27.02.2013

Nürnberg, Winter

Während draußen die weiße Pracht in einen grauen Matsch zusammenschmilzt, hier ein paar winterliche Impressionen aus Nürnberg...



...könnte aber auch überall in der Republik gewesen sein. Außerdem noch ein brandneuer Darkthrone-Track. Episch und einfach nur schön. ;o)

Darkthrone »Valkyrie« (»The Underground Resistance«, 2013)

26.02.2013

End Of Disclosure

Hypocrisy »End Of Disclosure« (»End Of Disclosure«, 2013)

24.02.2013

Worte zum Sonntag

Soviel aufregende Dinge allerorten, und das zum Sonntag. Tag des Ausspannens, der Erholung, der Familie, an dem man unbeschwert rodeln, frostgrillen oder sonst was machen könnte. Nur nicht aufregen.

Aber, was bekommt man zu hören? Bio-Ei war nicht Bio-Ei, weil die Bio-Ei-Legehenne viel zu wenig Platz neben der nächsten Bio-Ei-Legehenne hatte und damit zur einfachen Bodenhaltungs-Legehenne und deren Produkt zum normalen Bodenhaltungs-Ei verkam. Hat nur keiner erwähnt. Immerhin wird kaum vergammeltes Pferdefleisch im Ei, wo immer es auch herkam, zu finden sein. Beim Stichwort Gammelfleisch liest oder zappt man weiter und landet direkt beim Papst, bleibt also beim Thema. Der alte Knabe hat heute seine letzte Messe in Rom gelesen. Hunderte, nein Tausende, ach wo, hunderttausende begeisterte Leute auf dem Petersplatz. So was schönes. Hätte er mal rufen sollen: »Come on, party people, say hohooo!«. Das wäre ein Schauspiel gewesen. Aber dafür gibt´s ja Scooter. Genauso panne, aber immerhin nicht so karnevalesk gewandet.

Christoph Waltz hat man für seine Rolle in »Django Unchained« für einen Oscar nominiert. Der wird momentan derart bejubelt - die ruhmreiche Sportgemeinschaft Dynamo hat einen neuen Erfolgstrainer, der ungeliebte Posten des Bupräsi wurde vor geraumer Zeit humorfrei Joachim Gauck aufs trübe Auge gedrückt, von Ralf Minge hört man nichts - kann Waltz am Ende sogar Papst? Ach nein, wir wollten ja keine Ösis mehr in global führenden Positionen (13. Februar!).

Dann noch Wahl in Italien. Europa zittert vor Dottore Berlusconi. Bunga bunga (schreibt man das zweite bunga-B eigentlich klein oder groß?) mitten in der Krise. Obwohl, vielleicht ist ja auch schon wieder Aufschwung, wer weiß das schon. Würde es hier so nicht geben, dass barbusige Frauen gegen die regierenden Schergen oder deren politische Gegner auf die Straße gehen. Einem Brüderle kauft man sowas halt nicht ab. Obwohl Sackgesicht einfach Sackgesicht bleibt.

Wie auch immer, ich wünsche einen schönen Restsonntag, genießen wir lieber die schönen Dinge des Lebens. Prost & amen! ;o)

The Pierces »Love You More« (»Love You More« EP, 2010)

23.02.2013

Above The Law

Hardcore Superstar »Above The Law« (»One More Minute«, 2013)

22.02.2013

Con Clavi Con Dio

Ghost »Con Clavi Con Dio« (»Opus Eponymous«, 2010)

19.02.2013

Djesus Uncrossed


In der US-Comedysendung »Saturday Night Live« gab es dieser Tage diesen wunderbaren Fake-Trailer mit u. a. Christoph Waltz und einem Brad Pitt-Double zu sehen. Nach Django Unchained nun also Djesus Uncrossed. The D is silent! ;o)


Fraktus »Affe sucht Liebe« (»Operation Pudel«, 2006)

18.02.2013

Purzel und Pupsi (zusammen gegen die Herrenmenschen)

Ja, also. Ist ja schon wieder ein paar Tage her, aber manche erinnern sich noch voll Inbrunst/Voluptas an den diesjährigen 13. Februar in der sächsichen Landeshauptstadt, dem sowas von nazifreien Dresden.

