29.03.2013

6x pling plong ;o)




Therion »Poupée de cire, poupée de son« (»Les Fleurs du Mal«, 2012)
Jean Michel Jarre »Equinoxe 4« (»Equinoxe«, 1978)
Gold »One Of Us« (»Interbellum«, 2011)
The Pierces »Secret« (»Thirteen Tales Of Love And Revenge«, 2007)
Alaska y Los Pegamoides »Reacciones« (»Alaska y Los Pegamoides«, 1983)
Ultravox »Hymn« (»Quartet«, 1982)

27.03.2013

Year Zero Video!!!

Na endlich! Während sich die letzten Tage bis zur Veröffentlichung des neuen Ghost-Albums ziehen, wie ein alter Kaugummi, waren Papa Emeritus II. und seine Nameless Ghouls (jetzt erfahren wir also, wie die drunter aussehen, hehe) so gnädig uns ein neues Video zu spendieren...

Selbstredend war das Filmchen mal wieder für das halbe Europa, für Deutschland sowieso, gesperrt und zwar diesmal nicht nur bei YouTube, sondern auch sonstwo. Einzig bei Vimeo war es guck- und einbettbar. Also, zieht es euch rein, so lange es noch geht!

Ghost »Year Zero« (»Infestissumam«, 2013)

26.03.2013

Ne tancovat!

Clyde R.: begeisterter
Tänzer mit
Mörderchoreo! ;o)
Was es nicht alles gibt! Ein Tanzverbot am Karfreitag zum Beispiel. In echt und wirklich, auch wenn es unglaublich klingen mag. Ein Relikt aus Zeiten, als die Todesursache des Heilands noch Grund zum Fremdschämen war. Nun möchte die Linke diesen (Nicht-)Brauch zumindest in Sachsen abschaffen. Unter anderem, weil der Freistaat im Herzen Europas einer der konfessionslosesten Orte der Welt wäre. Grund genug, das Tanzbein baumeln zu lassen, obwohl, jetzt, wo ich es mir überlege... fällt mir auf, dass gerade an langen Wochenenden einige Patienten aus dem Channel666-Umfeld ohnehin ohne Rücksicht auf etwaige Anlässe tanzen. Nur so vor sich hin. Unkontrolliert.

Die einen malen Eier an, andere erstarren in Ehrfurcht, weil ihr Maestro den Hütchenspielertrick, abgemurkst zu werden und später den reumütigen Zombie zu mimen, vollbrachte und ganz andere tanzen eben. Ein Fest, wie nur wenige andere... In diesem Sinne: prosit & shake it! ;o)

KMFDM »Hau Ruck« (»Hau Ruck«, 2005)

Rock Hard!

Rock & Roll! (den Rest könnt ihr behalten...) ;o)

Suzi Quatro »Rock Hard« (»Rock Hard«, 1980)

24.03.2013

taramtatam: Filmliste!

War schon lange mal geplant, ist nun umgesetzt: eine Liste aller besprochenen Filme in diesem Blog. Man findet ja sonst nichts wieder... Oberhalb der Posts kann man nun vom Blog an sich auf die Liste wechseln und sich so einen Überblick über die Streifen verschaffen. Ist noch nicht ganz komplett, aber so ziemlich... ;o)

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

Alphaville »The Nelson Highrise (Sector Two: The Mirror)« (1986)

23.03.2013

Stitches

Clowns und Horrorfilme - eine langlebige, immer wieder launige Kombination. Der irische Slasher »Stitches« trägt daher den bescheuerten (wie die meisten deutschen Zusätze für Verleihtitel) Beinamen »Böser Clown«. Der Streifen geht nur etwas über 80 Minuten, was aber kein Manko ist, sondern in diesem Falle eher unnötige Längen ausspart. Auch wenn der Trailer mit nem P16-Siegel startet, so hat er aber meines Erachtens in der Videothek nen P18-Aufkleber, aber egal, wir sind ja alle schon groß...

Bei einem Kindergeburtstag spielen die zappeligen, nervigen Kinder dem geladenen Clown, der sie nur minder bespaßen kann einen Streich, welcher leider damit endet, dass Stitches, der Clown, in ein großes Messer stürzt und stirbt. Ein Unfall. Jahre später gibt Tom, das Geburtstagskind von damals eine Party, da er sturmfrei hat. Seine Angst vor Clowns, bedingt durch besagten Unfall, hält er mit Tabletten in Schach. Nutzt ihm aber nichts, denn jetzt erfährt der Zuschauer etwas über einen Clownskult, welcher es Stitches selbstredend ermöglicht höchstpersönlich Rache zu üben.



