25.10.2020

Mega Shark Vs. Giant Octopus

2009 wurde dieser Film in den USA produziert. Warum, ist bis heute ungeklärt...

Forscherin Emma (seltsamerweise sind die Meeresbiologinnen in diesen Filmen meist weiblich besetzt [Schlauberger: Sonst wären es ja Biologen, Ha!]) beobachtet Wale, während die US Army ein nicht ganz legales Manöver durchführt, bei dem, mittels einer Sprengung, zwei prähistorische Tiere aus dem ewigen Eis befreit werden. Shit happens, und ab sofort gurken ein grimmiger Megalodon und sein achtarmiger Gegenspieler durch die Weltmeere. Der Hai beißt schon mal in die Golden Gate Bridge, der Tintenfisch hat es auf Tokyo abgesehen. Also versuchten Amerikaner und Japaner, die zwei Viecher aufeinander zu hetzen, um das Problem aus der Welt zu schaffen.



Natürlich findet man diesen Film in der Gernreschublade des Tierhorrors. Horror kann in diesem Falle allerdings nicht im Sinne des Gruselns gemeint sein, vielmehr in der absoluten Schrottigkeit, von der ersten bis zur letzten Sekunde. Die Schauspieler (Zeitzeugen können sich an Lorenzo Lamas erfreuen, der hier einen rassistischen Befehlshaber gibt) sind allesamt total über den Berg und wenn dazu noch Dialoge, die wohl einer drastischen Gehirnwasserabsenkung ihren Ursprung zu verdanken haben, auf die so ziemlich schlechteste deutsche Synchronisation seit Ewigkeiten treffen, kommt einem die Haiflossensuppe von vorgestern ganz schnell wieder hoch. Die Effekte sind, nun ja, das ist dem Genre so zu eigen, recht preiswert, aber nicht vergleichsweise so eine visuelle Katastrophe, wie die, im negativen Sinn, comichafte Bebilderung, gepaart mit einer Ausleuchtung, die man sonst nur von ganz kreativen Diskothekenbeleuchtern kennt. Aua, meine Augen, aua, meine Ohren! Unterm Strich ein absoluter Haufen Octopuskacke, selbst ein B-Movie-geschulter Mensch wie meine Wenigkeit konnte sich das nur viergeteilt, unterbrochen von Mahlzeiten, traumlosen Schlaf usw. antun. Wer so abgebrüht ist, sich des Ganze dennoch zugeben, wird bei YouTube fündig. Ich hoffe, so was passiert mir nie wieder! ;o)


Wytch Hazel »Dry Bones« (»III: Pentecost«, 2020)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)