Es trug sich also zu...

»Scheiße!« sprach der alte Schulze vor sich hin, darüber nachsinnend, was ihm seine Gattin, von der Nachbarschaft liebevoll die »alte Schulzn« genannt, aufgetragen hatte. Es wollte ihm einfach nicht einfallen. Verfluchte Sache auch, sie konnte so unschön giftig werden, wenn er etwas von der Einkaufsliste vergaß.

Purzel riecht, wo Pupsi ist


Währenddessen in Dresden, Parkanlage Großer Garten: eingewanderte, nein - eingeschleppte, schwarze Eichhörnchen machen sich breit. Die original eingeborenen rotbraunen (Sciurus vulgaris) Exemplare (das waren mal so viele, dass man sich während der eigenen Kindheit manchmal die kleinen Knie daran aufschlug) werden ob ihres weniger kampflustigen Gemütes immer weniger. Können sich in der Nahrungskette kaum gegenüber den Nachmietern behaupten. Was eine unnatürliche Auslese zur Folge haben wird.

Daher beschloß Purzel, das eine rotbraune Eichhörnchen eine Menschen- nein, das wäre ja albern - Eichhörnchenkette um den beliebten Volkspark anzuzetteln. Hatte gehört, dass die Menschen das so machen. Sich in Reihe stellen, einander die Hände reichen, um den politischen Feinden zu zeigen: so geht das nicht, euch wollen wir nicht, euch blockieren wir. Also fragte es Pupsi, das andere rotbraune Eichhörnchen, ob es nicht allen anderen Kleinnagern diesbezüglich Bescheid sagen könne. Aufruf zum Aufruhr sozusagen. Hat Pupsi auch gemacht, aber leider leben im Großen Garten nicht ausreichend Eichhörnchen, um das gesamte Areal zu umzingeln und so reichten sich die kleinen Racker nur von Mitte der Stübelallee (ungefähr dort, wo die Fetscherstraße kreuzt) bis zum Botanischen Garten (für unsere auswärtigen LeserInnen: ca. 500m) die putzig kleinen Pranken, um den Missstand (mit 3xS! Teufelszeug, in diesem Zusammenhang!) anzuprangern.

der Beweis: auch der Opa hatte Durst

»Pferdewurst!« entfuhr es dem ollen Schulze. Das war es, was er seiner Frau vom Wochenmarkt mitbringen sollte. Also schaltete er spanbildend einen Gang herunter und wechselte die Fahrspur. Dabei übersah er die herannahende Straßenbahn und die Eichhörnchenkette. Neun tot, drei schwerverletzt. Schulzes Radkasten verdreckt. Nichtmal dem Pferd hat es genutzt. Schulze im Koma. Traurig. Schade.


Finntroll »Blodsvept« (»Blodsvept«, 2013)

Frauen auf dem Friedhof Tolkewitz, Teil 2

Nun noch ein zweiter Schwung Bilder (erster Teil) vom Tolkewitzer Friedhof mit Frauenabbildern.



Und weil wir gerade dabei sind, gibt es noch etwas beschwingte, weibliche Musik dazu. Dann kann die neue Woche ja ungebremst losgehen... Schönen Tag zusammen! ;o)


First Aid Kit »King Of The World« (»The Lion´s Roar«, 2012)

15.02.2013

Cascada @ ESC

Nun isser also vorbei, der deutsche Vorausscheid zum diesjährigen Eurovision Song Contest. Gewinner des Wettbewerbes ist das Dance-Projekt Cascada. Angesichts der gestrigen Show, welche, das muss selbst ich zugeben, entgegen aller Erwartungen doch ganz nett war, kann man dieses Ergebnis mit einem lachenden und einem weinenden Auge betrachten. Gegen einen anfänglichen Abstimmungsüberflug der unsäglichen LaBrassBanda schien erst kein Kraut gewachsen, so gesehen kann man so was von froh sein. Andererseits, hört man sich den Vorjahressiegertitel »Euphoria« von Loreen und Cascadas »Glorious« ein paar mal hinter oder nebeneinander an, überkommt einen schnell das Gefühl, dass hier mit einfachsten Mitteln versucht wurde, ein anheimelndes Gefühl zu erzeugen. Nun ja, als einer, dem genau diese Form von Ruhrpott-Dancefloor so was von nicht im Blut liegt, kann man das aber vielleicht auch nicht so gut beurteilen... ;o)

