31.12.2020

Zündet die Raketen! ;o)



Nabnd, Moin allerseits, je nach dem, wann Sie diese Zeilen gerade zu lesen imstande sind, liebe LeserInnen. Obwohl uns ja, Dank Corona von übertriebener Feuerwerkerei ohnehin abgeraten ist (hier im good old Tal der Ahnungslosen sogar komplett untersagt), wechseln die Jahre, ob es allen passt, oder nicht - der Jahreswechsel kennt keinen Virus... oder anders herum, schwer zu sagen.
In diesem Sinne grüße ich alle, die diese Scholle, wie die immer kleiner schmelzende des drolligen Eisbären im Klimawandel - um mal ein seuchenfreies aber zeitgemäßes Gleichnis für unseren Gastgeber Blogspot zu verwenden - ab und an heimsuchen, sowie den Rest dieser Krankenstation, die unser Planet gerade darstellt! Frohes neues Jahr Ihnen allen, es hat mich sehr gefreut und nur weil das so ist, geht´s 2021 feste weiter. Sind schließlich noch nicht durch mit allen Friedhöfen, Getränken und gepflegten Filmen. ;o)

Ich erhebe meinen Kelch auf euch! Man sieht/liest sich!

Und passend, rein vom Refrain her, der Social Distancing Text an sich... die letzte Musik dieses Jahr darf ruhig mal von gestern sein. Nur die Ältesten wissen: Da war eh alles besser! ;o)


Billy Idol »Dancing With Myself« (»Billy Idol«, 1982)

30.12.2020

▶ Bloodsucking Zombies From Outer Space // MadMan


Bloodsucking Zombies From Outer Space »MadMan« (»Shock Rock Rebels«, 2021)

29.12.2020

Calvaire

Heute wollen wir uns einem belgischen Horrorfilm aus dem Jahr 2004 widmen. Er trägt für den deutschen Markt noch den, vom Konsum abratenden, Titel »Tortur des Wahnsinns«, aber wir wissen, bekloppte Namen oder Motive schrecken nur Unkenner ab! ;o) Fährt man über die belgische Autobahn oder die Landstraßen unserer lieben Nachbarn, möchte man gerne anhalten, die kleinen Hecken vor den kleinen Häusern berühren, vielleicht den Einheimischen mal Danke sagen, für jahrelange nette Nachbarschaft, einfach mal eine ihrer kleinen Minigolf-(Dopplung!)Anlagen bespielen - nach diesem Film nicht mehr!

Marc Stevens ist ein Schlagersänger. Nicht so ein arroganter Arsch, wie zum Beispiel Jouni aus »Heavy Trip« oder Florian Silbereisen, vielmehr ein Sympath, der sich seines Standes (und der Pflicht des Erbes der Granden seines Landes) durchaus bewusst ist. Er besingt und beglückt zum Beispiel ein Altenheim (das war jetzt bestimmt nicht perfekt formuliert, Seniorenresidenz sagt man heute?) und begibt sich sogleich von diesem weiter (niedlich, wenn man mal bedenkt, wie groß bzw. klein Belgien eigentlich ist) zu einer Weihnachtsfeier im Süden des Landes.

Dummerweise geht sein Auto kaputt und er muss eine Möglichkeit finden, zwischendurch zu übernachten. Findet er. Beim alten Bartel, dem eine gediegene Herberge gehört. Dieser macht Frühstück, möchte sich um das defeke Fahrzeug kümmern, doch hat nicht alle Latten an seinem kleinen belgischen Zaun; wir ahnten es bereits. Ab diesem Punkt wird die Handlung unschön...



Besetzung, Kulisse, Darsteller und vor allem die hervorragend in Szene gesetze Handlung entsprechen besten Standards des niedrigpreisigen Horrorfilms. So geht das! Ein paar bekloppte Typen plus ein relativ fieses Skript des Autors minus ein befriedigendes Happy End (kein Spoiler, nur ein persönlicher Eindruck). Das ist Ausweis für gute Horrorfilme und belgische Schlagertexte. Punkt!

Freunde des feinen Chansons sehen diesen Heimatfilm bei YouTube. Lohnt sich.


