29.04.2014

Satan´s Little Helper

Vorab: ich möchte davor warnen, diesem Film Aufmerksamkeit zu schenken, nur deshalb schenke ich ihm an dieser Stelle überhaupt welche, nur damit wir uns verstehen... ;o)

Das Gute an miesen Filmen ist natürlich, dass man Romane darüber schreiben könnte und diese am liebsten in 27 Kapitel unterteilen und bebildern würde. So viel Platz wäre hier zwar da, aber wir wollen ja heute auch noch mal frühstücken, also versuche ich mich halbwegs kompakt auszukotzen. Natürlich lässt sich der geneigte Genrefan kaum von seltsam anmutenden Titeln vom Konsum eines Films abhalten, also geht »Satan´s Little Helper« möglichst vorurteilsfrei ins Wiedergabegerät. Danach entfaltet sich eine fünfundneunzigminütige Gehirnwasserabsenkung, die ihresgleichen sucht.

Ein bebrillter Junge namens Douglas freut sich schon darauf mit seiner vollbusigen (scheinbar eines der bestausgeleuchteten Themen des Streifens) älteren Schwester die Halloweennacht zu verbringen. Diese reist eigens dafür an, leider bringt sie ihren debilen Freund mit (das erwähne ich nur einmal, vor allen anderen Charakteren setzen wir dieses Adjektiv bitte selber ein), was dem (...) kleinen Dougie gar nicht passt. Kein Problem, denn er zockt massiv ein Videospiel namens »Satan´s Little Helper«. Darin ist man eben jener und hilft dem Gehörnten, möglichst viele Leute abzumurksen. Praktischerweise taucht ein Psychopath mit einer Teufelsmaske auf. Der völlig verblödete Dougie erkennt in ihm den Satan, ernennt ihn zu seinem Meister und hält alles für ein Spiel, obwohl der große Unbekannte, der einen ähnlich sprudelnden Wortschatz hat, wie weiland Michael Myers, durch die Gegend meuchelt und sich dabei der Familie des Jungens gefährlich nähert. Und so nimmt das Unheil in ruckeliger Kulisse und preiswerten Dialogen seinen Lauf...


spanischer Trailer... klingt wenigstens exotisch... ;o)

Klingt vielleicht witzig, ist es aber nicht. Der vermutliche Ansatz, ein kritisches Auge auf die Realitätswahrnehmung minderjähriger Zuvielzocker zu werfen, verpufft in unfreiwilliger Albernheit. Was nicht so schlimm wäre, wenn der Film wenigstens lustig wäre. Ist er aber nicht. Mal anders gesagt, wenn Jan Josef Liefers im öffentlich rechtlichen Fernsehen einer Kuh in den Arsch greift, diese ihn zum Dank anscheißt, ist das auch nicht wirklich witzig (weil 1. die Kuh nichts dafür kann, 2. das alles von Zwangsgebühren finanziert wird und 3. JJL auch ohne Scheiße scheiße ist), aber man erahnt wenigstens, wo der Kalauer sitzen sollte. Im Falle von »Satan´s Little Helper« gibt es aber noch nicht mal diese Art von Humor, welcher in einschlägigen Foren von ein paar Blinden als schwarz erkannt wird. Wenn das schwarzer Humor ist, möchte man sich nicht ausmahlen, welche Farbe er sonst noch hätte haben können... Rotzgelb oder kackbraun, keine Ahnung...

Ich schweife ab... Kurzum: Liebe Freunde des gepflegten Horror- oder Wasweißichkinos: Laden Sie Ihre Freundin 95 Minuten ins Restaurant ein, sehen Sie sich ein drittklassiges Fussballspiel samt Nachspielzeit an... und wann haben Sie eigentlich das letzte mal länger mit Ihrer Mutter telefoniert? Brrrrr.... ;o) Gönnen wir uns abschließend wenigstens noch einen Reigen, der dem Meister gerecht wird... ;o)

Impending Doom »Age Of Antichrist« (»Signum Of Hate«, 1998)

28.04.2014

Wildschwein crossing



Ein sonniger Sonntag Nachmittag in der Dresdener Heide. Der Verfasser versucht gerade ein paar Blüten zu fotografieren, als es paar Meter hin viehisch grunzt, worauf hin eine Wildschweinrotte, bestehend aus vier großen Schweinen und mehreren Frischlingen den Weg kreuzt. Das sieht man dann auch nicht alle Tage in freier Natur und wenn doch, hängt meistens ein Teil des Rumpfes in der Windschutzscheibe, was ja auch unschön ist.



Leider sind die Bilder recht unscharf, aber immerhin... Was soll man machen? Ich rief: »Ey, Schweine, bleibt stehen!«, hatte aber den Eindruck, dass sie das nicht interessierte. Deswegen nur aus der Hüfte geschossene Grobpixeligkeit...

