30.09.2011

Kultur und anderes

Habe folgendes Vidscho gerade auf der eigenen Hausseite gesehen und da ich´s nicht reingefruttelt habe, wirds wohl Sportsfreund Paradroid gewesen sein. Doppelt wertvoll, denn selbst wen die angepriesene Veranstaltung (Morphonic Lab Nr. 10, im Palais des Großen Garten zu Drježdźany am 8. Oktober) nicht weiter anhebt, kann sich hier ein paar Minuten von oldschooligem 8-bit-Geballer beachtbitballern lassen... Dann mal los!



Außerdem geschmeidig...


Mark Ronson & The Business Intl. »Lose It (In The End)« (»Record Collection«, 2010)

Was auch immer. Jetzt ist schönes Wetter, so was wie Wochenende (nicht vergessen für Montag den Schampus vorzukühlen, danke Helmut!) und damit ab in den Abend.

Auch wenn´s hier schon tausendmal verwurstet wurde: es muss noch mal sein... passt gerade so gut! ;o) Schönes Wochenende zsamm!


De Klootzakken »Dominee Dimitri (Full Extended Version)« (»Technohead 3 - Out Of Control?« Sampler, 1994)

PS: Wahre Genießer starten alle drei Tonspuren gleichzeitig! ;o)

29.09.2011

Mitternacht (gruselige Geisterstunde und so...)

Je später das Rumgeposte, desto kürzer der Schlaf. Momentan läuft der Bundesvision Song Contest, welchen ich aus dem, hüstel, schönen Stuttgart mitverfolgen darf. Och nö, was da alles passiert.

Dann lieber was schönes zum einschlafen...


Negură Bunget »Văzduh« (»Focul Viu«, 2011)

Guts Nächtle! ;o)

Sympathy For The Devil

Auf der Gesamtzeitachse recht unscheinbare zwanzig Jährchen lagen hier zwischen Original und Cover. Auch wenn es wahrscheinlich jeder mal verwurstet hat, selbst Ägsl Rose und dessen Mannen, soll hier die Laibach-Version präsentiert werden, weil es die wahrscheinlich am tiefsten gesungene und die mit dem epischsten Video ist... das wäre dem Teufel dann wohl selbst am sympathischsten. ;o)


The Rolling Stones »Sympathy For The Devil« (gleichnamige Single, 1968)


Laibach »Sympathy For The Devil« (gleichnamige Single, 1988)

27.09.2011

1. Aussortierung Bremen Fotos

Als erstes mal ein paar andere Fotos von der Bremen Exkursion. Der Fotoapparat qualmte zeitweise vor Auslastung, aber soll er nicht jammern, der Arsch, wäre es kein Fotoapparat geworden.

Zu Ehren des SVW gebrautes Handgranätchen, welches gar nicht mal so übel mundete (Test hier). Nur den Erfinder der 0,33l-Abfüllung sollte man noch mal zur Rechenschaft ziehen, ist ja ne Seuche mittlerweile...!

T-Shirt-Motiv (bloß ein bisschen unsymetrisch zusammen geschnippelt, damit es nicht das einzige Hochformatbild dieser, ähem, Fotostrecke ist)

Nusochnsemo, wo gehdsn hier nach Aue?

Erzgebirge-Bremen, solcherlei Schabernack varängstigte den Mitreisenden Minimi, seines Zeichens Initiator der Initative Rettet den Wald im Erzgebirge - kauft beim Vietnamesen! dann doch...

Außerdem, ausschließlich, um den Forschungsauftrag des lieben til_o. wirklich ernst genommen zu haben, noch Bilder von zwei entdeckten Edeka-Filialen. Eine am Bahnhof und eine im Untergeschoss. ;o)

Wie schon berichtet, gabs keine sprechende Waage, nur eine etikettenspeihende. Wurden die Aufbaumilliarden nach der Wende tatsächlich so ungerecht verteilt? Verdammte Axt!

Filiale im Untergeschoss

Filiale am Bahnhof (einträchtig Tür an Tür mit, nein, nicht Alice, aber immerhin Aldi)

Den Rest des zutiefst seriösen Bildmaterials gibt es irgend ein anderes mal. Muss noch sichten... und zwischendurch auch mal schlafen, hehe... Weil wir heute (also, blogger.com zeigt gestern, es war aber heute früh, irgendwie scheint irgendeine Zeitzone fernab der unsrigen eingestellt zu sein, Zeitreise in Echtzeit meinetwegen, aber egal auch) schon im Jahre 1992 verweilten, gleich noch was nostalgisches hinterher.


