05.09.2016

Respire - Halt den Atem an

Hier haben wir einen Gruselfilm aus dem Jahre 2010, made in USA.

Fangen wir mal mit der Meckerliste an:
- Wenn du Mr. Evil einfängst (leichter Spoiler, aber auch ohnehin vorhersehbar), dann sorg gefälligst dafür, dass die Knoten seiner Fesseln doppelt und dreifach gesichert sind (nachzulesen in wirklich jedem drittklassigen Fangdenbösewichtratgeber!)!
- Warum sind in solchen Filmen, während der Rest zerzaust und besudelt durch die Botanik stürzt, bei Hauptdarstellerinnen meistens Makeup und Frisur so frisch, als kämen sie schnurstracks von der Beautyfarm?

Ähm, das war´s auch schon, denn sonst kann sich der Film eigentlich sehen lassen. Los geht es mit einer wirklich gekonnten Rückblende, startend 1936, die den Weg einer kleinen Holzkiste mit einem geheimnisvollen Serum und einer Phiole, welche den letzten Atemzug eines Wissenschaftlers beinhaltet, zeichnet. Schlussendlich, in der Gegenwart, ist diese im Besitz einer Kuriositätenhändlerin, welche an Blutkrebs leidet und laut ihres Arztes nur noch ein paar Monate zu leben hat. Desweiteren interessieren sich für die Schatulle ein netter junger Mann, der bereit ist eine ordentliche Summe Geld dafür zu opfern und ein grobschlächtiges Pärchen mit eher schwammigen Motiven.



Für eine B-Produktion ganz gut in Szene gesetzt, beherrscht der Film, immer dann kabumm! zu machen, wenn man gerade anfängt gewisse Längen zu erkennen. Die Hauptidee, dem letzten Atemzug des Menschen etwas Mystik einzuhauchen, ist zwar dünn, aber lässt man sich darauf ein, unterhält das Ganze auf gediegenem Niveau.

Kann man sich in voller Länge via YouTube reinziehen (der Trailer ist, mit dem Film selbst verglichen, etwas reißerisch verfasst)...

The Devil´s Blood »She« (»The Thousandfold Epicentre«, 2011)

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