18.01.2018

Django vs Zombies

Wieder so ein Film, um den man Ewigkeiten herumtänzelt und sich ziert, in einfach mal anzuschauen. Schuld daran trägt der Titel, irgendwie. Im Orginial heißt das Goldstück »The Dead And The Damned«, schon weniger Warnschild. Wenn es dann, für diese Jahreszeit nicht unüblich, einfach mal einen Sonntag durchgehend regnet und man einfach nachmittags den Kuchen in fröhlicher Atmosphäre verputzen will, ist ein geeigneter Zeitpunkt für solche problembetitelten Filme. Nun denn, lass krachen, Django! ;o)

Django ist Kopfgeldjäger und sein Weg führt ihn in eine Goldgräbersiedlung mitten im sonnigen mittleren Westen. Dort hofft er einen Apachen lebendig zu fangen, der die Tochter eines weißen Farmers vergewaltigt und ermordet haben soll. Er findet ihn, in dem er eine junge Dame auf einer Wiese (Mörderdialog »Du bist der Köder.« - »Was ist das?«) anpflockt.
Währenddessen finden zwei Einheimische einen neongrünleuchtenden Asteroiden und als sie diesen in die Stadt karren, um ihn anschließend mit einer Spitzhacke zu bearbeiten, tritt irgendwas daraus aus und verwandelt die Leute in Zombies. Bleiben also Django, der Apache und die Frau (und ein weiterer Kopfgeldjäger - der Deutsche [österreichelt der?]) - da verschieben sich die Prioritäten, zumal die beiden Männer bald feststellen, dass der Indianer keineswegs ein Vergewaltiger und Mörder ist, viel besser, sie sind beide im Namen der Liebe unterwegs. Da kann ja wirklich nur noch wenig schiefgehen.



Was sagt man dazu? Ja, es ist absolute B-Ware, wenn überhaupt. Django sieht aus und benimmt sich teilweise wie Barry Gibb, der Apache verfügt exakt über 1,8 Gesichtsausdrücke und jede weibliche handelnde Person muss mindestens einmal ihre nackten Brüste in die Kamera halten. Und, wie schon erwähnt, der Deutsche (Django nennt ihn einen ungläubigen Bastard) hat einen Akzent, bei dem man sich gepflegt das allzeit bereitliegende Notkissen vors Gesicht hält. Brüllerlyrik wie »Ich hätte dich im Schlaf töten können - doch ich will deinen Skalp im Kampf!« passt perfekt ins Bild. Allerdings sind die Zombies sind preisstufenentsprechend gut gelungen (im Gegensatz zu manchem Klischee recht schnell, teilweise schleichen sie sich sogar recht geschickt an) und die gesamte Produktion scheint sich nicht all zu ernst zu nehmen.

Lange Rede... kann man so machen, wenn es sonntags regnet. Dem Verfasser der Zeilen hat sein Kuchen geschmeckt! ;o)

The Bee Gees »Living Eyes« (»Living Eyes«, 1981)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)