Death In June »Little Black Angel« (»But, What Ends When The Symbols Shatter?«, 1992)


Zu guter letzt bleibt die Erkenntnis, so schön es im Norden war, dass zuhause nicht dort ist, wo ich den sprichwörtlichen Hut hinhänge, sondern genau dort, wo Freund Elvis hinkackt (wir sehen ein frühes Jugendfoto, heute ist er einen sportiven halben Meter lang, oder so...). ;o)

Symphony Of Destruction

Jungejunge... ist das schon wieder lange her. Eine mütterliche Weisheit besagt, dass man daran, dass man seine Lieblingslieder zum Schnäppchenpreis im Wühltisch erstehen kann, merkt, dass man alt wird. ;o)


Megadeth »Symphony Of Destruction« (»Countdown To Extinction«, 1992)

You take a mortal man // And give him a guitar
Watch him become a god // His name is Dave Mustaine

25.09.2011

Rhapsody in pink (oder neongrün)

Da gibt es Statistiken, von gescheiten Leuten erstellt, die besagen, dass Deutschland beziehungsweise dessen Bürger(innen) zunehmend dicker werden.

Nun weiß man auch, dass man keiner Statistik trauen soll, die man nicht selbst gefälscht hat, doch ein kurzer Blick durch die Seitenscheibe verrät: diesmal hamse recht! Übergewicht, soweit das ohnehin schon geschundenene Auge blickt. Damit nicht genug. Seitdem die Achtziger wieder en vogue sind, halten längst vergraben gehoffte Reliquien wie Radlerhose und Leggins wieder Einzug.

Gerade jetzt, die wahrscheinlich letzten schönen, wenngleich schön in diesem Zusammenhang als relativ zu betrachten gilt, Tage des Jahres glänzen im wärmenden Sonnenschein, hat man den Eindruck, das manche(r) noch mal alles gibt, um das eigene Ego zu liebkosen oder die Umwelt zu erschrecken. Es paaren sich die giftigesten Farben vergangener Modeepochen mit teilweise tätowierten oder gepiercten Weißwürsten über dem Hüfthosensaum oder aus dem ärmellosen Shirt quellend. Wo ist eigentlich die Fashionpolzei, wenn man sie mal braucht?

Nicht nur bei der (statistisch erwiesen) immer weiter in die unförmige Breite gehenden jungen Bevölkerung, nein auch, bei denen, wo man schon aufgrund der jahrzehntelangen Lebenserfahrungen etwas mehr Sinn für Allgemeinästhetik erwarten möchte, sieht man da so allerhand Sollverbotenes. Ob nun der obercoole Macker mit Bierwampe und Fell unterm Goldkettchen oder der dreifachen Mutter in pinkfarbener Radlerhose - manches will man einfach nicht sehen. Tut weh im Gemüt oder flackert im Auge. Im schlechtesten Falle beides. Worst case scenario ist das Stichwort.

Beliebte Accesoires, neben den bereits aufgezählten, sind außerdem der am blassen Rücken hochgezerrte Stringtanga, das Zurschaustellen des verlängerten Gesäßes, vor allem bei den Herren (Maurerdekoltee nennt man das in Fachkreisen) und vor allem das Tragen von Textilien die einfach zwei Nummern für die eigentlich aktuelle Konfektionsgröße sind. Ist ja nicht so, dass es keine Klamotten gäbe; man muß den Konfirmationsfummel nicht noch zwanzig Jahre später um den Rumpf zwingen. Weniger mit Figur an sich, jedoch nicht weniger panne sind diese übergroßen Sonnenbrillen, mit denen man (oder Frau) aussieht, wie eine angriffslustige Hornisse.

Johnny Cash hatte schon Gründe für seine schlichte, schwarze Kleidung. Und der muß es wissen, der ist so lebenserfahren, dass er schon ne Weile tot ist.

Also hofft man auf einen fürhen Herbst, am besten auf einen strengen, lang anhaltenden Winter. Etwas mehr Respekt vorm Augenlicht der Mitmenschen bitte!

So, ich dreh jetzt noch ne Runde um den Block (nicht Blog, sondern so was wie New Kids On The oder Jenny From The), zur Sicherheit des eigenen, ohnehin schon getrübten, Auges mit einem nach innen verspiegelten Integralhelm. Man sieht sich... wahrscheinlich nicht. ;o)


Silicon Dream »Wunderbar« (gleichnamige Single, 1989)

23.09.2011

Frontpost V

Letzter Tag in Bremen, leider. Hier fühlt man sich schnell wohl. Heute noch ausgedehnt durch´s Grün flaniert, Werdersee und Bürgerpark, dort sogar noch ne Partie Minigolf verloren (peinlich...).

