Durchschnittliche Slasher erfüllen ihre Attribute mal besser, und gerne mal schlechter. Daher weiß man vorher nie, was man bekommt. Und es gibt eine Reihe von Schauspielernamen, von denen sich ableiten lässt, das sich die Qualität der Produktion nicht im unterirdischsten Bereich bewegt. In diesem Falle Rutger Hauer, Ladies & Gentlemen! Warum nicht mal einen kleinen Metzelfilm ins Spätwerk einordnen... ;o)
Als die Kinder von Partygästen Telefonstreiche machen, ruft sie ein verärgerter Mann zurück, um anschließend höchstselbst, bewaffnet mit einer Axt, zu erscheinen und die gesamte Feiergesellschaft, ergo die Eltern, abzumurksen. Der Film steigt also mit einer ziemlich heftigen Metzelfrequenz und einem amtlichen Blutbad in die Handlung ein. Die Polizei tappt übrigens im Dunkeln.
Zehn Jahre später... Junge Menschen feiern eine Party. Auch hier stehen Telefonstreiche im Mittelpunkt der Unterhaltung. Eines davon besteht darin, jemanden Fremden anzurufen, ihm Angst zu machen und 75 (daher der Titel) Sekunden in der Leitung zu halten. So weit so witzig - wir ahnen es bereits - das ruft natürlich unseren Axtmörder auf den Plan. Detective Criton (Rutger Hauer) sieht Parallelen zu den unaufgeklärten Morden von vor zehn Jahren und ermittelt mit seiner Kollegin drauf los, was die fleißigen Polizisten letztendlich zur Party und damit zum Killer führt. Wenn das mal gut geht... ;o)
Wie schon angedeutet, unterschreitet die Qualität ein gewisses Grundniveau nicht. Die Handlung ist dünn, aber Tempo und Splattereffekte kaschieren das ganz gut. Kann man sich bedenkenlos reinpfeifen (u. a. via Netzkino)...
Heavy Tiger »Let The Sunshine In« (2016)
23.01.2018
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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)