23.09.2010

`n Taschentuch?

Nun soll ja nach dem momentanen Sportmützenwetter alsbald der Herbst einsetzen, der kaltfeuchte Arsch. Beste Zeit sich ordentlich zu erkälten! Und überhaupt, wenn schon erkälten dann auf jeden Fall noch 2010, wer weiß ob man sich nächstes Jahr die Präperate zur Krankheitsbewältigung leisten kann. Denn ab sofort ruckt was an!

Unser genialer (nein, ich lasse Beherrschung über sich aufdrängelnden Flachwitz siegen, hehe) Gesundheitshäuptling Philipp Rösler hat die Gesundheitsreform angeordnet. Spekulatius! Heißt im Klartext als erstes höhere Kassenbeiträge. Natürlich bei gleichbleibender Qualität für Patienten und hoffentlich auch für Mediziner und die Pharmaindustrie. Da freuen wir uns und wenn wir uns freuen, dann lachen wir: HAHA!

Fragt sich nur, warum dann mehr bezahlen. Nehmen wir mal an, VW würde einen, sagen wir mal, Golf 2 anbieten, nur eben für 15000 Euro, statt für damals 20000 Mark, gleicher Motor, gleiche Ausstattung - wer würde den nicht kaufen? Nur zum Beispiel...

Sei´s drum, höre sowieso lieber Boa als Rösler...


Phillip Boa & The Voodooclub »Eugene« (»The Red«, 2001)

4 Kommentare:

  1. Ja.Ja, der gute Philipp Rösler, die achnummer im Schreckenskabinett der Brandenburgerin. Nun hat er wieder so richtig die Lobbyisten aus den Bereichen Pharma - bis Bestattungsindustrie bedient. Dass die FDP sich seit je her als ein Haufen Selbstdarsteller mit beschränktem Horizont zeigt ist so neu nicht. dass ein Gesundheitsminister jedoch derart plumpe Klientelpolitik betreibt dürfte neu sein.
    Wehret den Anfängen!

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  2. Was kann der Philipp denn anders machen? Er macht genau den Job für den er bezahlt wird. Den des Buhmannes der austesten muß, wie weit seine Interessengruppe gehen kann und der bei Bedarf ganz schnell wieder in der Versenkung – sprich hochdotierten Posten an der zu melkenden Kuh – verschwinden wird. Wie seine Kollegen ist der dankbar, als persönliche Versorgungs- und Übergangslösung den Pappkamerad als Minister mimen zu dürfen und er weiß, welche Gegenleistung von ihm dafür erwartet wird. Eine echte Reform, vielleicht in Form der SV in den Farben der DDR, ist in dieser Gesellschaft sowieso nicht möglich. Was bleibt, ist den Bürger zur Kasse zu bitten, und solange dieser mitspielt, wird dies immer so weiter gehen.

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)