Aber, wie auch immer, jetzt liegen die Karten auf dem Tisch und wir warten gespannt auf die Finalrunden im Mai, wenn dann in Malmö das Lied der Lieder gekürt wird. Rock´n´Roll!


Cascada »Glorious« (2013)

13.02.2013

Django Unchained

Kalt draußen, rutschig auch und, wie alle Jahre wieder am 13. Februar eine Menschenkette rund um die Dresdener Altstadt (wahrscheinlich von näher gelegenen Planeten mit bloßem Auge erkennbar, aber wahrscheinlich auch umsonst, denn der eine Rechtsradikale muss morgen früh raus und kann nicht so spät zur Antibombardierungsdemo und der andere Kamerad ist noch vom Vorjahr erkältet) - das heißt für Genießer: ab ins Lichtspielhaus, freie Platzwahl! Diese Woche gesehen und allerwärmstens zu empfehlen: Django Unchained!



Die Story im Kurzdurchlauf: Dr. King Schultz (genial: Christoph Waltz), ein Zahnarzt aus Düsseldorf(!), verdient seinen Lebensunterhalt als Kopfgeldjäger im Süden der US of A. Weil er ihn braucht um eine Verbrecherbande zu identifizieren, befreit er Django (Jamie Foxx) aus den Fängen von Sklavenhändlern. Django selbst will seine Frau wiederfinden, von welcher er von eben jenen miesen Typen getrennt wurde und so arrangiert sich das etwas ungleiche Paar miteinander. Django hilft dem Doc die Kopfgelder zu kassieren, dieser hilft ihm, seine Frau wieder zu finden, bis sie schlußendlich auf den ultrarassistischen und sadistischen Calvin Candie (Leonardo DiCaprio) treffen, welcher die gesuchte Frau »besitzt«.

Mehr will ich gar nicht verraten. Man bekommt jedoch genau das geboten, was man erwartet, wenn man sich einen Western des Herrn Tarantino ansieht: perfektes Casting (vor allem, wenn es wirklich wahr ist, dass die Rolle des Django erst mit Will Smith besetzt werden sollte, also bitte!), wenn es kracht, dann auch richtig, absurde Situationen, eine Prise Humor, einen Slang, wie man ihn eher in der Bronx, als im wilden Westen vermutet, natürlich auch einen passenden Soundtrack - kurzum 165 Minuten Unterhaltung auf geschmackssicherstem Niveau!



Und wenn ihr beispielsweise Platz Nummer 19 habt, könnt ihr ja mal ungefragt während des Film die Hände von Nummer 18 und Nummer 20 greifen und ganz dolle festhalten, dann braucht ihr auch kein schlechtes Gewissen zu haben, nicht an der großen Menschenkette teilgenommen zu haben. Stiller Protest funktioniert überall, ist am Ende eine Frage der inneren Überzeugung. Funktioniert übrigens auch, wenn ihr vielleicht auf der 3 sitzt mit 2 und 4... ;o)

Johnny Cash »Ain’t No Grave (Black Opium Remix)« (»Django Unchained« Soundtrack, 2013)

12.02.2013

Year Of The Goat: Spirits Of Fire



Keine Ahnung, warum neue Bands, die irgendwie retrohartrocken scheinbar ausschließlich aus Schweden kommen. Vielleicht liegt es daran, dass die Frauen dort ständig halb nackt durch die Botanik sausen (sieht man z. B. im aktuellen Video), oder an was auch immer. Year Of The Goat seien auf jeden Fall jenen, die mit dieser Art der Musik keine Probleme haben (oder als Kind mal ein paar Runden auf einer Blue Oyster Cult-LP mitgefahren sind) wärmstens ans finstere Herz gelegt! ;o)


