22.07.2010

Jetřichovice und drumrum

Wurde gestern schon gerügt, warum immer alles so lange dauert. Daher hier ein bisschen was über Jetřichovice (den Älteren sicher noch als Dittersbach bekannt).

Der Ort liegt in der böhmischen Schweiz und hält einige geniale Wanderausflüge bereit. Da wäre zum einen die Felsenburg Falkenštejn, die der Sage nach ein Raubritter geschaffen haben soll, um sich zu vor seinen Problemen zu verkriechen. Zu sehen ist nicht die Masse, jedoch viel fragwürdiger ist der Aufstieg. Es gab wohl früher mal Leitern, mittlerweile ist die Sache etwas wackeliger und bei Nässe praktisch kaum noch passierbar.

Falkenštejn

Desweiteren ist ein Erklimmen von Mariina skála (zu deutsch: Marienfels) eine feine Sache. Dort oben hat man 360°-Ausblick und eine, auf den Fels geschmiedete, Schutzhütte. Der Aufstieg ist zwar steil und etwas anstrengend, aber es lohnt sich.

Mariina skála

Im Sommer 2006 wurde das Gebiet von einem einwöchigen Waldbrand heimgesucht. Glücklicherweise hielt sich der Schaden flächenmäßig in erstaunlichen Grenzen. Vom Marienfels aus kann man die beschädigten Waldflächen gut erkennen. Dort überläßt man der Natur die Regeneration. Während die geschädigten Bäume absterben, bilden sich momentan neue Pionierarten wie z. B. Birken.

Weiterhin ist noch der Rosenberg (Růžovský vrch) erwähnenswert, mit knapp 620m einer der höheren Berge des Elbsandsteingebirges. Allerdings gibt es dort oben keine Schänke. Das kompensiert der Ort Jetřichovice aber zur genüge. ;o)

6 Kommentare:

  1. Sehr schöne Wanderung. Werden wir demnächst wiederholen.
    -Minimi

    AntwortenLöschen
  2. Mit festeren Schuhen... ;o)
    -octa

    AntwortenLöschen
  3. Der Rosenberg ist besonders im tiefsten Winter wärmstens zu empfehlen. Die mich voranpeitschenden Steilwandfreaks wollten nur mal schnell einen Abstecher auf den »Hügel« machen. Bei einer Sicht von 4m in alle Richtungen. Irgendwie habe ich mich durch den Schnee da hoch serpentient um gepflegt über dem Gipfelbuch zusammenzubrechen. Der letzte Eintrag lautete: »Mit Zuversicht und Gottvertrauen ist uns heute, am ..., der dritte Aufstieg gelungen ...« Beim Abstieg waren die Sichtverhältnisse dann egal. Es war eh dunkel geworden.

    AntwortenLöschen
  4. Lieber zusammengebrochen... über dem Gipfelbuch.. als erbrochen über selbigem.
    -octa

    AntwortenLöschen
  5. Warum immer in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah'? Wunderbare Gegend. Bin wirklich beeindruckt.

    AntwortenLöschen
  6. jup, immer eine reise wert. und kochen und bier brauen können die auch noch, hehe...
    -octa

    AntwortenLöschen

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)