Klingt vielleicht total beknackt, ist es irgendwie auch. Die Splatterszenen sind kaum abendbrottischtauglich, das Tempo des Films ist auch genehm und auch, wenn hier Innovation so klein wie mäglich geschrieben wurde, so wird der geneigte Genrefan bestens Unterhalten. Kurzweil und ein gut abgehangener Humor wurden hier gut verrührt, also warme Empfehlung für kalte Tage! ;o)

Wenn dieser Film mal nicht für ne Fortsetzung wie geschaffen ist...

November Növelet »Initially (Bluish Eyes)« (»Kosmoloko« Sampler, 2004)

Tolkewitz, Winter, Sonne

Prima Wetter für einen Friedhofsspaziergang! ;o)



Nun also, endlich... andere Quelle... »Year Zero«! Nachdem der neue Ghost Song nach wie vor bei YouTube nicht zu sehen bzw. zu hören ist, musste eben ein anderer Anbieter herhalten. Hat aber auch gedauert! Nach dem 666. Durchlauf kann man das gleiche wie nach dem ersten feststellen: Wie erhaben! ;o)



Ghost »Year Zero« (»Infestissumam«, 2013)

21.03.2013

Gargoyles Over Copenhagen

Ergänzend zum vorhergegangen Eintrag: der passendere Soundtrack (weil: dänische Musik war es, aber es gibt auch dänische über Gargoyles, welch Volltreffer, wenngleich der beschneckte Knilch nicht in Kopenhagen, sondern in Roskilde zu finden ist, aber man kann ja nicht alles haben). Fiel dem morgendlich trägen Gehirn am Tagesanfang natürlich nicht ein. Aber besser spät als nie... ;o)

Nekromantix »Gargoyles Over Copenhagen« (»Return Of The Loving Dead«, 2002)

Gargoyle vs. Schnecke


Guckte schon ein bisschen vertrottelt, der versteinerte Kamerad, als die Schnecke auf ihm herumkroch. Machen konnte er aber nichts, denn bis zum Eintritt der Dunkelheit, welche ihn Tag für Tag zum Leben erweckte, waren es noch einige Stunden. Außerdem war die Schnecke schon auf dem Rückweg, puh, das ging ja noch mal gut aus! ;o)




King Diamond »Eye Of The Witch« (»The Eye«, 1990)

19.03.2013

2x Paprika ;o)

Heute zwei Videos zum Thema Paprika. Zum einen aus Bukarest am Main: Stefan Hantel aka Shantel mit einer nicht mehr ganz neuen, aber immerhin noch aktuellen Nummer...

Shantel »Citizen Of Planet Paprika« (»Planet Paprika«, 2009)

...und zum anderen Paprika Korps aus unserem schönen Nachbarland Polen (danke für Michi und Poldi [und Miro auch]). ;o)

Paprika Korps »Hi-Fi« (»Magnetofon«, 2007)

PS: Sie beachten bitte heute den virtuosen Umgang mit Fett- und Kursivschrift! Hat man nicht alle Tage und soll auch nicht wieder vorkommen... ;o)

18.03.2013

Doom 666: The Gluehweinmassacre

choose your weapon: evil gluehwein

 Unanimated »Oceans Of Time« (»Ancient God Of Evil«, 1995)

17.03.2013

Herr, lass Hirn regnen!

Hossa! Das Bistum Dresden-Meißen hat einen neuen Bischof! Liest man den Artikel bei der Onlinepräsenz der Sächsischen Zeitung, könnte man zu der Erkenntnis gelangen, dass das Blatt komplett aus Kirchensteuer oder Betteldoseninhalt finanziert würde. Obwohl man sonst ach so kritisch den Finger immer möglichst kurz in alle möglichen Wunden drückt.

Wo waren denn zur Zeremonie, welche den eherenwerten Pfaffen recht herzlich an der Elbe begrüßten und den argentinischen Auswechselratze priesen, die vielzitierten Neonazis, Menschenkettenfans und SGD-Ultras? Klar, erstere im Tharandter Wald zum Wehrsport - bei dem Wetter! Zweitere waren sicher da, um zu beten und zu preisen. Letztere sitzen schon langsam vor, morgen ist schließlich der dreibeinige Hund der 2. Liga, der 1. FC Köln im heimischen Stadion zu Gast. Könnte auch alles wurst sein, wenn nicht sonst immer unter dem Mantel der Gutmenschlichkeit berichtet werden würde. Immerhin: ein geschützter Arbeitsplatz für einen behinderten Menschen mehr, ein kleines Lichtlein der Nächstenliebe in dieser finsteren Welt.

