»Sie schießen uns in den Arsch!« - »Wenn sie uns in den Kopf schießen, sind wir tot!«. Wer solche Dialoge für Rettungsboote der untergehenden Weltliteratur hält, sollte sich dringend »Piranhaconda« reinpfeifen. Freunde des gefräßigen Haustiers ohnehin.
Professor Lovegrove (passt mit Strohhut stilecht in die Kulisse: Michael Madsen) reist auf eine hawaiianische Insel, um dort ein Zwitterwesen aus Piranha und Anaconda (Originalton: »ein Gen-Freak«) zu finden, eine Suche, die schon seinen Vater das Leben kostete. Er kann ein Ei der Spezies ergattern, seine Begleiter gehen dabei drauf. Die Viecher sind amtlich große Schlangen, können auch Hubschrauber abstürzen lassen, logisch.
Weit kommt er nicht, denn er wird von einer Bande entführt, die für seine Freilassung Lösegeld fordern will. Seine Warnungen vor den Monstern (es sind natürlich zwei, Mama und Papa) schlagen die Banditen flockig in den Wind. Übrigens, manchmal kommen einem Namen bekannt vor, man findet nur nicht die richtige Assoziation - die blonde Gangsterbraut ist Rachel Hunter, die Ex von keinem Geringeren als Piranharod Stewart. ;o)
Desweiteren befindet sich noch eine Filmcrew auf der Insel. Diese versucht einen B-Movie im B-Movie zu drehen. Natürlich werden auch sie gefangen genommen. Als dann alle Rollen klar verteilt sind, erkennen alle, dass sie ernsthaft in der Tinte sitzen und so rotieren dank Monsterschlange die Jäger und Gejagten durch den Dschungel, es wird geschossen, geblutet und gebissen, was das Zeug hält.
Da der Film aus dem Jahr 2012 stammt und beim Sender SyFy urausgestrahlt wurde, wird eine gewisse Grundqualität auch nicht unterschritten. Der Film ist so B-Kategorie, das hätte man gar nicht besser machen können. Kulisse schön, Typen wie ein Mr. Madsen reißen es eh immer raus und die Piranhacondas können sich auch halbwegs sehen lassen (und das tun sie öfter, haben ja Hunger). 86 Minuten kurzweiliger Naturspaß für die ganze Familie! ;o)
Spinnerette »Baptized By Fire« (»Spinnerette«, 2009)
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" Pyranhaconda "? Ein Zwitterwesen aus zwei Spezies, deren Legenden gestrickte Vorläufer dem Kinofilmfan jetzt noch das Blut in den Adern gefrieren lässt. Der Typ in der Eingangsfrequenz des Trailer sieht so´n biscken wie CR 7 aus. Was das beabsichtigt? Immerhin hat das Machwerk HD - Qualität. Doch ein solches Merkmal ist kein Garant für eine filmische Glanzleistung. Wie war dat noch gleich mit der Feststellung des einstigen DDR - Walter? " Müssen wir denn allen Dreck aus dem Westen...".
AntwortenLöschenWo er recht hatte, hat er immer noch recht?
Haha... In diesem Zusammenhang den Genossen Ulbricht zu zitieren, ist auch schon wieder Kunst. ;o)
LöschenUnd nein, HD oder 3D oder sonstwas sind keine Garanten für die Dicke der Blutwurstscheibe.