Jacques Brel »Le Moribond« (1961)

28.12.2020

▶ Gossenboss mit Zett // No Future


Gossenboss mit Zett »No Future« (»No Future«, 12. 03. 2021)

23.12.2020

Stille Nacht, Horror Nacht

Anstelle des üblichen Kitsches zur Weihnachtszeit widmen wir uns heute mal einem gepflegten Film zum Thema. Im Original hört er auf den Namen »Silent Night, Deadly Night« und zog mehrere Nachfolger, teilweise Direct-to-DVD nach sich. Gedreht wurde das Ganze 1984, schließlich sind wir hier nicht nur in einem der beliebtesten Weihnachtsblogs Deutschlands, sondern auch dem Zeugnis der Zeit verpflichtet (hüstel).

Wir lernen den Killer in seiner Kindheit und damit sehr persönlich kennen, ein gravierender Unterschied zu zig anderen Slashern. Er entkommt nur knapp einem durchgeknallten Killer, der im Kostüm des Santa Claus seine Eltern massakriert, muss aber alles mit ansehen und ist dementsprechend traumatisiert. Seine Kindheit verbringt er darauf hin in einem christlichen Waisenhaus. Dort wird ihm aber nicht im Sinne der moderenen Psychotherapie geholfen, vielmehr setzt es Schläge, nur eine einzelne Nonne bemüht sich um ihn, kommt jedoch nicht gegen den garstigen Sadismus der Oberin an. Jedes Jahr, wenn es weihnachtlich wird, entwickelt der Junge seltsame Züge. Als er achtzehn Jahre alt ist, triggert ihn sein Trauma dermaßen heftig; er greift zur Axt... im Kostüm des Weihnachtsmannes.



Aaaalso... fangen wir mal mit dem Positiven an: Die Story ist schlüssig, selten bekam ein Killer im Slashergenre so ein tiefes Psychogramm spendiert, man könnte, wenn man nicht zu viel Glühzeugs konsumiert hat, glatt Empathie ausschütten. So macht alles mehr Sinn, von diesem Ansatz hätte sich manch spätere Produktion mal eine Scheibe abschneiden können. Außerdem sind die Kills, so wie es damals üblich war, nett erdacht, sowie visuell gut in Szene gesetzt.
Nicht so prall sind das stumpfe Schauspiel, die Synchronisation samt der Dialoge, sowie die absolut unter dem Schnee vergrabenen Soundeffekte, sowie der Soundtrack. Andererseits: Vielleicht was das in der ersten Hälfte der 1980er Jahre einfach so?

Wie auch immer, allen, die morgen etwas Zeit zwischen Schwiegermutter und Bescherung stilvoll überbrücken wollen, sei dieses Zeitzeugnis z. B. via YouTube ans Herz gelegt!

Abseits des Films: Allen LeserInnen dieses Blogs wünsche ich ein paar geruhsame Tage, bleibt gesund, nutzt die verordnete Ruhe für Filme, Musik und Friedhöfe. ;o) Alles wird gut... wurde es immer...


Perchta »Åtem« (»Ufång«, 2020)

16.12.2020

Sea Beast

Im Jahr 2008 wurde diese US-Produktion veröffentlicht. Im Original hieß der Film »Troglodyte«.

Ein Idyll von einem Fischerkaff. Dort lebt Will, der als einer der Ersten einen seltsamen Meeresbewohner sichtet, welcher auch mal locker ein Crewmitglied verspeist. Anfangs glaubt ihm das natürlich niemand, doch bald zeigt sich, dass es sich um einen mutierten Anglerfisch handelt. Zusammen mit einer Biologin macht er sich also auf, um mehr zu erfahren. Indes verbringt seine Tochter mit Freunden auf einer nahegelegenen Insel ein schönes Wochenende, zumindest ist das ihr Plan. Ungünstigerweise hat der Anglerfisch Nachwuchs und der muss gefüttert werden...



Es gibt Filme, deren Handlung von dieser hier nur um Nuancen abweicht, es aber voll verkacken, weil die Liebe zum Thema bzw das handwerkliche Können fehlen, aber dieser Streifen macht so ein, lass uns in ein entlegenes Fischerdorf fahren und mal gucken, wie nichts passiert Gefühl. Total anheimelnd. Effekte und Cast sind für das Genre gut, insgesamt ein rundes Filmerlebnis.
Gibt´s frei bei YouTube...


Isengard »Rockemillion« (»Vårjevndøgn«, 2020)

15.12.2020

▶ The 69 Eyes // Christmas In New York City


The 69 Eyes »Christmas In New York City« (2017)