Interessant wäre, ob die heute in ihrem Blog Bilder von mir haben?! ;o)

Project Pitchfork »Human Crossing« (»Chakra Red«, 1997)

27.04.2014

Friedhof Dohna, 2




Und... vielleicht weil Sonntag ist, noch ein bisschen niedrigauflösender Humppafilm... ;o)

Eläkeläiset »Keväthumppa« (»Humppaelämää«, 2003)

26.04.2014

Paris

Stromae »Alors on danse« (»Cheese«, 2010)

25.04.2014

friday on my mind



Monday I have Friday on my mind... ;o)

The Easybeats »Friday On My Mind« (1966)

22.04.2014

Friedhof Dohna, 1



Der Friedhof zu Dohna (zwischen Pirna und Dresden) wurde schon im 16. Jahrhundert angelegt und umfasst derzeitig ca. 700 Grabstellen. Die Friedhofskapelle, über welche die heilige Maria ihre faltigen Hände gelegt hat, wurde 1863 erbaut. Wenig spektakuläres, viel grünes... ;o)




Und... es gibt ein neues Video vom Käptn für Käptns... Da isses... ;o)

21.04.2014

Te Gustará

Parálisis Permanente »Te Gustará« (»El Acto«, 1982)

20.04.2014

Igelhaus



Aus dem Wald direkt ins Netz. Da hat sich jemand Mühe gegeben und das sollte der Weltöffentlichkeit unter keinen Umständen vorenthalten werden. ;o)

Brian Hyland »Don´t Dilly Dally Sally« (»Itsy Bitsy Teenie Weenie Yellow Polkadot Bikini«, 1960) ;o)

19.04.2014

Smiley - Das Grauen trägt ein Lächeln

Es gibt Filme, die hat man sich immer schon mal vorgenommen anzuschauen, aber so bald man einen anderen Streifen als Alternative hat, entscheidet man sich immer wieder dagegen. Das kann an Vorurteilen oder irreführenden Covermotiven oder sonst was liegen. So ging es mir persönlich mit »Smiley« (dt. Anhang, darf natürlich nicht fehlen: »Das Grauen trägt ein Lächeln«, warum auch nicht, wenn es was zu lächeln gibt), zig mal dran vorbei gelaufen, heute war aber endlich der Tag...



Die Story ist ziemlich knapp erzählt. Das Internet als böses Werkzeug benutzend meuchelt Smiley Leute ab, deren Gegenüber auf einer Chatplattform drei mal hintereinander »I did it for the lulz« (Plural der wahrscheinlich schon wieder aus der Mode gekommenen Netzfloskel »lol« [also »laughing out loud«], das der Vollständigkeit halber) in die Tasten hackt. Klingt komisch, ist aber so. Candyman (oder für die Bürger von South Park Biggie Smalls, haha) winken aus dem Spiegel.

Im Zentrum der Handlung stehen zwei Studentinnen, die natürlich kaum anders können, als dies zu probieren und, wir ahnen es an den Fingernägeln kauend: es klappt und das zufällig ausgewählte Opfer wird von einer Gestalt mit einem entstellten Gesicht in Form eines Smileys abgemurkst. Und so weiter.



Vorweg: für einen launigen Nachmittag taugt der Film allemal zur seichten Unterhaltung. Schauspieler und Ablauf stimmen mit dem überein, was man von einem US-Slasher neueren Datums erwarten kann. Allerdings gibt es auch ein bisschen was zu meckern, z. B. wirkt der Umgang mit dem Thema Internet irgendwie naiv, oder anders gesagt nicht zeitgemäß aufbereitet, die vielleicht versuchte kritische Auseinandersetzung mit diesem Medium verraucht dadurch. Außerdem sind die Reaktionen teilweise nervig unlogisch, wo eben noch blanke Panik herrscht, wird in der nächsten Szene schon unerschrocken ein Haus per zufällig herumliegender Taschenlampe durschsucht, anstatt sich mal Verstärkung zu holen und einfach den Lichtschalter zu betätigen... Aber mit solchen Oberflächlichkeiten sollte man es in diesem momentan halbtoten Genre ohnehin nicht zu ernst nehmen.

Summa summarum: Kann man sich aufgrund der handwerklichen Solidität anschauen, nur die ganz helle Lampe sollte man hier nicht erwarten. Und nun:
I did it for the lulz...
...I did it for the lulz...
I did it for...
...nein, das mach ich nicht, wenn dann morgen in der Zeitung steht, dass es eine Leserin oder einen Leser dieses Blogs erwischt hat, würde es dann wirklich unheimlich... und eingepullert ist schließlich schnell... ;o)

Angerfist »Buckle Up And Kill« (»No Snares No Glory«, 2012)

18.04.2014

Formidable

Vielleicht das musikalisch Anschmeichelndste, was nach Jacques Brel aus Belgien kam... Ostrogoth mal ausgenommen... ;o)

Stromae »Formidable« (»Racine carrée«, 2013)

Frohes Fest! ;o)

Vader »Where Angels Weep« (»Tibis Et Igni«, 2014)

15.04.2014

Friedhofstor

Crematory »Bequest Of The Wicked/The Eyes Of Suffering« (»Transmigration«, 1993)

14.04.2014

Soldaten der Liebe

Alexander Marcus »Soldaten der Liebe« (Berlin, live)

13.04.2014

Bischofswerda, goldig

Marina And The Diamonds »Numb« (»The Family Jewels«, 2010)

11.04.2014

Under Bergets Rot

Finntroll »Under Bergets Rot« (»Nifelvind«, 2010)

09.04.2014

Osterzgebirge, gemischt

Heidevolk »Saksenland« (»Walhalla Wacht«, 2008)

07.04.2014

Geist, CZ

Geisterscheinung, weiblich
[Střekov, Ústí nad Labem]

Außerdem... Lecker Kuchen zu Torte! Der Schleicher »Nordbundet« mit Nocturno Culto-Verschönerung...

Taake »Nordbundet« (»Gravkamnre Kroner og Troner«, 2013)

01.04.2014

wertvoller Hinweis


gesehen irgendwo in der Sächsischen Schweiz ;o)


Hiss From The Moat »Moralism As Anesthetic« (»Misanthropy«, 2013)