21.10.2017

Das Ende der sächsischen Seebestattung

Da ist der sächsische Ministerpräsident und Landesvati Stanislaw Tillich also zurückgetreten. Einfach so. Verzichtet künftig auf schöne Reisen (immer, wenn´s mal nach Ärger roch war er in Asien um neue Kontakte zu knüpfen, damit wir morgen auch noch Peking-Ente auf dem Tisch haben, so konnte man zumindest manchmal vermuten). Verkrümelt sich zurück in die Lausitz, wo zwar kein Pfeffer wächst, aber immerhin der gediegene Ruhestand winkt.

Ein älterer Mitsachse versicherte mir einmal, nach unbestimmtem Glühweingenuss, glaubhaft, dass früher nach vollbrachtem Dienst an der Gemeinschaft die sächsischen Oberhäuptlinge in ein Ruderboot gewuchtet wurden, darauf die Ruder über Kreuz zusammengebunden und an einem Brückenpfeiler zerdeppert wurden, alsdann das Boot angezündet wurde und man winkend und Glühwein saufend hinterher blickte, wie Wasserfahrzeug und Volksvertreter die Elbe herunterschipperten. Muss doch schon ziemlich lange her sein. Heute treten sie zurück. Unsere Gesellschaft hat eben doch ein bisschen humane Entwicklung erfahren. Danke dafür, Stani! ;o)

Satyricon »To Your Brethren In The Dark« (»Deep Calleth Upon Deep«, 2017)

2 Kommentare:

  1. Kein Verlust, der Herr der grauen Anzüge aus verbesserten DDR - Zeiten. Auch sein Nachfolger, den nur ein Bruchteil der Untertanen kennen, dürfte an dem Stillstand im Freistaat nichts ändern. Aus einem jüngeren Modell eines Trabants lässt sich auch kein Porsche zaubern. Dieser Töffel ist nur Beleg dafür, dass die Schwarzen und ihre andauernde Filzokratie nur verwalten können.

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)