09.08.2016

1984

Heute mal was Cineastisches aus vergangenen Tagen, ausnahmsweise ohne Horroretikett, wenngleich ebenso düster, wie eine Nebenstraße der Essener Innenstadt: »1984«, aus dem Jahr 1984, Verfilmung des gleichnahmigen Klassikers aus der Feder George Orwells.



Für die, die nicht mit dem Stoff vertraut sind: Orwell schrieb 1948 diese düstere Zukunftsvision, in der Hauptprotagonist Winston Smith im Dienst der Partei steht. Diese kontrolliert sämtliche Aktivitäten der Menschen, zuhause, auf der Straße - big brother is watching you - und beugt Gegenwart sowie Vergangenheit nach Belieben, Widerspruch geschweige denn Widerstand zwecklos. Inmitten dieser präapokalyptischen Kulisse - die Welt besteht nur noch aus drei Supermächten, die sich praktisch permanent im Kriegszustand befinden - lernt er die jüngere Julia kennen. Diese zeigt ihm Gedanken abseits der vorgeschriebenen Gesellschaftsordnung, allein dies ist praktisch ein Todesurteil, denn die Partei, der große Bruder, sie wollen Gedanken kontrollieren, wie eben alles andere auch.



Nahe am Buch, wenngleich gut 100 Minuten Spielzeit nicht die Komplexität der ideologischen Exkurse der literarischen Vorlage wiedergeben können. Aber ansprechend finstere Bilder, sowie perfekt in die Kulisse passende Darsteller machen den Streifen wahrhaft sehenswert!

Den Soundtrack besorgten übrigens damals die Eurythmics...

Eurythmics »Julia«

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