Hier noch schnell was befremdliches... (wahrscheinlich aus der beliebten Rubrik »Frieden schaffen ohne Waffen«)

Zwischen 20 und 8 Uhr darf man in Bremer Parkanlagen keine Waffen mit sich führen. Davor und danach ist allerdings zwischen Waffen-SS und Ninja-Schwadronen kaum Platz. Erzählt man sich zumindest. ;o)

Mehr gibt es vorerst nicht zu berichten, eine kleine Fotonachlese wird es dann zuhause noch mal geben, habe gerade keinen Bock Tonnen von Bildern zu sichten. Außerdem ist es schon spät und der Schönheitsschlaf ist zwar kaum nötig, aber dennoch heilig, hehe...


Goldfrapp »Ooh La La« (2005)

22.09.2011

Frontpost IV

Momentan spricht der Ratzepapst live im Bundestag. Jürgen Trittin ist scheinbar eingeschlafen, aber immerhin konnte der Pontifex schon Lacher und Beifall erzeugen. Da wähnt man sich bei einer Comedyveranstaltung! Auch bildlich: Da steht ein alter Mann im Bademantel mit Antennenmütze vor der politischen Creme Deutschlands und wirft mit biblischen Gleichnissen zum Tagesgeschehen um sich und alle freuen sich.

Jaaa, jetzt, 17:09 unserer Zeit: Standing Ovations!!! (Christian Ströbele verließ den Saal leider vorzeitig. Gelebte Demokratie trifft antikatholisches Egopetting.) Wie bewegend, hach!

Außer dieser tränenrührenden Aktion gab es heute einen fulminanten Fussmarsch (lupenreine Zweimannantipapstdemo!) durch die Wesermetropole Bremen. Inklusive Steintorviertel, Ostertor, Innenstadt nochmal kreuz und quer, Friedhofsbesuch und einem wunderschönen Spaziergang am Werdersee. Abgesehen von zwei Schauern bei absolutem Sportmützenwetter. So lässt sich das aushalten...

Werdersee und Weserstadion

Wo ist eigentlich unser Stani, wenn selbst Kurt Beck die durchlauchte, faltige Hand schüttelt? Hat der sorbische Geheimdienst was dagegen? Fiel mir nur gerade auf, so unter böhmisch katholischen Brüdern... ;o)

Was auffällt, mag banal oder kulturfern wirken, ist, dass es hier im Gegensatz zu Dresden nicht aller paar Meter einen Supermarkt gibt. Hier und da ein Rewe oder Edeka, aber bei weitem nicht die perverse Lidl/Netto-Dichte, die man aus der Heimat kennt.

Wie auch immer, spätestens heute erlaube ich mir festzustellen, dass Bremen definitiv zu den schönsten, weil gemütlich und sehr grün, Städten Deutschlands zählt. Amen! ;o)


Inkubus Sukkubus »Jägermeister« (»The Beast With Two Backs«, 2004)

Preiset den Herrn! ;o)

21.09.2011

Frontpost III

Erstmal eins vorweg: Wir können hier nicht weiter machen, als wäre nichts gewesen. Wie man gerade in ausgesuchten Boulevardmagazinen erfährt, ist die Beziehung zwischen Stefanie Hertel und Stefan »live an der Trompete« Mross offiziell beschädigt, zu Ende, oder vulgo im Arsch. Peng! Untreue des Meisters soll der Grund sein. Böser Stefan!

Habs jetzt nur mit halbem Ohr verfolgt, glaube aber gehört zu haben, dass mehrere Schafe und Ziegen Strafantrag wegen sexueller Übergriffe gestellt haben, aber das kann natürlich auch nur ein Gerücht sein.

*GEDENKSEKUNDE*

Außerdem ging es heute durch alle Untiefen Bremer Sehenswürdigkeiten, inklusive einer Turmbesteigung über 253 Stufen im Dom. Wird einem unten schon schlecht, oben noch mal, aber der Ausblick lohnt sich.

Dabei fiel noch auf, dass man gar kein Kabel brauch, um Bilder ins Netz zu wuchten, die moderne Peripherie verfügt über einen SD-Kartenslot. War mir bis dato gar nicht aufgefallen. Älter werden hat auch was mit technischem Unverständnis zu tun. Nun aber, da es ist, wie es ist, kann ich ein Beweisfoto liefern...


