Heute mal wieder ein kleiner Ausflugstipp, welcher Natur und Kultur wunderbar verbindet: der Steinbruchpfad bei Wehlen in der Sächsischen Schweiz.
Dorf Wehlen - ländliche Idylle pur
Am besten fährt man bis Dorf Wehlen (wo man theoretisch die Miniaturanlage »Kleine Sächsische Schweiz« besichtigen könnte, vorausgesetzt es ist einem die steinstarken Achteurofuffzig - ja, 8,50€! - tatsächlich wert). Von da geht es in Richtung Wilkeaussicht, einem Felsvorsprung, von dem man einen fantastischen Blick über die Elbe zur Bastei, zum Rauenstein und noch weiter hat.
Von da an beginnt der Steinbruchpfad, welcher aller paar Meter gekennzeichnet ist. Hin und wieder sieht man Überreste der Vergangenheit. Zum Beispiel einem Häuschen, in dem die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler eine kurze Zeit lebte. Sie fiel dem Euthanasieprogramm der Nazis zum Opfer, starb 1940 in der sogenannten Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein, bzw. wurde dort ermordet.
scheinbar ein beliebter Spaß unter Steinbrüchlern: der bepflanzte Wanderschuh
Irgendwann geht es dann auch mal ein Stück bergab und ein Schild weist darauf hin, dass Trittsicherheit erforderlich sei, was nicht gelogen ist, denn die Stufen sind krumm und bucklig, feucht und Geländer gibt es ohnehin kein einziges entlang der Strecke.
Das schöne ist: hat man sich herunter geschleppt, muss man später auch alles wieder hoch, was logisch, aber nicht so prickelnd ist. Dafür gelangt man an die alte Steinruchschmiede und an einen Bruch.
Wieder oben gelangt man an die Reste des Sommerhauses des Malers Pol Cassel. Dieser war ein Künstler, der durch zeitiges Ableben und politische Wirrungen nahezu in Vergessenheit geriet, hier aber wenigstens auf einer Gedenktafel Erinnerung findet. Sein Schicksal besiegelten die Nationalsozialisten, welche seine Kunst erst als entartet einstuften, ihn dann aber 1944 zur Wehrmacht zwangsverpflichteten, was ihn in russische Kriegsgefangenschaft trieb. Das Jahr 1945 überlebte er infolge dessen nicht mehr; er verstarb in Chișinău (im heutigen Moldavien/Moldau).
hier geht´s runter und auch wieder hoch
Das schöne ist: hat man sich herunter geschleppt, muss man später auch alles wieder hoch, was logisch, aber nicht so prickelnd ist. Dafür gelangt man an die alte Steinruchschmiede und an einen Bruch.
Kunst in Sandstein
Wieder oben gelangt man an die Reste des Sommerhauses des Malers Pol Cassel. Dieser war ein Künstler, der durch zeitiges Ableben und politische Wirrungen nahezu in Vergessenheit geriet, hier aber wenigstens auf einer Gedenktafel Erinnerung findet. Sein Schicksal besiegelten die Nationalsozialisten, welche seine Kunst erst als entartet einstuften, ihn dann aber 1944 zur Wehrmacht zwangsverpflichteten, was ihn in russische Kriegsgefangenschaft trieb. Das Jahr 1945 überlebte er infolge dessen nicht mehr; er verstarb in Chișinău (im heutigen Moldavien/Moldau).
Pol Cassels ehemaliges Domizil
Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug, nicht zu lang, dafür teilweise hart am Abgrund. Da der Weg kein richtiges Ende hat (man müsste umkehren und den selben Weg rückwärts gehen) kann man stattdessen nach dem Cassel-Sommerhaus einfach über Felder bzw. Feldwege zurück zum Dorf Wehlen gehen, was recht gemütlich ist.
Demonaz »Over The Mountains« (»March Of The Norse« 2011)
Der channel666-Lampion verspricht schwerer Kult zu werden. *g*
AntwortenLöschenLampion? Ich steh auf dem Schlauch, glaupich...
LöschenThe main of "big-foot" :O
AntwortenLöschenGreat pics, I like the "cuaks" xDD
Yes... and when we met Bigfoot we talked to him and had a beer together! I swear! ;o)
LöschenI wanna it too!!!
Löschen;o)
LöschenSchön da O_O
AntwortenLöschenDas kriegt man als Stadtmensch nichtmehr oft zu sehen !
Vor Ort. Oder eben hier. ;o)
LöschenPol Cassels looks cool! Did U go inside? ;)
AntwortenLöschenNo, I couldn´t go there, because the whole roof was inside. Someone burnt it down.
Löschen[Pol Cassel was a painter, who lived there. The Nazis destroyed much of his art, later they sent him to Russia in WWII, where he was arrested in 1944. In 1945 he died in Chișinău/Moldova]