Year Of The Goat »Spirits Of Fire« (»Angels Necropolis«, 2012)

11.02.2013

Ratzekaputt

Als erstes schnell ein witziger Spruch, welcher mir gestern unterkam und der zumindest am Rande zum folgenden Thema passt: Ist mir scheißegal, wer Dein Vater ist! Solange ich beim Angeln bin läuft hier niemand übers Wasser! So viel dazu... ;o)

Palim Palim! Der Ratzepapst tritt Ende des Monats zurück! Für die einen ist er der größte Sohn Bayerns (Hat dazu jemand Uli Hoeneß befragt? Ich glaube ja wohl nicht.), für die anderen so eine Art Popstar (wir erinnern uns noch an die unsägliche Schlagzeile Wir sind Papst [und die etwas Älteren erinnern sich vielleicht noch an den jungen Joseph als Mitglied der Hitlerjugend]) und für den Rest so eine Art Holzkasper mit bunter Mütze, welcher bald durch einen anderen Holzkasper mit einer anderen bunten Mütze ersetzt wird. Wie auch immer, wenigstens hat man hier mal die Gewissheit nicht bald einem Comeback (Ich tue das nur für die Fans! und so... Sie wissen schon) ausgesetzt zu werden. Allein diese Tatsache verleiht dem Abgang Stil. Ruhe also in Frieden! ;o)


Samael »Black Trip« (»Ceremony Of Opposites«, 1994)

Katholikenphobie

Wenn das mal nicht heißer Anwärter auf das Unwort des Jahres wird: Katholikenphobie! Ist nicht etwa irgendeinem betrunkenen Channel666-Mitarbeiter während der sonntäglichen Andacht rausgerutscht, sondern wurde von Wissenschaftlern festgestellt, französischen, und die müssen es ja eigentlich am besten wissen. Der allseits geschätzte Kardinal Meisner beklagt nun gerade diese, stellt gar Häme und Aggression gegen die katholische Kirche fest. Na, wer wird den gleich?

Ein wenig unlustige Stimmung im ansonsten dauerlustigen Köln mussten unsere abergläubigen Freunde deshalb aushalten, weil zwei katholische Krankenhäuser die Behandlung einer mutmaßlich vergewaltigten Frau ablehnten und man außerdem die Zusammenarbeit mit einem irdischen Kriminologen aufkündigte, welcher mit Ermittlungen etwaiger Missbrauchsfälle innerhalb kirchlicher Einrichtungen betraut war.

Aber keine Sorge, Karneval steht vor der Tür, der Alkohol wird jegliche Sünden abwaschen und falls nicht, nächstes Jahr geht´s von vorn los. Schade, ausgerechnet Joan Jett zu diesem Thema zu verheizen, aber der Titel passt so gut. ;o)

Joan Jett »Do You Wanna Touch Me (Oh Yeah)« (»Bad Reputation«, 1982)

10.02.2013

Elvis

Venom »In League With Satan« (»Welcome To Hell«, 1981)

09.02.2013

Lärmbelästigung & Grabstimmungen

Erst mal ein bisschen was für Augen und Ohren. Von oben links hätten wir da die polnische Ska-Band Skampararas mit »Street Ska« (vom Album »Street Ska«, 2009), Iron Maiden (noch mit Paul Di'Aanno) zocken live »Charlotte The Harlot« (»Iron Maiden«, 1980), die spanische Kapelle Su Ta Gar (diese Woche zum ersten Mal gehört, seitdem aber oft, hehe) mit »Jo Ta Ke« (»Jaiotze Basatia«, 1991), »Waxies Dargle« (Lieblingsnummer) von den Pogues (»Red Roses For Me«, 1984), die Vollasis Carpathian Forest performen live in Wacken »It´s Darker Than You Think« (»Defending The Throne Of Evil«, 2003)... und schon sind wir rechts unten angekommen... Die Nihilists zocken »Boys And Girls And Heroes« (»Analogue Voodoo«, 2005).

