt wollen wir alle die Melodie zu Tragedy selbstständig vor uns hin brummen...

Man hielt mich auch unlängst an, nicht immer so unkontrolliert irgendeinen Bullshit zu posten (was bis dahin schon mal voll in die Hose passierte) und wenn es ginge, weniger Musikvideos. Da das heutige Horoskop behauptet, das ich kritikresistent sei, bitte ich ehrlich und wirklich um Entschuldigung - ICH KANN NICHT ANDERS! ;O)


Matia Bazar »Ti Sento« (»Melanchólia«, 1986)

Und ja, ich mag dieses Lied wirklich, von ganzem Herzen, ich mach das nicht ausschließlich, um Leute zu ärgern... Tiiii Seeentoooo....

Außerdem:
Gimme a wink, let me know you're alive
Do what you will, we're only here for a while
So absolutely no decorum whatsoever, baby
Absolutely no decorum whatsoever, baby


PS: Der Mensch aus dem Traum hatte noch mehr Platten eines nicht unbekannten Schlagergottes in petto, dessen Namen ich hier aber nicht nennen kann - man ist schnell als Perversling abgestempelt, wenn ma so was publik macht. Obwohl, jetzt ist es wahrscheinlich eh zu spät, trotzdem, das Tuch der Traumfreiheit soll über dieser Sache ruhen... ;o)

06.12.2010

Weihnachtslemmy

Damit wir uns während der Adventszeit nicht ganz so grundlos in den Glührausch stürzen: Am 24. Dezember wird Mr. Lemmy Kilmister zarte 65 Jahre jung. Wenn das kein Grund ist...

Dazu und zum 35jährigen Bestehen von Motörhead kommt noch im Dezember ein neues Album raus. Das Video zur ersten Single kann man sich jetzt schon angucken.


Motörhead »Get Back In Line« (»The Wörld Is Yours«, 2010)

Doppeldeutigkeit

03.12.2010

Laternen...

...auf einem abendlichen Spaziergang durch den einheimischen Schnee. Skandal: Kein Glühwein auf dem Körnerplatz, keiner auf dem Schillerplatz! Rettendes Ufer: der Fleischerimbiss in der Schillergalerie.

02.12.2010

Uwe Uwe

Mal abgesehen davon, dass man sich um diese Jahreszeit auf der Wallerts-Homepage bestens mit standesgemäßer Adventsbeschallung versorgen kann, gibt es in der Download-Rubrik auch ein komplett neues Album namens »Raubkopiert« zum runterladen. Eines der absoluten Highlights ist folgende Abhandlung zum Thema Namensgebung im allgemeinen, Doppelnamen im speziellen und Uwe Uwe sowieso...


Die Wallerts »Uwe Uwe« (»Raubkopiert«, 2010)

Und weil´s gerade aktuell ist, noch ein bisschen Weihnachtshumppa dazu... ;o)


Die Wallerts »Die perfekte Tanne« (»Lass die Finger vom Weihnachtskalender!«, 2008)

01.12.2010

Korkenzieher

Kurz was quasi blogrelevantes: Den ESC-Blog hab ich heute über den Jordan geschickt, irgendwie war der ständig zu unaktuell und ehrlich gesagt gibt es da auch etliche, die näher am Geschehen sind. Wie auch immer, das schafft Platz für neues. ;o)

Rechterhand zu sehen ist das Ergebnis von zuviel Sonne im Strandkorb. Wie das manchmal so ist, hehe...