08.09.2014

Monster Shark

Der Hai an sich hat es wahrlich nicht leicht, schon gleich gar nicht im Film, wird er dort eigentlich immer dazu verdammt, der Bösewicht zu sein. Das ist, der Name ist Programm, bei dieser italienisch-französischen Koproduktion (Originaltitel: »Shark rosso nell'oceano«, alternative Titel »Der Monsterhai«, »Apocalypse dans l'ocean rouge«, »Devil Fish«, huaaah!) aus dem Jahre 1984 nicht anders.



Vor der Küste Floridas werden hier und da verstümmelte Leichen aus dem Wasser geborgen. Eine Meeresbiologin und ein Techniker machen sich auf die Suche nach der Ursache. Doch finstere Schurken versuchen zu verhindern, dass der namensgebende Hai gefunden wird und sie haben ihre Gründe.

Das Ganze wirkt bemüht, mehr aber auch nicht. Endgültig in die B-Schiene wird dieser Streifen u. a. dadurch gedrückt, dass man den Hai praktisch nie zu Gesicht bekommt. Ein Blick aus (!) seinem Schlund hier, ein bisschen Gewaber da - mehr ist nicht drin. Und der Vorspann ist so was von 1984, man hält es kaum aus vor Begeisterung. Bleibt unterm Strich recht unspektakuläre Unterhaltung, wenn man alle anderen Filme schon gesehen hat. Außerdem lernt man durch solche Machwerke erst den Wert liebevollerer (meist modernerer) Produktionen dieses Genres zu schätzen. ;o)

The Proclaimers »King Of The Road« (»King Of The Road« EP, 1990)

3 Kommentare:

  1. Machen wir uns doch nichts vor: Das Leben ist auch ein ständiger Lern - und Wiederholungsprozess. Was vor etwa 40 Jahren seine Daseinsberechtigung in der Urfassung des " Weiße Hai " erworben hatte und unter dem US - amerikanischen Begriff des " Blockbuster " - Kinos in unsere Hirne eingehämmert wurde, war wenige Jahre später bereits wieder mega - out. Und zwar völlig zu Recht. Elendige Aufgüsse jenes Klassikers aus dem Jahre 1975 führten doch dazu, dass das Yankee - Kaugummi zum Schluss ( abgekatscht und ausgespuckt ) immer neue Ideen benötigte, um Kohl in die Kassen zu spülen, weil die Produktionen gigantische Kosten verursachten. nee, ich habe mir den Hai im Kino für 3,50 angeglotzt und später im TV mit nervigen Werbeunterbrechungen, aber daraus eine Film - Philosophie ableiten zu wollen, das ist wirklich zu hoch gegriffen. Da waren die G. Lucas - Märchen vom " Krieg der Sterne " schon ein anderes Kaliber.

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    1. Da muss ich passen, hab Krieg der Sterne bis heute nie gesehen... Kommen da Haie vor, haha? ;o)

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  2. Um deine Frage jetzt endlich zu beantworten ( spät, aber noch nicht zu spät ): Nee, keine Haie, auch keine ähnlichen Kreaturen aus der Monsterwelt der Dinos, sondern nur auf Krawall gebürstete Blechbüchsen mit elektronischem Inhalt, die sich wechselseitig die Strippen abziehen. Eigentlich typischer Yankee - Schiss. Durch die damalige Lebensgefährtin meines Studienkollegen kam ich in den Genuss die einstigen VHS - Machwerke mir kauffrisch ansehen zu können. Ich kann mir deshalb durchaus vorstellen, dass die Lucas´schen Filme auch in 3D - Qualität mal zu sehen sein werden.

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)