26.05.2009

Don´t fear the Mutz. (Untertitel: Mutz ich datz aufessen?)

Tja, auch um kulinarisches soll sich dieser Blog drehen. Diesmal um ein Stück Fleisch, genauer gesagt, aus Kamm oder Schulter vom Schwein, gagart im Rauch, am besten dem der Birke, genannt »Mutzbraten«. Genau dieser verhalf, an einem jüngst gewesenen Feiertag, einer kleinen Delegation des Channel666 zu diversen Gefühlsregungen, von würgen über lachen bis hin zum rhythmischen zucken. Lag sicherlich nicht am Fleisch, sondern an dessen Zubereitung. Namen oder Adressen nennen wir keine, alle die dabei waren, wissen, was ich meine. Übrigens: Den vor Ort aufgezeichneten Soundtrack gibt es demnächst hier! (Raritätenblinker AN!)

Der Mutzbraten kommt aus Ostthüringen. Im altenburgischen (nicht Altenberg!) Slang (der freilaufende Altenburger an sich ist ein übler Mundartsprecher) bezeichnet das Wort »Mutz« ein (Fabel-)Tier ohne Schwanz, in diesem Falle das Schwein. Hat zwar ein geringeltes, aber wer hat das nicht... Es gibt sogar ein Mutzmuseum im thüringischen Kraftsdorf.

Wie geht´s? So:

Man nehme ein Stück Fleisch, wie gesagt, Schulter oder Kamm vom Schwein. Salz, Pfeffer, Majoran, Senf drauf. Wahlweise über nacht in einer Zwiebel/Schwarzbiermarinade ziehen lassen. Birke fällen, anzünden, Fleisch drüber garen, fertig. Geht alternativ auch auf dem (Elektro-)Grill.

Hätte so gut schmecken können, hat es aber nicht.

3 Kommentare:

  1. aloha ...
    Zögernd nur denke ich an dieses kulinarische Ereignis zurück. Ich kann mich nicht erinnern, jemals mit so großem Hunger in ein Lokal eingerückt zu sein, nur um dann dermaßen herbe enttäuscht zu werden...

    An dieser Stelle rege ich deshalb an, ein Channel666 - Mutzbraten-Kochtreffen zu veranstalten. Wir können das besser !

    AntwortenLöschen
  2. Sischer dat! Weil wir prinzipiell ALLES können! Den Versuch isses Wert.

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)