30.06.2012

Schloss Nossen

Heute, aus unserer beliebten Reihe »Kultur, Kultur: linkselbische Schlösser«, ein kleiner Ausflugstipp zum Schloss Nossen. Die Gesamtanlage wird der Renaissance zugerechnet und ist, wenn auch überschaubar in ihren Ausmaßen, sehr idyllisch und bestens in Schuß.


Auf einem Rundgang kann man einen kleinen, gediegenen Folterkeller, mit gediegenen Folterinstrumenten (ein anderes mal auch Bilder davon) besichtigen. Dort bekommt man auch einiges zum Thema Hexenverfolgung aus der umliegenden Region zu erfahren. Waren harte Zeiten...


Außerdem ist ein Kerker zu sehen, in dem ein Mitglied des Schwarzen Haufens (Räuberbande des Lips Tullian [dem Wanderer vielleicht durch den nach ihm benannten Felsen im Tharandter Wald bekannt]) gefangen gehalten wurde, wo man sich bei erfrischen kühlmuffiger Luft ein kurzes Hörspiel über die Haftbedingungen und anschließende Rechtsprechung anhören kann.


Zudem gibt es eine Bibliothek, einen Weinkeller, ein kleines Museum mit ein paar Gemälden, Kelchen und Schriftstücken, sowie eine Sonderausstellung (derzeit über adelige Frauen im späten Mittelalter) zu sehen. Von allem etwas, vor allem von nichts zu viel... ;o)


Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug (von Dresden ca. 40km entfernt [von Dresden West kürzer, hehe]) und für läppische drei Euronen bekommt man einiges zu sehen. Außerdem läßt sich das gut mit dem Kloster Altzella kombinieren, welches ebenfalls am Rande Nossens befindet und immer wieder nette Atmosphäre bietet (nur dieses Wochenende nicht, Blumen- und Gartenschau, Blech bis zum Horizont, Altersschnitt 66,6, grob geschätzt).

Mehr Fotos drinnen, draußen und drumrum demnächst. Und nun: Gintonic rein, Grill an! ;o)

PS: Hatte letztens schon ein bisschen Werbung für Jess And The Ancient Ones gemacht, warum nicht gleich nochmal (ruhig Play drücken, es handelt sich nicht um das drölfzigste Cover des Stan Jones-Klassikers...)!


Jess And The Ancient Ones »Ghost Riders« (»Jess And The Ancient Ones«, 2012)

diverse Bilder

Ein bisschen zusammenhangloses, aus den Untiefen der Festplatte aufgetauchtes, gemischtes Bildmaterial der letzten Zeit. Im Zweifelsfall natürlich Kunst! ;o)


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Heideroosjes »Ring Of Fire« (»20 Years: Ode & Tribute«, 2009)

29.06.2012

Into The Fire


Crucified Barbara »Into The Fire« (»The Midnight Chase«, 2012)

hl. Inquisition &St. Jogi

Kinder, wie schnell doch immer die Zeit vergeht. Da entschied sich die Stadt Köln, bzw. deren Stadtrat spontan nach dem Wimpernschlag von rund 400 Jahren, die weiblichen Opfer der heiligen Inquisition, welche gefoltert und zu Hexen erklärt wurden und durch Verbrennen oder öffentliches Erwürgen das Leben genommen wurde, zu rehabilitieren. (szArtikel: klickklack) Respekt, Leute!

Passt der alte Spruch dazu: »Judenverfolgung, Inquisitionen, Kreuzigungen, Hexenverbrennung, wir wissen wie man feiert - Ihre Kirche!« Amen. ;o)

Kann Inquisition nicht leiden, findet Hexen aber auch doof und ist völlig desinteressiert am Fussball im allgemeinen: Elvis. ;o)

Und weil wir thematisch schon mit einem Bein im Vorhof der Hölle verweilen, sollte der gestrige Abend nicht unerwähnt bleiben. Was macht Jogi z. B. mit Poldi (welch edler textlicher Kurzpass zum Thema Köln!)? Steht es ihm als Bundestrainer mit der gepflegtesten Frisur ever nicht frei, die Prügelstrafe nach seinem ganz persönlichen Geschmäckle einzusetzen? Und wird er eine Ziege, die Salz von den Füßen leckt, bis man vor Lachen abkratzt, einsetzten, um Schweini (ganz wichtig, alle Namen verkleinern, wegen dem hippen Wir-Gefühl) zu maßregeln? Oder sich selbst in irgendeiner Form dafür geißeln, Toni (hat das »i« schon Original im Namen - irre!) Kroos nicht beizeiten vom Platz genommen zu haben? Über all das wird uns sicher die dezente Berichterstattung der kommenden Tage aufklären...