Für maximal polyphonen Hörgenuss empfiehlt es sich einfach mal auf alle Play-Buttons gleichzeitig zu drücken, oder leicht versetzt nacheinander, variabel in der Reihenfolge. Kann man sich Stunden daran erfreuen! ;o)



Ausserdem noch ein bisschen Grabschmuck für den akademischen Grad unserer verehrten Bildungsministerin und ihren offenbar nicht vorhandenen oder früh verblichenen Anstand...



...und ein Lichtlein (in diesem Sinne vielleicht verwandt mit der vielzitierten roten Laterne) für die ruhmreiche, aber sieglose SGD.



Gut´s Nächtle zusammen... ;o)


Stahlschwester »Love Hurts« (»Demo«, 2010)

PS: Stunden später: Ha! Nu isse doch zurückgetreten. Cobra, übernehmen Sie! ;o)

08.02.2013

Wunderbar

Nachdem der im Hintergrund der Zufallsgenerator gerade einen ziemlichen Schub an Silicon Dream-Stücken zutage förderte, fiel mir die (fast lückenlose!) Sammlung im Plattenschrank ein. Davon hier das fantastische »Wunderbar«-Vinyl (12''), welches seinerzeit, also 1989, als Erstauflage in damals angesagtem pink unters Volk gebracht wurde (der Auflkeber beweist, dass jemand stolze 10,99 deutsche Mark in einer Karstadt-Filiale dafür geblecht hat, allein der Text ist schon 11 wert!). Während heute permanent und mit steigender Tendenz Vinylerscheinungen in limitierten Kleinauflagen in allen (un-)möglichen Farben an willige Käuferschichten verhökert werden, war das damals noch kein Standard, wenngleich es mehrere SD-Platten in unterschiedlichsten Tönen als Erstpressungen gibt.



Silicon Dream waren das Projekt von Klaus Munzert, welcher unter diesem Namen ab 1987 eine Reihe Singles und ein Album veröffentlichte. Anfang der Neunziger sprang er dann auf den schon rollenden Techno-Zug auf, was zugegebenermaßen schräg klang und auch der letzte Nagel am Sarg des Projektes gewesen sein dürfte. Es folgten noch ne Menge Remixe und Best-Of-Kram, was künstlerisch aber getrost zu vernachlässigen ist. Was bleibt, sind zwei Hände voll kultiger Hits, die heute noch an manch regnerischem Tag ein Sonnenscheinlächeln auf das einfachzuerheiternde Antlitz des Verfassers zaubern. Wunderbar. ;o)


Silicon Dream ft. Mia Dori »Wunderbar« (1989)

PS: Keine Ahnung, wer sich wirklich hinter dem Namen Mia Dori verbarg, selbst bei Discogs ist nur dieser eine Beitrag gelistet.

PPS: To our readers outside Germany: listen more to German music, there is much more than Rammstein and Scorpions, you wouldn´t believe it! hahaha....

06.02.2013

Frauen auf dem Friedhof Tolkewitz

Das heutige Sportmützenwetter lockte natürlich zum Spaziergang mit dem Fotoapparat auf dem Tolkewitzer Friedhof. Während sich die Treter so durch die weiße Pracht pflügten, fiel mir zum wiederholten Mal auf, dass die Vielfalt der Darstellung von Frauen eine größere ist, als bei männlichen Figuren. Die Herren unterteilen sich hierbei scheinbar in genau zwei Gruppen: zu gut 90% dient der Chef als Model, das restliche Zehntel zeigt alte Knaben mit voluminösen Backen- und Schnauzbärten, also um 1900-Gestorbene.

Anders verhält es sich bei der Weiblichkeit, bei welcher meist geschmackvoll entweder die Verstorbene, irgendwelche Engelserscheinungen oder ein zum Teil frühsozialistisches Frauenbild lobpreisend in Stein gehauen wurde. Davon hier eine erste (nein, das ist keine Drohung, aber es wird einfach noch mehr...), kleine Auswahl... ;o)



Sind wir mal ehrlich: alles besser, als Männer mit Bärten hier und da, die holde Weiblichkeit taugt wirklich besser als Kunstobjekt, weil: trägt keine Backen- Schnauzbärte... ;o)


Alaska y Dinarama »Psicozombis« (»Fan Fatal«, 1989)

Ich mache nur noch Volksmusik


Stefan Raab & Die Bekloppten »Ich mache nur noch Volksmusik« (1994)

05.02.2013

Ides Of Gemini // Ghost

Stolperte vorhin über eine interessante Band namens Ides Of Gemini.

