18.10.2017

Junkyard Dog

Auch eher rar: ein Film dessen Titel in der deutschen Version weder verändert wurde, noch einen dummätzenden Beinamen verpasst bekam. Wurde dem so wenig Aufmerksamkeit zuteil, oder ist er künstlerisch so wertvoll, dass sich das niemand wagte? Gut 90 Minuten später weiß man mehr...

Zuerst lernen wir Audra kennen, die mit ihrem gelben VW Käfer auf dem Weg zu einer Halloween-Party ohne Sprit mitten in der finsteren Einöde liegen bleibt. Audra wiederum lernt hier einen freundlichen jungen Mann kennen, der mit seinem Abschleppwagen daherkommt und ihr Hilfe anbietet. Natürlich stellt sie bald fest, dass sie sich getäuscht hat und landet in einem unterirdischen Verlies ihres Retters. Dieser vergewaltigt seine Opfer und wenn er genug von ihnen hat, landen sie in der Pfanne. Komplett kaputt im Kopf, der Mann. Einzig zu seinem Hund ist er gut, füttert ihn stets mit Fleisch... Hoffnung naht durch eine abgebrühte FBI-Agentin, die allerdings auch die die Fänge des Killers gerät.



Also, ich sag´s mal so: Das Gegenteil von gut ist gut gemeint, alte Binse, aber an dieser Stelle wahr. Leider verpasst der Film, seine Charaktere besser vorzustellen. Das der Killer nicht alle Latten am Zaun hat (dafür mit seinem ewigen Glotzfroschblick völlig fehlbesetzt ist), ist schon klar, aber die anderen Personen haben keine Tiefe. Und die Ausleuchtung und Dialoge sind teilweise gruslig. Den Vogel schießt allerdings der höllendämlich in die Handlung integrierte Sheriff ab. Und alleine wegen einem Hund wird den Film auch niemand sehen wollen...

Selofan »Βραχυκύκλωμα« (»Ciné Romance«, 2017)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)