Und, lieber til_o.: Habe zwei Edekas gefunden, war in einem drin. Das brachte satte drei Testbiere, aber eine herbe Entäuschung an der Waage. Sie sprach nicht, spuckte nur Zettel aus. So ist das. Da hatten wir stolze vierzig Jahre stolzen Sozialismus in der stolzen DDR und jetzt, über zwanzig Jahre später, quasi schon nach der Halbzeitpause hat der Osten niedrigere Tariflöhne, während im Westen die Waagen stumm blieben. Was läuft da schief, Herr Kohl? Fotos folgen... (kann zwar übertragen, aber nicht bearbeiten)


Zupfgeigenhansel »Bürgerlied« (»Es wollt ein Bauer früh aufstehn«, 1982)

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Abendessen im Balkanrestaurant. Bohnen mit Hackfleisch. Lecker, aber gewiss nicht norddeutsch. Dafür einheimisches Zwickelbier. Auch schön: Bremen ist grün, grün, grün. Bedeutend für Bier in freier Natur. ;o)

20.09.2011

Frontpost II

Heute am Weserstadion Thomas Schaaf nicht beim Jogging gesehen. Seltsam. Nun musses doch sein (Jürgen, falls du das liest: Nimm´s mir nicht übel, bin halt für preiswerten Spaß zu haben, hehe...).



Sonstige Erkenntnis: beim Bremer Chinarestaurant schmeckt es auch nicht anders, als in der Heimat. Die 24 bleibt halt die 24. Wäre ja auch noch schöner, wenn hier die Stadtmusikanten süßsauer kredenzt würden. Ja ja, die Chinesen! Dazu gabs Haake Beck, was zumindest musikalisch korrekt ist... ;o)


Beck »Lazy Flies« (»Mutations«, 1998)

Ab morgen wird dann Kulur erlebt, wir werden uns unter Einheimische mischen und so tun, als wären wir selbst welche... ;o)

PS: Im Hotel-TV kann man jede Menge vom vielgerühmten Unterschichtenfernsehen empfangen. Da neigt man demütigst zur Dankbarkeit, einen internetfähigen Klappcomputer sein Eigen zu nennen - nicht auszuhalten! ;o)

19.09.2011

Frontpost I

Schöne Grüße von der Weser! Eine Kleinstdelegation des Channel666 schlug soeben dort auf. Mal gucken, ob es die nächsten Tage was berichtenswertes geben wird; selbst wenn nicht, Sie erfahren es hier.

Den alten Kalauer »Was ist grün und stinkt nach Fisch?...« schenken wir uns respek- und pietätvoll, wie wir nun mal sind, aufgrund der aktuellen Platzierung des SVW in der Bundesligatabelle vorerst. ;o)

In diesem Sinne, bis neulich!


Götz Alsmann »Itsy Bitsy Teenie Weenie Strand Bikini« (2008)

17.09.2011

Bilderrätsel /2

Ich werf' mal einen nach:




(...das gipt bestimmt Schümpe)
/p

Bilderrätsel


Nicht so hübsch, wie in Zazas Bilderrätselstube, aber immerhin selbstgebastelt, hehe... Also, was erkennt man in diesem Kunstwerk?


Joe Dassin »Comme la lune« (»Ça m´avance à quoi« Single, 1966)

PS: Nur am Rande... hab das eMail-Dings-Fenster wieder wegradiert, irgendwie benutzt es keiner und die technische Abteilung hat es zudem für unmoderen erklärt.

16.09.2011

aus dem Paralleluniversum polnischer Castingshows

Sachen gibt´s, die gibt´s gar nicht.

Da ist Behemoths Nergal wieder genesen und macht was völlig abgefahrenes: Juror bei »The Voice Of Poland« (auf TVP, das sind glaupich auch die, die für den ESC in Polen zuständig sind). Dieter Bohlen in finster oder so. Bruce Darnell in echt...

Da die Haare durch die Krebstherapie nur mehr raspelkurz sind, trägt der Maestro seit neuestem gern eine alberne Kopfbedeckung. Abgefahren, abgefahren. Tu mir den Gefallen, geh lieber wieder ins Plattenstudio, da sieht´s keiner und hinterher kommt todsicher was schniekes dabei raus! ;o)



Den Prozess wegen seiner Bibelschändung und Verletzung religiöser Gefühle (zerreißen einer Bibel auf der Bühne und der Wahrheit über die heilige Mutter Kirche) hat er übrigens mittlerweile gewonnen, weil sich, bis auf ein paar, die gar nicht dabei waren, niemand in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlte und das Gericht befand, dass Monsieur Darski ledigilich ein, im Einklang mit dem sonstigen Gesamtkonzeptes der Band stehendes, künstlerisches Element vollzog.


