21.01.2013

Böser Roberto! Böser Gotthilf! Peinlichpannezubodenschäm...

Habt ihr das gelesen?

Im Rahmen des Opernballs (gähn) in Dresden wollen Gotthilf Fischer (ornee!) und Roberto Blanco (zu hülfää!) der Stadt einen Song auf den ohnehin schon geschundenen Leib schmieden. Damit nicht genug der Innovation, man verwurstet Ralph Siegels (jaaa, genau, die sprechende Kartoffel) Song »Moskau« (neeiiiin!) und veredelt ihn zu einem »Dresden... Dresden...«... Punkt punkt punkt... schmeißt die Gläser in die Elbe, hohohoho, he! Aua, aua, aua. Ich wollte mich gerade tierisch drüber aufregen, aber mir fehlen angesichts solch abgrundtiefer Gehrinwasserabsenkung schlicht die Worte.

Das darf doch nicht wahr sein?! Was müssen wir denn noch alles aushalten? [Grummel] Und wer begleitet das bitte live? Die Beate Zschäpe Combo vielleicht?

Nicht, dass woanders, also zum Beispiel in unseren »alten Bundesländern« (zuweilen festgestellte, wenn auch keineswegs eigene Wahrnehmung, so kurz nach der Wende), alles schön wäre. Nur versteht man in solchen Situationen vielleicht ein bisschen besser, warum mancher die Mauer so schlecht nicht fand: Sie mussten so was nicht sehen und hören... Tschuldigung, Leute! ;o)


Totenmond »Der Osten« (»Auf dem Mond ein Feuer«, 2001)

6 Kommentare:

  1. Habe ich gerade gelesen. Die Sensation: Octa wird Tscheche! Und zwar nicht als Steuer-, sondern als Kulturflüchtling. Gut, irgendwie war das zu erwarten.
    Beate Zschäpe Combo ist goldig. »Dräsdän, Dräsdän, Sachsn is ä scheenes Land, wirf den M... an de Wand ...«
    Der Opernball war schon immer ein Witz. Es ist eben peinlich, wenn ein paar neureiche Kartoffelbauern ihre Gummistiefel gegen ein Paar Lackschuhe aus dem Kostümfundus tauschen und auf elitäre Kultur machen. Da fehlt es schlicht an Substanz. Man muß dem westdeutschen Adelsgedöns und Großbürgergeplätscher nicht alles nachmachen, um als Weltstadt mit historischen Erbe zu gelten. Wobei letzteres ziemlich zweifelhaft ist und sich auf August beschränkt. Was hätte der zum Opernball gemacht? 6 Flaschen Wein gesoffen, ein halbes Schwein gespeist und anschließend das halbe weibliche Ensemble flachgelegt. DAS passt zu Sachsen!

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    1. Ja, die tschechische Staatsbürgerschaft als Modell zur Kulturflucht rückt unaufhaltsam näher. Liegt auch auf der Hand: der liebe Gott war selber Tscheche, Becherovka, Pilsner Urquell und Škoda-Radkappen. Von diversen schlageresken Höhenflügen ganz zu schweigen. Ich muss das noch mal abwägen..

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  2. Um Gotthilf´s Willen, errette uns, vor allem Bösen, Gunter Gabriel, Heino und weiteren Krächzern. Die Orozs hat nicht mehr alle Meißner Tassen im Schrank, gelle!

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    1. Hatte sie noch nie!

      Herr Gabriel und Heino wären ja so was von erste Wahl, gegen dass, was da abgezogen wird... Nun ja, vielleicht geh ich einfach nicht hin. Oder doch: aber dann in die erste Reihe. Ihr seht mich dann in den Regionalnachrichten, bin der mit dem Schild »Buh! Aufören! PUHDYS!«. ;o)

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  3. So soll es sein, so wird es sein! Diese Schwachmaten mit ihren öden Opernball. Fußball ist angesagt!

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    1. Obwohl mir beim momentanen Sinkflug der schwarzgelben Propellermaschine schon ein wenig flau wird... Vielleicht kann Pacult noch was reißen, wir werden es sehen.

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)