Soweit zur Provinz. Wie hip doch da die Hauptstadt sein kann. Dort setzte sich David Hasselhoff, welcher ja seinerzeit quasi im Alleingang die Mauer einriß für den Erhalt der East Side Gallery (dem letzten verbliebenen Stück der Berliner Mauer) ein. Da stinken wir an der Elbe so was von ab. Was ist schon ein alter Sack mit Krumme und alberner Mütze gegen einen alten Sack mit Schnaps und Rettungsring? Eben.

Schönen Sonntag noch! ;o)

Rummelsnuff »Wolgastrom« (»Sender Karlshorst«, 2010)

15.03.2013

Ghost Video

Nur noch ein paar mal wach werden, dann sollte sich das neue Ghost-Vinyl auf dem heimischen Plattenteller nen Wolf drehen.

Immerhin gibt es ein Vorabvideo (wobei sich die Herren momentan eher um den amerikanischen Markt, als um die heimischen Fans zu bemühen scheinen), nicht gerade spektakulär, erinnert etwas an diese alten Schlagervideos, ist vielleicht aber auch gewollt, sind ja Schweden, aber immerhin, wenn man es kaum erwarten kann (außerdem stilsicher pünktlich zur Wahl des Ratzenachfolgers, es gibt nur einen wahren Papa!)... ;o)

Wenn »Infestissumam« mal keine Chartplatte wird, dann weiß ich´s auch nicht!


Ghost »Secular Haze« (»Infestissumam«, 2013)

PS: Das Video ist natürlich bei YouTube nicht zu sehen. Ebensowenig ist der neue Track »Year Zero« zu hören, zumindest nicht in Deutschland. Könnte man ja gleich den Rundfunk der DDR anschalten, also: fickt euch!

Sommer im Neubaugebiet

Folgendes hab ich in den Blog gestellt, um vor allem allen, die aßerhalb Dresdens leben müssen, etwas von der Schönheit der städtischen Kulisse an der Elbe zu zeigen. ;o)



To our readers from foreign countries: this is for you! Here you´ll see something about the beauty of Dresden, the river Elbe... and our most favourited look. ;o)

Optisch nicht so interessant, aber akustisch, weil live, umso mitreißender... La Olaf!


Olaf Schubert »Neubaugebiet« (»Gefühl gewinnt«, 1996)

14.03.2013

unschöne Szenen

Nur mal so, kurz susammen gefasst: Ein Argentinier wird Ratzenachfolger und es ist nicht Diego Armando Maradona. Dafür wird ein Pfarrer vor ein sächsisches Gericht gestellt, weil er auf einer Gegendemonstration gegen eine weitere Demonstration, welche wiederum gegen etwas anderes war (was aber auch verwirren kann) seinen Bart präsentierte, anstatt brav die Worte des Herrn zu preisen. Was Sebastian Krumbiegel nicht gutfindet, versteht sich - womit wir bei den, nein, ich spreche diesen Namen nicht aus (Combo aus Leipzig, für welche wir uns bei der außerhalb Sachsens lebenden Weltbevölkerung erneut innigst entschuldigen möchten, bestehend aus ehemaligen Kirchenchorknaben)... deren, nach Krumbiegel zweitnervigste Erscheinung, Tobias Künzel ein Musical über Karl Marx an den Start bringt. An Tagen wie diesen... Vergelts Gott & guts Nächtle! ;o)



Immerhin, es gibt Dinge, auf die man sich verlassen kann. Das neue Rotting Christ-Album ist anschmiegsam wie eh und je. Man höre... ;o)


Rotting Christ »ΧΞΣ (666)« (»Kata ton Daimona Eaytoy« [»Κατά τον δαίμονα εαυτού«], 2013)

12.03.2013

Wiesbaden, politisch bewegt

Dieser Tage schleuste sich eine Kleinstdelegation des Channel666 (angeklebte Bärte, Mützen, Sonnenbrillen, außer dem Verkäufer muslimischer Literatur hat uns tatsächlich niemand gegrüßt) in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden ein. Eine politisch bewegte Stadt, welche letzten Sonntag per Stichwahl einen neuen Oberbürgermeister wählte. Warum der knappe Wechsel zugunsten des SPD-Kandidaten nötig war, lässt sich auf Anhieb nicht erkennen. Schließlich stehen am Wegesrand halbvolle Raviolidosen, wärend andere Teile der Republik mit dem Hunger ringen.