Behemoth »Conquer All« (»Demigod«, 2004)

Friede, Freude, Eierkuchen? Nicht ganz, denn dieser Tage meldete sich ein von der Gesamtsituation reichlich angepisster Bischof namens Wieslaw Mering zu Wort. Nun könnte man denken, dieser sei eingefleischter Behemoth-Fan und möchte um jeden Preis verhindern, dass Nergal sich im TV zum Ei macht. Ist er aber nicht, er hat entrücktere Gründe. Dass ein Ketzer, Satanist und Anhänger des Bösen seine giftigen Lehren im TV verbreitet, passt der Langmütze gar nicht, er fordert die Mitglieder seiner Gemeinde sogar auf, notfalls die Fernsehgebühren einfach nicht zu entrichten, um ihrem Ärger Ausdruck zu verleiehen. Willkommen im Club, Herr Bischof! ;o) (Unglaublich, dass ich mal eine gemeinsame Meinung mit einer Zipfelmütze vertrete... also bezüglich der Gebühren, siewissenschon, haha...)

Unterm Strich hat der katholische Würdenträger seine 15 Minuten Rampenlicht gehabt und das nächste Behemoth-Album, wenn es denn irgendwann mal zustande kommt, zwischen TV-Terminen und Mützen-Shopping, wird sich verkaufen wie geschnitten Brot.

Wer kommt eigentlich nächstes Jahr zum ESC? Vader??? Biddä! ;o)


Vader »North« (»Litany«, 2000)

And finally our twelve points go to... POLAND!

15.09.2011

volksfinanzierte Vollverblödung (möge der gütige Herr das öffentlich-rechtliche Fernsehen in einen Riesenpfannkuchen verwandeln!)

Wie zu lesen war, oder ist, (z. B. sz-online) guckt die Staatsanwaltschaft den Halbtagsmafiosi vom MDR mächtig tief den Allerwertesten. Durchsuchungsaktionen bundesweit, soviel Mühe gibt man sich sonst nur, wenn es gegen politische Gegner geht - aber in diesem Falle geht es nur um einen Fernsehsender.

Dass es finanziell beim sogenannten öffentlich-rechtlichen Fernsehen mit der Moral nicht halbsoweit her ist, wie in einem halbwegs runtergekommenen Hafenbordell, ist bestimmt nicht neu. Es arbeitet sich halt gut mit Geld, welches dem Bürger per Gesetz aus der Tasche gezogen wird und wenn niemand hinguckt, geht es hinter den Kulissen halt etwas lockerer zur Sache. Aber, dass die Dinge solch seltsame Auswüchse annehmen... befremdlich.

Fragt man sich nur, warum nicht mal jemand den ganzen Laden dichtmacht. Die fünf Minuten ernsthaften Informationsservice kann sich der mündige Bürger doch heutzutage selbst aus dem weltweiten Netz zusammentragen. Mir fällt absolut kein Grund ein, warum ARD/ZDF und ihr rundes Dutzend Absenker noch länger an der GEZ-finanzierten Beatmungsmaschine belassen werden sollten. Aber, was soll´s dann wird eben ein wenig gefilzt und zwei, drei Leute zwangsversetzt, danach geht es weiter wie immer... Wahrscheinlich wird man das öffentlich-rechtliche Spinnennetz genauso schwer wieder los, wie eine Krankheit, die man sich in anfänglich erwähnten Etablissements einfangen kann. ;o)

Musste ein Foto vom NDR verwenden, vom MDR hatte ich keins parat. ;o)

Hören wir lieber was schönes... Das Album kommt wohl erst noch raus, aber der Track hat wirklich Atmosphäre, man kann ihn also an Stelle des Albums auch einfach in Dauerschleife hintereinander weg hören. Sehr schön!


Sólstafir »Fjara« (»Svartir Sandar«, 2011)

14.09.2011

Doom 666: Osterzgebirgstaliban

choose your weapon: PET-Keule!

Unglaublich, was einem bei einem harmlosen Ausflug ins Osterzgebirge auf einer ansonsten friedlich dreinschauenden Wiese alles so entgegen kommt. Von Einheimischen mal ganz abgesehen...

Aber wisset, Kreaturen: wir sind bewaffnet! ;o)


Electroluvs »Teenage Timebomb« (»Bubblewrapped«, 2006)

13.09.2011

Blaaashyyyyyrkh!!!

Wenn der Postmann zweimal klingelt... (Genau genommen tat er das nicht, ich durfte erstmal mit nem Zettel unterm Arm in die nächstgelegenene Paketannahmestelle sprinten!) Wie auch immer, ich muss das hier zeigen, sowas wie Vaterfreude überkommt mich...


»Battles In The North«, weißes Vinyl, seit gestern auf meinem Plattenspieler, welcher bis neulich noch im Arsch war und nun wie von Zauberhand wieder geht. DAS ist Magie!


