04.08.2018

Ouija Experiment 5 - Das Spiel

Gleich voran: das ist so ziemlich das Schlechteste, was mir seit Langem unterkam. Punkt.

Fangen wir mal mit den üblichen Eckdaten an. Im Original lautet der Titel »Charlie Charlie«, oder alternativ »Ouija 3: The Charlie Charlie Challenge«, wurde also länder- und verleihweise wahllos in die jeweilige Reihe eingeordnet, wofür der Film selbst ja nichts kann. Gut, er kann auch sonst nichts. ;o) Die Spielzeit beträgt quälende (wahlweise gnädige) 85 Minuten und produziert wurde dieser Wackelpudding 2016 in den ruhmreichen USA.

Hier kommt gar kein traditionelles Ouija-Brett zum Einsatz, sondern zwei gekreuzte Bleistifte, die dann wahlweise auf Yes/No, später auf Sí/No zeigen, denn der böse Geist ist der Bastard mexikanischer Satanisten. Das muss als Hintergrundinfo reichen, der Film macht sich nicht die Mühe das genauer zu erklären. Gerufen wird er mit Charlie, Charlie! und wenn er dann mal da ist, stehen die Überlebenschancen nicht gut. Daraus entwickelt sich ein Internettrend, welchen der Betreiber eines Spukhauses zu benutzen gedenkt, um sein schlecht gehendes Geschäft auf Vordermann zu bringen. Also lädt er ein paar Freiwillige Idioten in sein Gruselhaus ein, lässt diese nach dem Geist rufen und schon drehen sich die Bleistifte und die Anzahl der Protagonisten wird dezimiert...


kein echter Trailer, sondern die Eingangssequenz, aber egal

Klingt vielleicht nach genug Handlung für einen Horrorfilm, theoretisch. Einziger Pluspunkt ist vielleicht das Gruselhaus an sich als Kulisse. Man bekommt gleich Lust zum nächsten Rummelplatz zu sausen. Das war es dann auch. Schauspieler: schlecht. Synchro: Grotte. Handlung: am Arsch. Effekte: billig. Dialoge: dümmlich. Geist: Zigarettenqualm. Und so weiter und so fort. Das hätte man ja noch als lustig verkaufen können, wären die dreieinhalb gewollten Späße nicht so preiswert geraten.

Man ist ja einiges gewohnt, aber hier hab ich spätestens nach dem ersten Drittel auf die Uhr geschaut und darüber sinniert, ob ich es mir leisten kann, den Rest meiner Jugend mit dem Konsum solcher Streifen zu verschwenden. Charlie, Charlie, oooh Backe! Oder anders gesagt: Finger weg, Kinners! ;o)

Bewitched »Hellcult« (»Diabolical Desecration Encyclopedia Of Evil«, 2008)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)