Paradisische Zustände, könnte man meinen. Aber die Wiesbadener Bevölkerung scheint sich nicht so einfach abfüttern zu lassen und bleibt wach und bissig, wie folgende kritische Bemerkung an einer Laterne im Kurpark beweisen dürfte.



Für die Wahl karrte man an, was zur bescheidenen Verfügung stand und so verteilte u. a. Kristina Schröder Luftballons und gute Ratschläge (was man auf dem Foto nicht erkennt: das Kind hat, während seine Eltern gebannt der Frau Ministerin lauschten, jämmerlich der Mutti über die Schulter gebrochen, na ja, passiert eben...).



Der spätere Wahlsieger lies sich nicht lumpen und verteilte ebenfalls wie blöde Luftballons. Man hatte überhaupt den Eindruck das Wahlergebnis ließe sich aus der Anzahl der verteilten Luftballons ableiten. Aber wie das so ist, in der Politik, mit den Luftblasen. Woher allerdings der violette Ballon kommt, weiß ich nicht. Beachtlich ist, dass der Besitzer des Fahrrads im Bild den Genossen offenbar dermaßen misstrauisch gesonnen ist, dass er sein Bike direkt neben dem Stand der Sozialdemokraten mit einem Schloss gesichert hat.



Die eigentliche Sensation bahnte sich aber im beschaulichen Kurpark an, wo sich, ziemlich knapp vor der Papstwahl ein potentieller Kandidat für das heißbegehrte Amt mit seinem Rollator auf den Weg zum Bahnhof machte. Möge der große Manitu ihm gnädig sein und ein schnelles Weiterkommen nach Rom beschert haben, toi toi toi!



Alles in allem eine interessante, auch sehr schöne Stadt und wenn die Flut der presönlichen Eindrücke verarbeitet ist, gibt es an dieser Stelle vielleicht noch ein paar Bilder der Sehenswürdigkeiten! ;o)

Hat alles nichts mit Kiss zu tun... trotzdem! ;o)

Kiss »The Oath« (»Music From The Elder«, 1981)

11.03.2013

Where The Serpents Ever Dwell

Hier sieht man ein LoFi-Feuerwerk aus der Frühphase von Tiamat. Tut ein bisschen weh im Auge, umschmeichelt dafür die Gehörgänge um so mehr. ;o)


Tiamat »Where The Serpents Ever Dwell« (»Sumerian Cry«, 1990)

10.03.2013

Or nee!

Jetzt hamse tatsächlich bei Spiegel Online einen Liveticker zum ersten Tatort mit Til Schweiger eingerichtet. Auch wenn man sich diesem Unergeignis eigentlich verweigern möchte, wird man dennoch aus allen medialen Gewehrläufen damit beschossen.

Und jetzt hab ich selber auch noch drüber geschrieben... nein, nein, nein - geh wieder weg! Guts Nächtle allerseits! ;o)

Die Toten Hosen »Azzurro« (»Auf dem Kreuzzug ins Glück«, 1990)

08.03.2013

Liebe Leserinnen!

Wie jedes Jahr um diese Zeit: Alles Gute zum internationalen Frauentag! War wie immer schwer, einen passenden musikalischen Beitrag zu finden, aber bis jetzt ist mir noch keine Dame über den Weg gelaufen, die Kite nicht scharf fand. Also: auf euch, skål! ;o)

Dear ladies! Happy international women´s day! Cheers! ;o)

Kite »Step Forward« (»IV«, 2011)

06.03.2013

Plastic Comeback

Einst (1954) wurde im schönen Brüssel ein kleiner Belgier namens Roger Jouret geboren. Soweit, so uninteressant. Dieser saß bei der Punk/New Wave-Band Elton Motello hinterm Schlagzeug. Kennt kein Schwein, ist aber essenziell, um uns der folgenden Kurzabhandlung zu nähern. Und das sah dann so aus...

Elton Motello »Jet Boy Jet Girl« (»Victim Of Time«, 1977)
[Sie entschuldigen bitte die leicht abartigen humoresken Einlagen dazwischen...! ;o) /// to our readers outside Germany: sorry for the fucking interludes, this is not our sense of humour, believe me! ;o)]


Was inzwischen in Belgien passierte...