Immortal »Blashyrkh (Mighty Ravendark)« (»Battles In The North«, 1995)

11.09.2011

Wochenende 666

Zusammenhangloses zum vergangenen, zumindest für ein paar Stunden noch anhaltendem Wochenende. War ja noch mal ausgesprochenes Sportmützenwetter, welches auch noch mal ausgiebig zu Grillerei, Feurio und anderen Genüsslichkeiten im Freien genutzt wurde. Irgendwann, als niemand hinschaute, reichte es sogar noch mal, um die geschmeidigen Körper in die Fluten zu stürzen. Also die blanke Erholung! Schubidu...

Bilderrätsel (zugegebenermaßen eher für Eingeweihte... Herr Minimi vielleicht?!)

Lizzard, Kommutator, Octapolis (dahinter gut zu sehen: ein tiefer, tiefer, finsterer See [auf dessen Grund ein Mädchen mit nassen Haaren im Gesicht sein Unwesen treibt]... und wir wissen ja: Bier in freier Natur, das ist Punk Rock pur...)

Ist das schon Hosentaschenrassismus? Sind ja doch nur Süßigkeiten...

Was war noch? Hab heute gelernt, dass ich offenbar der einzige diesseits der Neiße bin, der die übelst heulbojige Nummer von Tim Bendzko noch nicht kannte. Wäre auch nicht schlimm gewesen, aber jetzt isses doch passiert: was für ein Mumpitz! ;o)


Abstürzende Brieftauben »Das Grauen kehrt zurück« (»Im Zeichen des Blöden«, 1989)

So, nun schnell wieder weg vom Rechner, die letzten Minuten entspannen, bevor es morgen wieder scharf geht. Außerdem muss ich die Welt retten. Vorher noch eMails checken... Aaaaargh! Alealealejandro!!! Dajavu...

09.09.2011

noch n bisschen friedhöfisches

Passt weder zur Jahreszeit, noch hat es mit dem bevorstehenden Wochenende zu tun, aber ich habe noch nen Schwung Bilder von einem Winterspaziergang über den Tolkewitzer Friedhof in den Rillen meiner Festplatte gefunden. Und da das Netz mit seiner unendlichen Speicherkapazität (Google kaufte jüngst ne zweite Terrabyteplatte) lockt, lad ich die noch hoch...

Willenskraft - grosses schafft!

Eingang zum Bernsteinzimmer

der Herr ist mein Hirte - bin ich ein Schaf, ne Kuh, oder ein Schwein?

der güldene Spätshop

geheime Satansbotschaft, huaaar!

und deshalb auch am Tage: Lichtpflicht für alle!


Na denne, schönes Restwochenende zusammen! Zum Schluß noch was fürs Herz. ;o)


Приключения Электроников »Звенит январская вьюга«
(»Приключения Электроников«, 2006)

07.09.2011

Lied von der unruhevollen Jugend


Feeling B »Lied von der unruhevollen Jugend«
(»Hea Hoa Hoa Hea Hea Hoa«, 1989)

06.09.2011

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum...

Wie man hört, hat der Europäische Gerichtshof, der ja hin und wieder auch mal fragwürdig Recht spricht, was natürlich nie fragwürdig, weil ja stets rechtens ist, jedoch manches mal verwundert, aber das nur am Rande (nein der Faden ist nicht verloren, höchstens verknotet, ach was sag ich: präzise eingefädelt!), beschlossen, dass Honig, der auch nur in geringen Mengen genmanipulierte Pollen enthält, in Zukunft keine Zulassung mehr bekommt, was auch bedeutet, dass nach Ablauf aktueller Zulassungen keine neuen mehr erteilt werden; de facto verschwindet die volksmündisch als Genhonig bezeichnete Bienenkotze auf längere Sicht vom einheimischen Brötchen. [Artikel vom Spiegel dazu: klickklack!]

Wie kam das? Sind mehrere Entscheidungsträger Allergiker? Die haben ohnehin schon die Niete gezogen, wenn sie beispielsweise Pollen irgendeiner chinesischen Blüte in ihrem Honig zu sich nehmen, anschließend an einer heimischen Birke vorbeitaumeln und der Körper so rein gar nichts mit dem, was man dort einatmet anfangen kann. Schatz, haaaben wir noch Papiertaschentücher, haaaatschi, tschuldigung, Schatz...