Hatte den Namen noch nie gehört, aber Ghost spielen einige Shows mit ihnen, da assoziierte das Nebenhirn, dass ihre Musik dann so schlecht kaum sein kann und... siehe da! Nachfolgend zu sehender Videoclip tönt nicht nur interessant, sondern macht auch optisch eine ordentliche Bugwelle!


Ides Of Gemini »Martyrium Of The Hyppolit« (»Ides Of Gemini«, 2010)

Bei IOG handelt es sich um ein US-Trio. Es gibt bei den einschlägigen Quellen einige interessante Stücke dieser empfehlenswerten Band zu bestaunen. Wird im Auge behalten!

Auge ist das Stichwort! Während hier zwischen Lanz und Karneval kein Ekelformat für das deutsche Fernsehen zu niedrig ist und sogar überlegt wird, dem unsäglichen Dschungelcamp eine Nominierung für den Grimme-Preis an die schwabbelige Backe zu nieten, scheint im schwedischen TV allerhöchste Güte Vorrang zu genießen. So tauchte vor ein paar Tagen dieser hochglänzende Mitschnitt einer Live-Performance der neuen Ghost-Single im Rahmen einer Preisverleihung (da schließt sich der Kreis) im Netz auf... Das ich das neue Album in ein paar Wochen so was von kaum erwarten kann, hatte ich an dieser Stelle schon erwähnt? Sicher, ich weiß, mehrfach... ;o)

Ghost »Secular Haze« (»Infestissumam«, 2013)

schwedenlöchriges

Einer der bekanntesten Wanderwege der Sächsischen Schweiz, die Schwedenlöcher zwischen Amselgrund und Bastei, wurde dieser Tage gesperrt. Akute Felsbruchgefahr, so die Diagnose. Und damit niemandem was auf den Kopf fällt, werden wahrscheinlich lose Felsbrocken kontrolliert zum Absturz gebracht, was sicher eine Weile dauern wird.

Wohl dem, der noch mal dort war... ;o)



Sollte es später ne Art Wiedereröffnungsparty geben, sind wir mit Sicherheit dabei! ;o)


Whetstone »The Message« (»Ancient Metal«, 1988)

virtuelle Halbmastbeflaggung für Reg Presley

Reg Presley, seines Zeichens Sänger und federführender Autor der Troggs verstarb am Montag im Alter von 71 Jahren. Wie immer in solchen Fällen: die Tassen hoch & die Regler auf 11!


The Troggs »I Can´t Control Myself« (1966)

02.02.2013

Friedhof Sihlfeld #3

Noch mal ein paar Bilder vom Friedhof Sihlfeld in Zürich. Hätte ich fast vergessen, ist schon wieder ne Weile her, aber hin und wieder zuckt das Gedächtnis eben doch noch ein bisschen.
-[Teil 1 und 2]-



Als musikalischen Anhang gibt es heute etwas befremdliches von Video Kids, einem niederländischen Projekt aus den Achtzigern. Der größte Hit war selbstverständlich »Woodpeckers From Space«, folgendes Stück ist aber auch nicht von Pappe und ist es wohl wert, ausgebuddelt zu werden (um es vielleicht später ein Stückchen tiefer wieder zu vergraben). ;o)


Video Kids »Communication Outerspace« (»The Invasion Of The Spacepeckers«, 1984)

Dance With Me

Ein Schmankerl prähistorischer Tanzkunde. ;o)


Alphaville »Dance With Me« (»Afternoons In Utopia«, 1986)

01.02.2013

sakraler Verfolgungswahn

So so. Der ehrenwerte Erzbischof G. H. Müller stellt eine Pogromstimmung gegen die katholische Kirche in Nordamerika und auch bei uns hier in Europa fest. Wasn Ding!