Jouret legte sich den klangvollen Namen Plastic Bertrand zu (hätte ich meiner Mutter als direkte Auswahlmöglichkeit neben Billy Joe Royal empfohlen, aber was will man machen... wir hatten nicht genug Geld für mehrteilige Namen und so entschied sie sich eben für Octapolis) und nam »Jet Boy Jet Girl« als »Ça Plane Pour Moi« (B-Seite: »Pogo Pogo«, Ehrenplatz in meiner persönlichen ewigen Playlist) neu auf und startete angemessen durch.

Plastic Bertrand »Ça Plane Pour Moi« (»AN1«, 1977)

...27 Jahre später (und an dieser Stelle nochmal 9 Jahre)...

Sachen gibt´s... Nicht mehr ganz taufrisch ist das Comebackalbum von Plastic Bertrand (jaaa, ich hab´s um lockere 9 Jahre verpennt, aber was ist das schon auf der ewigen Kulturachse der Menschheit). Im Jahre 2004 veröffentlichte der Maestro »Ultraterrestre« und man kann, nein, man muss zu der Erkenntnis kommen: es kann nur einen geben! Gaaaanz großer Bahnhof! ;o)

Plastic Bertrand »Plasticubration« (»Ultraterrestre«, 2004)

04.03.2013

Thale

Nein, es geht nicht um die Stadt im Harz, liebe DDR-Reisende, sondern um einen norwegischen Film. »Thale« wird in der Videothek sicher stilsicher im Horrorregal zu finden sein, doch damit wäre der Streifen nicht umfassend genug kategorisiert. Vielmehr handelt es sich um düstere Umsetzung von Mythologie, ein bisschen Fantasy und etwas Folklore. Horror ist der weitestgehend unblutige und so gut wie nicht gewalttätige Film nur ganz am Rande (deshalb hat er wohl auch eine P16-Freigabe).

Im Mittelpunkt steht das »Mädchen« Thale, in Anführungszeichen deshalb, weil sie eigentlich eine Huldra (Figur der nordischen Mythologie, schönes Mädchen mit, ähem, Schwanz [hinten dran, nicht, was ihr denkt...]) ist. Diese sagenhaften Wesen locken dem Volksglauben nach im tiefen Wald dort arbeitende Männer durch ihren liebreizenden Gesang in ihre Fänge, auf das diese nie wieder zurück kehren. So viel zum groben Hintergrund der Hauptfigur.



Am Anfang der Handlung lernt man Leo und Elvis kennen. Die zwei recht sympathischen Typen verdienen ihr Geld mit der Reinigung von Tatorten. Und finden dabei Thale, welche ihnen völlig verstört entgegen tritt. Natürlich interessieren sich auch bald ein paar finstere Gestalten für das Mädchen, ach nein, wir wollten ja Huldra sagen, doch diese selbst scheint irgendeinem anderen Ruf folgen zu wollen.

Klingt vielleicht erstmal konfus beschrieben, ist aber genial, atmosphärisch und einfach anders, als andere Filme dargeboten. Kurzum: Freunde der gepflegten düsteren Unterhaltung, guckt euch diesen Film unbedingt an, es lohnt sich!

Und ja, weil es so was von auf der Hand liegt, erste Assoziation... Norwegen, mystisch und so: etwas von Herrn Satyr, bitte sehr... (Hätte durchaus auch als Soundtrack gepasst!) ;o)

Wongraven »Over Ødemark« (»Fjelltronen«, 1995)

Tequila

Mal abgesehen davon, dass bei mir bei jedem weiteren Korpiklaani-Album nach dem Anhören die Feststellung reift, dass es reicht, regelmäßig die zwei ersten Scheiben im Player zu haben, schimmern hin und wieder kleinere Hits neueren Datums hervor. Und die Videos der Waldschrate sind ohnehin immer sehenswert. Zum Beispiel folgendes...

Korpiklaani »Tequila« (»Ukon Wacka«, 2011)

03.03.2013

Zwinger Dresden



Heute ein paar Bilder vom Zwinger in Dresden. Deswegen kommen Touristen aus aller Welt hierher, aber ein Besuch lohnt sich auch für Eingeborene jederzeit... ;o)

Parabellum »La vela se apaga« (»Txarriboda«, 1994)

02.03.2013

Say Say


Secret Service »Say Say« (»Aux Deux Magots«, 1987)

01.03.2013

Knüppel ausm Sack!