Wenn dann noch genmanipulierte Pollen, bzw. deren weiterveredelte Einzelteile verarbeitet werden, will man gar nicht wissen, wer gleich die nächste Neurodermitis abgreift. Das kann einfach nicht gut sein. Nebenbei hat eine kürzliche Recherche im Laden um die Ecke ergeben, dass selbst auf der Rückseite des sogenannten Bio-Honigs (die Vorderseite gaukelte was von glücklich gestreiften Insekten aus Meißen vor) der beliebte Aufdruck »enthält Honig aus EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern« nicht fehlte. Die Kistenwaschung aus praktisch der ganzen Welt für über 5 (fünf!) Euro - schönen Dank auch. Das selbe steht auch auf jedem Discounterhonig. Wenn man da schon beschissen, oder zumindest irreleitend informiert wird, was ist dann das Prädikat Bio noch wert? Ab wann wird da genmanipulierte Substanz verwendet und ab wann nicht mehr?

Da unkt die Landbevölkerung sicher, sollnse ihren Honig doch beim Imker um die Ecke kaufen. Schwierig im Lebensraum Stadt - hab kaum eine Biene gesehen, man freut sich ja schon über ein Eichhörnchen.

Wie auch immer, das Urteil des EuGH ist sicher ein Signal oder ein Schritt in die richtige Richtung, zweifelsfrei aber auch Indikator dafür, wie verdorben die Manieren der Lebensmittelindustrien mittlerweile sind.

Im Artikel des Spiegel liest man unter anderem: [OnlineZeitungZitatVerwendungsBlinkerAN] »Die ernährungs- und landwirtschaftspolitische Sprecherin der FDP im deutschen Bundestag, Christel Happach-Kasan, forderte eine Überarbeitung der Gesetze zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln. Eine Politik der "Nulltoleranz" bei gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sei "wirklichkeitsfremd".« [ozzvbAUS] Sicher, sicher, die FDP ist für ihren Humor bekannt, wirklichkeitsfremd jedoch ist, dass jeder Arsch das in unsere Nahrungsmittel panscht, was gerade den größten Profit abwirft. Oder hat schon mal jemand Honig gesehen, dessen Grundlage das ist, was eine, sagen wir mal blau-rot gestreifte Biene einer Sebnitzer Kunstblume abgemolken hat? Eben. Dass sollnse mal schön alleine essen. Man sieht ja was dabei herauskommt...


Heino »Wir sind des Geyers schwarzer Haufen«
(»Sing mit Heino - Nr. 2«, 1525)


Weiß nicht mehr von wem der Spruch war, aber heute passt er mehr denn je...

Läuft dir der Honig von der Schnitte,
lass ihn laufen
danke
bitte.

05.09.2011

Kanonenfutter: The Thousandfold Epicentre & Past Midnight

Irgendwann dieser Tage gibt es wohl ein neues Devil´s Blood Album, der Trailer läßt Appetit aufkommen...


The Devil´s Blood »The Thousandfold Epicentre« (Trailer, 2011)

Der Titeltrack klingt folgendermaßen...



Außerdem ne knorke Band, über die ich dieser Tage mal irgendwo stolperte sind Witching Hour aus dem Saarland. Und wie wir ja wissen, ist bei weitem nicht alles Gold, was im Saarland glänzt. Wie auch immer, es ballert und das nicht von schlechten Eltern! ;0)


Witching Hour »Total Possession« (»Past Midnight«, 2011)

Rock & Roll!

02.09.2011

Paris vs. Dresden, Sushi vs. Gulasch, Bang vs. Olufsen und so weiter...

Letztes Jahr, ungefähr zur selben Zeit bei ungefähr selber Wetterlage: preiswerter Rotwein und Sushi in Paris. Heute: preiswerter Rotwein und Gulasch in Dresden. Da weiß man glatt nicht auf Anhieb, was besser ist... Mal überlegen... ;o)

Seine

Gesicht de Saque

Notre Dame de Paris

Les halles

Notre Dame d. P.

St. Germain des Prés

vin rouge @ Seine, Notre Dame d. P. ;o)

Vielleicht, wenn der Teller immer schön abgegessen wird und der Wind günstig steht... vielleicht gibt´s dann nen Knall und einen Zeittunnel ins letzte Jahr, oder die Götter sind gnädig und der große Wind träg mich mit sich... ;o)

Bis dahin bleibt nur, alte Fotos anzugucken. Da fällt mir gerade der gute Vorsatz ein, den für den Touristen überlebensnotwendigen Wortschatz noch ein bisschen auffrischen zu wollen. Jambon=Schinken, Oeuf=Ei, Biére a la pression=Fassbier, Merde... Vive la France!