Und nun, liebe Schwestern und Brüder: lasset uns einen Rosenkranz trinken! ;o)


Witching Hour »Black Countess« (»Total Possession«, 2011)

26.06.2012

FH Tolkewitz // Jess And The Ancient Ones

Spielfreie Tage - was tun? Auf dem Friedhof ist noch Platz...

Ne dämlichere Einleitung fiel mir einfach nicht ein, um ein paar Bilder vom Tolkewitzer Friedhof zu posten. Und auch kein feinpolierter Übergang zurück zur Europameisterschaft (jaha, Europameisterschaft, dieses UEFA Euro geht mir so auf den Mittelscheitel...!). Wie auch immer - morgen wird dann wieder gegen den Ball getreten (oder wie es der einheimische Mundartsprecher auszudrücken pflegt: an die Omme gelatscht... oder so) - Zeit wird´s!

Heilige Maria, Obst- oder Blumenhändlerin, Trümmerfrau? Wir werden es nie erfahren...

Hatte der Erlöser aber Schwein kein Kreuz aus Granit buckeln zu müssen!

Wer die Grabpflegegebühr nicht pünkltlich abdrückt, dem wird der Stein umgeschmissen...

...oder schnellstwuchernder Efeu auf der letzten Ruhestätte ausgesetzt.

Don´t pay the ferryman! ;o)

Nicht vorenthalten möchte ich der werten Leserschaft die fantastischen Jess And The Ancient Ones aus Finnland. Diese haben soeben eine selbstbetitelte Platte auf die kultursinnige Menschheit losgalassen. Hört euch das an, dann könnt ihr in ein paar Jahren hellseherische Fähigkeiten geltend machen und behaupten: hab ich damals schon gehört, war ja klar, dass das ein Klassiker wurde! ;o)


Jess And The Ancient Ones »Prayer For Death And Fire« (»Jess And The Ancient Ones«, 2012)

25.06.2012

historisch überholte Gebühren

Ist ja lustig. Liest man in der in der Sächsichen Zeitung (->), dass ARD & ZDF Verträge mit Kabelnetzbetreibern kündigen wollen, weil in den Augen ihrer Hoheiten die Entrichtung eines Einspeisungsentgeltes historisch überholt (O-Ton!) seien.

Brüller, aus dem Mund derer, die anno 2012 noch Rundfunkgebühren für ihre Ü50-Berieselung zwangseintreiben! Kann das bitte mal jemand abschalten?! ;o)


The Priscillas »(All The Way To) Holloway« (»10000 Volts«, 2009)

Spargel & Mozzarella


Pussycat »Mississippi« (1976)

24.06.2012

Ooooooooh!


De La Soul feat. Redman »Oooh.« (»Art Official Intelligence: Mosaic Thump«, 2000)

20.06.2012

Trinitatisfriedhof

Der Trinitatisfriedhof (trinitatis; lateinisch für [heilige] Dreifaltigkeit) liegt im allseitsbeliebten Dresdener Stadtteil Johannstadt und ist der fünftgrößte Friedhof der Stadt. Er ist auf jeden Fall besuchenswert, punktet mit viel Grün und natürlich interessanten Gräbern. Hier ein paar Bilder, nächster Schwung demnächst... ;o)


Außerdem noch ein musikalisches Schmankerl... Das wollte ich schon lange mal posten, weil das Cover (Original Jane Birkin & Serge Gainsbourg) alleine schon eine Pracht ist und das Video der Interpretation selbst so was von nichts nachsteht! Yeah!!!


Sven Väth ft. Miss Kittin »Je t´aime... moi non plus« (»Fire«, 2012)

Opus Diaboli


Watain »Opus Diaboli« (DVD, 2012)

1. Intro 2:45
2. Malfeitor 3:57
3. Devil's Blood 14:22
4. Reaping Death 24:29
5. Lawless Darkness 35:30
6. Stellarvore 46:54
7. On Horns Impaled 57:01
8. Waters Of Ain 01:04:24
9. Outro 01:18:16

19.06.2012

Kuckuck! rufts vom Rollfeld...

Die Berliner Humppafreunde Die Wallerts haben eine Handvoll akustischer Häppchen (von denen keiner die epische Spieldauer von knapp einer Minute überschreitet) in den Leckerlinapf gelegt. (Download: clic-claque).

Sollte nicht unerwähnt bleiben und was zu gucken gips auch noch dazu. Schubidu... und schon sind die Temperaturen besser zu ertragen! ;o)


Die Wallerts »Spätverkauf« (»Humppa in Berlin«, 2007)

drei EM Eindrücke

...und sie tanzen einen Tango...