Gucken wir mal bei unserem allwissenden Quizhelfer Wikipedia nach, dann kann man, wenn man der Deutung des Wortes Pogrom folgt, entweder zu der Erkenntnis gelangen, der junge Mann leide an einer ausgewachsenen Paranoia, oder, man mag es kaum glauben, der Tag des jüngsten Gerichts wäre angebrochen und holt die Unwürdigen unter den Asphalt.

Wie auch immer, so kurz zwischen Dresdener Opernball und 13. Februar traut man sich kaum, solche Äußerungen präzise zu analysieren. Wer weiß schon, was dann passieren könnte? Träfe der Zorn Gottes die vorsichhinblutenden Fingerkuppen des blasphemischen Bloggers oder spielte die Beate-Zschäpe-Combo den Soundtrack zum nichtregenerierbaren Untergang der freistaatlichen Totalüberwachung? Man weiß es nicht und möchte es gar nicht wissen.

Fakt ist, dass die Opferseite sich stets im Ton vergreifen darf, der Offensive aber mächtig mit dem kalten Löffel auf... sie wissen schon... So denn, wenn es denn tatsächlich zum Pogrom gegen die katholische Kirche kommen sollte, bitte ich dringlichst darum, a) geweckt, b) aus dem Edeka geholt oder c) in Ruhe gelassen zu werden. Darauf einen doppelten Vodka mit Schnitzel-mit-Beilage-Geschmack! ;o)


Eminenz »Infernal Majesty« (»Eminenz«, 2007)

Du nich

Zu nachfolgendem Video, sehr spannend uns spektakulär, gibt es auch Musik (weiter unten). Aktuell, also gemischt mit aktuellen Ereignissen und deren Schlagzeilen, ließe sich der Text auch etwas anders interpretieren... ;o)



Ölriese macht 45 Milliarden Dollar Gewinn
Du nich
Ralf Minge hatte die Rückennummer 10
Du nich
Buck Satan hat Grateful Dead gecovert
Du nich
Ich hab Mělník geraucht und war auch dort
Du nich
Die Brechzahl von Benzol stimmt recht gut mit der von Fensterglas überein
Du nich
Dynamo hat 0:0 gegen Duisburg gespielt
Du nich
L. Ron Hubbard hat ne Sekte gegründet und Tom Cruise ist Mitglied
Du nich
Ralph Siegel hat schon mal am ESC teilgenommen
Du nich
Peter Pacult ist neuer Trainer der SGD
Du nich
Ich hab Knorkator noch live gesehen, aber Rammstein noch nich
Du nich
Rainer Brüderle ist das alte Ferkel des Jahres
Du nich
Googles Übersetzungsdienst hat Not »nich« zu übersetzen
Du nich
Minimi hat ein waschechtes VW-Zeichen am Golf und im Stadion kein Tor gesehen
Du nich


Die restlichen 666 Strophen schenken wir uns für heute besser. So ist noch was übrig, wenn mal nichts anderes am Start ist. Guts Nächtle & schönes Wochenende zusammen! Till Lindemann kann über vier Minuten stillsitzen... Du nich! ;o)


Knorkator »Du nich« (»Es werde nicht«, 2011)

n bisschen Musik zum Entspannen ;o)



Schön, es dem Haustier gleichzutun: Ohren aufstellen, den Rest auf einer gemütlichweichen Unterlage zusammenrollen und ein wenig Musik konsumieren. Der weiß schon, wie man sich´s gut gehen lässt... ;o)

Rammstein »Sonne« (»Mutter«, 2001)
Dead Kennedys »California Über Alles« (»Fresh Fruit For Rotting Vegetables«, 1980)
Nightwish »The Kinslayer« (»Wishmaster«, 2000)
Accept »Teutonic Terror« (»Stalingrad«, 2012)
Knorkator »Ick wer zun Schwein« (»Hasenchartbreaker«, 1999)
Dropkick Murphys »Rose Tattoo« (»Signed And Sealed In Blood«, 2013)