Abschließend noch ne olle Gurke aus der LoFiWühlkiste, hehe... Copyright (or left) oder auch nicht für alle verwendeten Samples lagen, liegen und werden ewig dümpeln beim Kollegen Paradroid. ;o)


Octapolis »Slumber Off« (1998)

PPS: Noch ein bisschen später erwischt und natürlich nicht minder LoFi (*dümmlcih dreingrinsender Smiley*)... Wolfsheim mit ihrem Quasisignaturetrack »The Sparrows And The Nightingales«... passt so was von nicht zum Thema, soll aber nicht unerwähnt bleiben.


Wolfsheim »The Sparrows And The Nightingales« (»The Sparrows And The Nightingales« Single, 1991)

Impliziert natürlich die allzeit gesuchten Führer-Assoziationen, sowie, rein ornitholgischen, mit diesem Blog eng verwobenen Querverweise zu... Spatzen, Nachtigallen, gelben Albatrossen... wo ist der Piepmatz, der mich führt (Längs denkt man an Wiesenhof!)... Bullshit, wir (nein, ich) habe(n) völlig den Faden verloren. Egal. Billy Jean is not my lover!

01.09.2011

Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund!

Momentan geistert der Wiesenhof-Skandal durch die Medien. Sogar die olle ARD fühlte sich dieser Tage berufen eine Reportage dazu in die deutschen Wohnzimmer zu beamen. Den Anfang nahm die Sache bei der PETA (Link zum Thema: klickklack!), die erneut Strafanzeige gegen den Geflügelkonzern stellte und brisante Videobeweise vorlegen konnte.



Nun mag das manchen in der abendlichen Gemütlichkeit schwer an die Nieren gegangen sein (Elsbeth, mach morgen lieber wieder Hackepeterschnittchen, die Puten sind vergiftet...), allerdings ist der Bürger aber auch vergesslich und obendrein gern unvernünftig, daran ändert der, sicher gut gemeinte und wahrscheinlich auch notwendige Tritt in die fauligen Eier der Lebensmittelindustrie nichts. Wird ja keiner über Nacht zum Vegetarier oder zum bessere-Welt-Warrior.

Verstehnse mich nicht falsch (passiert manchmal), ich möchte dieses Thema keineswegs herabstufen oder ins lächerliche ziehen, jedoch erscheint mir diese wellenförmig auftretende Empörung über solche Zustände eher als seltsamer Indikator einer medial halbverblödeten Gesellschaft. Wenn man einen tiefgefrorenen Vogel (der hat gelebt, gefressen, Medikamente schlucken müssen [die auch Geld kosten], wurde geschlachtet, ausgeweidet, gerupft, in Folie eingepackt, mit dem LKW von a nach b gefahren und beim Discounter weiter gepermafrostet für nicht ganz drei Euro bekomme, oder wahlweise einen halben vorm Discounter des Vertrauens, schon gegart mit knuspriger Haut, zum selben Preis, dann muss der gesunde Menschenverstand doch ausspucken, dass so was nur bei Massentierhaltung mit großindustrieller und kapitalistischer Struktur funktionieren kann.

Es wäre doch ein leichtes oder zumindest nur mittelschweres Unterfangen, seitens unserer politischen Führung Regelungen auf den Weg zu bringen, die von Anfang an sicherstellen, dass zur Nahrung des Menschen verwendete Tiere ein, ähem, menschenwürdiges Leben (und auch ordentlichen Tod) erfahren. Macht natürlich keiner, denn der Verbraucher, der ja auch irgendwo Wähler ist, könnte übellaunig reagieren (Nee, Günni, seitdem die Merkel Kanzlerin ist, ham die die leckere Putenarschpastete schon wieder um nen Euro angehoben, dat nächste mal wähln wir SPD!). Also bleibt es bei einem von den Medien getragenen Skandal und der Hoffnung auf die Mündigkeit und Schläue des einfachen Volkes. Da haben schon ganz andere drauf gehofft...

Deswegen zieht sich der eine oder andere trotzdem in Abständen nen Broiler rein und wenn man hier in der Stadt nicht gerade die Weide oder Geflügelfarm des Vertrauens vor der Türe hat, greift man dieser Form der Tierhaltung indirekt öfter unter die schmierigen Arme, als man selbst wahrhaben will.

Das ist ja das tolle heutzutage: Der Großteil macht irgendwas mit, was er gemeinhin als völlig empörend empfindet. Da beißt sich gedopte Katze in den eigenen Schwanz, den ohne Empörung kein Skandal... Aber das Volk hat eben hin und wieder Hunger auf Skandale, will nicht immer nur Putenfilet lutschen.

So haben alle was davon, nur die Tiere nicht.


The Skatoons »Kotzen« (»Einmal Ska und zurück«, 2003)

Ulkbär #120