Holunderblütenlikör, DAS Mitbringsel der EM!

die Massen rasten beim Public Viewing aus... ;o)


Clan Of Xymox »Stumble And Fall« (»Clan Of Xymox«, 1985)

16.06.2012

So ein Mist...

...stellte gerade fest, dass ab sofort alle Spiele der EM 20.45 parallel gezeigt werden. Kein 18 Uhr Spiel mehr! Lohnt´s ja kaum noch, vor dem Abendessen aufzustehen... ;o)


Horrorpops »Misstake« (»Hell Yeah!«, 2004)

15.06.2012

Witch´s Mark


Crystal Viper »Witch´s Mark« (»Crimen Excepta«, 2012)

13.06.2012

...



Gewaltakustik »Mörderhandwerk« (»Schmerzwerk«, 2003)

10.06.2012

Blacklands, EM

Noch ein kleiner Witz, bevor er unaktuell wird... ;o)

Sagt der Richter zum dänischen Nationalspieler »Ich habe für dich eine gute und eine schlechte Nachricht! Die schlechte: ich verurteile dich hiermit zum Tod durch Erschießen.«.

Guckt der Däne etwas irritiert und fragt »Und was kann damit verbunden noch als gute Nachricht erscheinen?«.

Antwortet der Richter: »Robben wird schießen!«...


Castle »Blacklands« (»Blacklands«, 2012)

07.06.2012

blau neben dem Lenker

Interessant: da setzt sich der deutsche Fahrrad-Club für eine Änderung der Promillegrenze auf zwei Rädern ein. Von 1,6 auf 1,1 Promille (Artikel dazu hier). Und dass, obwohl Experimente an Körpern von Fahrradfahrern des Channel666 (der Verfasser dieser Zeilen gehört nicht dazu, trägt finsterschwarze Reebok, läuft also lieber) gezeigt haben, dass auch Stürze mit geschätzt der dreifachen Menge Destillat im Blut nicht zwingend tödlich enden.

So was.


Tocotronic »Let There Be Rock« (»K. O. O. K.«, 1999)

aus den Neunzigern...


Moonspell »Opium« (»Irreligious«, 1996)


Crematory »Shadows Of Mine« (»...Just Dreaming«, 1994)


Tiamat »The Sleeping Beauty« (»Clouds«, 1992)

06.06.2012

neuer Jüdischer Friedhof Johannstadt, Fortsetzung


Hatte schon ein paar Bilder vom jüdischen Friedhof in Johannstadt in den Blog gewuchtet, aber es lümmeln noch mehr auf meiner Festplatte herum, daher hier ein paar weitere...


Außerdem noch ein Stück vom neuen Candlemass-Album. Schade, dass sie keine weiteren Platten aufnehmen wollen, obwohl Rücktritte von Rücktritten sind ja mittlerweile so was von salonfähig... ;o)


Candlemass »Dancing In The Temple Of The Mad Queen Bee« (»Psalms For The Dead«, 2012)

04.06.2012

Run To The Hills


Iron Maiden »Run To The Hills« (»Flight 666«, 2009)

Zwischen dem Maiden Livekracher »Flight 666« und dem Livedokument »Humppakonsertto« der finnischen Humppagangster liegen 2 Jahre. Wer hat denn da von wem und so...?!? ;o)


Eläkeläiset »Ranttalihumppa« (»Humppakonsertto«, 2007)

03.06.2012

Sattelberg

Ein paar Bilder zu einer weiteren kleinen Wanderung. Diesmal zum Sattelberg (tschechisch Špičák). Dieser liegt auf böhmischer Seite des Osterzgebirges und ist vor allem für seine wunderschönen Wiesen bekannt, auf denen es gerade um diese Jahreszeit blüht, was das Zeug hergibt (Bilder davon nebenan).

Lupinen ohne Ende

Am besten fährt man bis nach Oelsen, wo strategisch günstig gelegene Wanderparkplätze (Oelsener Höhe) zur Verfügung stehen. Von da geht es recht gemütlich in Richtung Sattelberg, inmitten seiner Wiesen. Zwischendurch überquert man die tschechisch-deutsche Friedensgrenze, wenn man die Grenzsteine vor lauter Blüten überhaupt entdeckt... ;o)


Státní hranice, heutzutage aber ohne pasová kontrola

Oben angekommen hat man einen schönen Rundblick, ein Gipfelkreuz und ein, ähem, Gipfelbuch. Nun ja, wenn schon, denn schon, hehe...

Gipfelkreuz mit mysteriöser tschechischsprachiger Inschrift

Weiter geht es durch weitere Wiesen und Wälder abwärts immer an der Grenze entlang. Irgendwann geht es bergab und man landet am letzten Ende von Schönwald (Krásný Les), wo man die Gottleuba überquert und entlang selbiger in Richtung Oelsen durch ein idyllisches Tal marschiert (Oelsengrund).

