Der vollständige Verleihtitel lautet »Cold Prey 2 Resurrection - Kälter als der Tod«, da war man wieder kreativ. Im norwegischen Original heißt der Film schlicht »Fritt vilt II«.
Die Story von Cold Prey 2 ist so dünn, dass sie relativ schnell erzählt ist. Die liebe Jannicke (anbetungswürdig abgebrüht: Ingrid Bolsø Berdal), die am Ende von Teil 1 dem Übeltäter eins mit der Spitzhacke verbriet und ihn anschließend in eine Gletscherspalte stürzte, wird halb erfroren und traumatisiert auf einer verschneiten norwegischen Landstraße aufgelesen und in ein Krankenhaus gebracht. Dahin werden dann auch die Leichen der Ermordeten und die des Peinigers gebracht. Und jetzt ratense mal, wer wieder aufwacht... Die Idee, die Handlung unmittelbar weiterzuführen ist aber zumindest mal was anderes, als der klassische 13 Jahre später-Anfang.
Klingt ein wenig dämlich, aber da wurden schon ganz andere Slasher mit noch viel weniger Handlung gedreht. Das reizvolle, wenn der Film seine anfängliche Hüftsteife abgelegt hat, sind wie auch schon im ersten Teil die durchgängig schönen Bilder. Auch wurden die Farben erneut blau/braun-lastig gehalten, was der Sache Atmosphäre verleiht.
Unterm Strich wird das Rad hier nicht neu erfunden, aber mir hat der Film gefallen, angenehm und unterhaltsam. Und man vernimmt mit Freude, dass 2010 das Jahr von Cold Prey 3 ist. Dort soll dann die Vorgeschichte erzählt werden. Mitte Oktober ist der norwegische Kinostart vorgesehen, in Germoney geht´s wohl erst etwas später zur Sache.
Der Trailer...
...und noch Links zu Blairwitch.de, Wikipedia und der Seite der Hauptdarstellerin.
10.08.2010
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Nun gut, Octa, als bekennender Norway-Fan gebe ich unumwunden zu, dass unseren Freunde im Hohen Norden, dort wo noch vor wenigen Wochen mehr Tag als Nacht herrschte,weder durchschnittlich gute Fußballer sind, noch sehr schöne Frauen besitzen und auch keine Filme produzieren können. Tja, dafür gibt's aber permanent " Natur pur " und dat is ja ooch scho wat.
AntwortenLöschenEinst bereiste ich das Land der Fjorde, Trolle und Wikinger ( oder waren das nicht doch Schweden? ) und war angetan von soviel Landscape. Heute gehört es bereits zum guten Ton,dass ein Rentner mit der Weißen Flotte ab Mitte Juni den " längsten Tag " am Nordkap verbringt. Die Zeiten haben sich ja unisono geändert,dennoch sind norwegische Filmproduktionen ein Graus geblieben!
ich kenn sonst gar nicht so viele. ist nur hin und wieder nett, mal was zu sehen, was nicht diesen typischen bubblegum-hollywood-charme versprüht, wenn du weisst, was ich meine. also björn und jannicke anstelle von john und lucille und politi statt police und so... ;o)
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