Ha, mir fielen noch ein halbes Dutzend anderer Überschriften ein, allerdings wäre es billig irgendeine Wortgruppe aus dem Hut zu zaubern, in der jedes R gegen ein L ersetzt wäre, oder sich anderweitig irgendwelcher asiatischen Klischees (à la Frontscheibe süßsauer bitte oder einmal die Nummer 46 mit Pressefreiheit) zu bedienen. Wie auch immer. Offenbar bekam ein Kamerateam der ARD den Baseballschläger der chinesischen Kulturwächter zu schmecken (SZ-Artikel dazu).

Ein paar tausend Kilometer vom Ort des Geschehens entfernt und daher immer einen Besuch wert, auch mit Kamera: die Baude auf dem Kahleberg im Osterzgebirge. ;o)


Gedreht werden sollte ein Beitrag über die bauliche Urbanisierung ländlicher Gegenden in China. Drehgenehmigung wurde keine beantragt, was zwar ofiziell als rechtens gilt, jedoch etwas mutig scheint. Kein Mensch würde z. B. einem grimmig dreinblickenden Hund die Hand ans Hinterteil legen, nur weil ein Schild mit der Aufschrift Nicht auf den Rasen kacken! am Zaun hängt. Das investigative Team des ersten deutschen Fernsehens drehte also munter drauf los und filmte in einem Dorf dessen Gebäude und Bewohner. Diese reagierten angewidert und während der Abreise wurde der Transporter der Journalisten gerammt, zum Stehen gebracht und anschließend mit Knüppeln, Fäusten oder Baseballschlägern (je nachdem, wo man es liest, variieren die Angaben) traktiert. Hat der NDR einen Sachschaden zu beklagen, Personen kamen keine zu Schaden.

Ist natürlich nicht das, was einem hierzulande als typisch asiatische Abgeklärtheit und innerem Ruhepol verkauft wird, aber aus Sicht der Einheimischen (wenngleich die Angreifer auch nur polizei- oder systemgetreue Schläger gewesen sein könnten) kann man diese Art der Reaktion doch ein wenig nachvollziehen. Wahrscheinlich haben sie sich noch schnell angesehen, was das öffentlich rechtliche Fernsehen so fabriziert und kamen zu der blitzgescheiten Entscheidung, wenigstens ein kleines Zeichen gegen die zwangsgebührenfinanzierte und vom Ertrag an exotische Orte reisende Meute setzen zu können.

Komm ich ausnahmsweise mal zu dem Schluß: Schon GEZahlt? Na klar, dafür gerne! ;o)

Roky Erickson »Bloody Hammer« (1984)

gastrohistorisches auf dem Klosterberg

Originalgläser aus sozialistischer Produktion auf Sprelacart, ein Gesamtkunstwerk!


Wenn man so durch die schöne Lausitz streift, gibt es hier und da diese typischen Ausflugsgaststätten auf den Bergen zu finden. Gern aus grobgehauenem Stein gebaut, mit einer Terasse und einem Aussichtsturm, meist um 1900 erbaut. Nicht so auf dem Klosterberg, denn dort beendete ein Sprengkommando der Nazis 1945 diese Idylle.

Wenn man dieses Schild sieht, ist der wärmende Ofen und das kühlende Getränk nicht mehr weit.


Aber manchmal muss Altes weichen, um Neues entstehen zu lassen und so wurde Anfang der 1980er Jahre ein neues Lokal errichtet, weniger grobsteinig, auch ohne Turm, aber nicht minder charming! Das Besondere: man kann auch heute noch, über ein Vierteljahrhundert später, an Originaltischen aus Originalgefäßen trinken, oder sich das Ohr am Originalofen wärmen. Eine kleine Zeitreise zurück in die gastronomischen Untiefen der Deutschen Demokratischen Republik sozusagen. Dazu gibt es ein preislich mehr als faires Angebot an Speis und Trank.

Auch am Schankinventar lächelt dem Besucher der Charme längst vergessener Zeiten entgegen.


Also, hiermit wärmstens empfohlener Ausflugstipp, denn auch der Klosterberg an sich mit seinen Granitbrüchen und vielen Wanderwegen ist den Weg dahin schon wert!

Und weil´s so schön war, noch einmal... ;o)

Darkthrone »Valkyrie« (»The Underground Resistance«, 2013)