Überreste einer Kapelle nahe der Grenzbrücke bei Krásný Les

Zurück nach Oelsen geht es dann über den Lappenbuschweg noch mal ordentlich bergauf. Lohnt sich aber, denn im Ort wartet »Börners Einkehr«, einer schlichten Wirtschaft mit guter Küche zu volkstümlichen Preisen (Sterni aus der Flasche 1 Euro, yeah!). Hier werden Gulasch, Rouladen und ähnliches serviert, für kulinarisch ganz Abgebrühte gibt´s natürlich auch Bocki.

hier blühen sogar Steine

Insgesamt läuft man ungefähr vier Stunden, die ein oder andere Rast mit eingerechnet. Und das schöne: man trifft kaum eine Menschenseele, was sich allerdings nach dem heutigen Blogeintrag dramatisch geändert haben dürfte... ;o)


Björn Rosenström »Hultsfredsfestivalen« (»Pop på Svenska«, 2004)

In Solitude Video

In Solitude haben ein hübsches Video am Start, welches an dieser Stelle nicht fehlen sollte. Wird Freunde des scharfen Bildes und der filigranen Töne gleichermaßen begeistern! ;o)


In Solitude »To Her Darkness« (»The World. The Flesh. The Devil.«, 2011)

02.06.2012

Spaargebirge

Der heutige Ausflug führte ins Spaargebirge (Gebirge ist mächtig gepranzt, aber es zählt als solches und zwar als kleinstes Sachsens) zwischen Weinböhla und Meißen.

Los geht´s z. B. in Sörnewitz, von wo ein netter Rundweg (vielleicht 5km kurz, dafür ein bisschen hoch und runter) beschritten werden kann. Darauf gelangt man zum »Boselgarten«, einem kleinen botanischen Garten mit einheimischen Pflanzen, welcher von der TU Dresden bewirtschaftet wird. Hat man diesen passiert (Banausen und Allergiker können auch dran vorbei laufen, hehe), gelangt man zur Boselspitze, wo sich folgender Ausblick bietet (bei guter Sicht bis zur Sächsischen Schweiz!)...

»Boselblick« Richtung Drježdźany

Von da aus geht es immer schön auf dem, hüstel, Kamm entlang. Wald, Wiese, hier und da ein Ausblick auf die knapp zweihundert Meter tiefer liegende Elbe. Das nächste Highlight ist die Juchhöh, der höchstgelegene Punkt dieser Wanderung. Von da aus gibt es einen Postkartenblick in Richtung Meißen, Elbe und Weinberge inklusive.

Ausblick gen Meißen von der »Juchhöh«

Irgendwann geht es bergab bis hin zum Elberadweg, später nochmal hinauf zum Kapitelberg, was mit einem weiteren traumhaften Ausblick über das Elbtal belohnt wird. Zurück in Sörnewitz sind (zumindest in meinem Falle) inklusive verlangsamten Schrittes im botanischen Garten und allen Ausblicken ungefähr drei Stunden vergangen.

Da der Weg auch hin und wieder nicht im Schatten verläuft sei es empfohlen, diesen Rundweg nicht gerade im Hochsommer abzulaufen. Ansonsten eine uneingeschränkte Empfehlung! ;o)


Repugnant »Premature Burial« (»Epitome Of Darkness«, 2006)

Mirror Mirror


Candlemass »Mirror Mirror« (»Ancient Dreams«, 1988)

01.06.2012

Gnaw

Heute mal wieder ein Film aus der Videothek des Vertrauens. Sein Titel »Gnaw« lässt erahnen, dass irgendetwas (un-)appetitliches vor sich geht...

Eine Gruppe junger Menschen (innovativ) fährt in ein abgelegenes Landhaus (kein Handyempfang dort, logisch). Dort ist allerdings ein Feinschmecker (noch innovativer, manchmal mit Maske) zugegen, welcher offenbar nicht nur tierische und pflanzliche Produkte verköchelt. Und ab dann wird das Grüppchen zwischen fast keiner Handlung und flachen (oder zumindest steif synchronisierten) Dialogen dezimiert. Mehr fällt mir zur Handlung, bei welcher einen ein ums andere Mal das Gefühl beschleicht alles schon mal irgend wo anders gesehen zu haben, nicht ein, reicht aber auch... ;o)



Insgesamt ein mittelmäßig unterhaltsamer, immerhin halbwegs gut bebilderter Film, welcher mit knapp 80 Minuten Spielzeit nicht unnötig gedehnt wurde, mit einem vorhersehbaren Ende. Nicht weniger, nicht mehr.


Witches´ Coven »Wrath Of The Sorceress« (»Fire Signs«, 2011)