14.09.2015

Bloody Lizzie

Dass ein teilnehmender Hollywoodschauspieler noch keinen Horrorfilm retten kann, ist genauso ne alte Binse, wie die von Sommer und Schwalbe. Ebenso wie die Tatsache, dass man manche Geschichten, in diesem Falle die der Lizzie Borden (falls die jemand immer noch nicht kennt, wird sie am Anfang des Films noch mal kurz erzählt) noch so oft als Grundlage benutzen kann, aber auch diese nicht automatisch einen packenden Film ergeben.

Die Hauptprotagonistin, Lizzy mit Y am Ende, schleppt ein Kindheitstrauma mit sich herum, an dessen Ursprünge sie sich, dank einer Amnesie, nicht erinnern kann. Da helfen auch der Doktor mit seinen Hypnosen, die verschriebenen Pillen und der ständig präsente Rotwein nicht weiter. Schließlich zieht sie mit ihrem Freund in das Haus, in dem sie als Kind lebte. Vielleicht hilft das ja weiter. Das Blöde: dort wohnte schon Lizzie mit IE am Ende...



Was soll man sagen. Gary Busey reißt es also nicht raus. Die Hauptdarstellerin Amanda Baker, die, wenn sie so von schräg oben nach unten guckt, ein bisschen an Agnetha Fältskog erinnert, auch nicht. Sie geben sich sicher Mühe, diesen Streifen (der im Original kurz und schmerzfrei »Lizzie« heißt) über die Ziellinie zu bringen, aber die Story ist einfach zu unlogisch und schlecht fließend umgesetzt. Die deutsche Synchronisation, na ja, geht noch so. Wenn ihr also einen Montagnachmittag, das wäre z. B. heute, zu verschwenden habt, dann nur zu... ;o)

De La Soul »Say No Go« (»3 Feet High And Rising«, 1989)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)