Die Garnisionskirche St. Martin befindet sich an der Stauffenbergallee in Dresden. Sie ist auf jeden Fall einen Besuch wert, von innen gemütlich und von außen, wovon folgende Bilder berichten sollen, ein interessantes Bauwerk.
Gewidmet (oder geweiht?) ist sie, wie der Name sagt, dem heiligen Martin. Doch wer war der eigentlich?
Geboren wurde er Ende des siebzehnten Jahrhunderts in Dresden Tolkewitz. Er wuchs dort als Sohn eines Gebrauchtzigarrenhändlers und dessen arbeitsloser Frau auf. Viel ist über seine frühe Jugend nicht bekannt.
Eines schönen Tages begegnete er auf Wanderschaft einem vietnamesischstämmigen Tschechen, der beklagte, dass die Menge der verkauften Zigaretten kaum zum Ernähren der Familie reiche und kaufte ihm ohne große Worte mehrere Radkappen ab, obwohl er gar kein Auto besaß (war noch nicht erfunden und, wir erinnern uns, er wanderte).
Dieser Akt der Barmherzigkeit entzückte die Menschen dermaßen, dass sie vom böhmischen Mittelgebirge nach Dresden zogen, welches ohnehin gerade vom Antichristen zerstört wurde und fingen an eine kleine Kapelle zu errichten, um ihre Dankbarkeit zu zeigen. Und wie das so ist, man kennt das, wenn man z. B. Kartoffelsalat für die nächste Familienfeier einrührt - schnell hat man sich in der Menge kolossal verschätzt, sie hatten viel zu viele Steine gesammelt und so entstand eine große gewaltige Kirche.
Dem heiligen Martin wurde das alles beizeiten zu blöd und er zog nach Belgien, wo er allerdings nie ankam (er bog mehrmals falsch ab), weil er in den Wirren der Schlacht von Verdun im November 1916 den Tod durch Ertrinken fand, was allerdings nie komplett geklärt wurde. Zum endgültigen Wunder geriet die Sache aber dadurch, dass die hölzernen Kreuze auf dem Kirchendach tags darauf auf einmal gülden leuchteten. Was sie, wie man sehen kann, bis heute tun und was die Sache auch glaubhaft beweist.
Für die chronologische Richtigkeit kann ich meine Hand nicht ins Feuer legen, aber ungefähr so muss es gewesen sein. Es muss!
Und da das fotografieren im Inneren der Kirche nicht erlaubt ist haben wir natürlich auch keine Fotos gemacht. Diese sehen sie dann demnächst an selbiger Stelle. ;o)
...und da sind sie... »» innen »»
Dark Tranquillity »Razor Fever« (»Enter Suicidal Angels«, 1996)
Sehr gelungene Aufnahmen, Herr Kollege! Die vielen Kirchen in unserer schönen Stadt verwirren einen Zugezogenen manchmal. Aber, ich werde Deinen Ratschlag, das Bauwerk zu besichtigen befolgen und im Sommer ( brrrrrh, da ist es net so kalt ) ein Visite vornhemen. Und...auch Fotos knipsen. Womit ich jetzt schon androhe Deinen zugespielten Steilpass - im Sinne unserer SGD - zum 2:0 zu verwandeln.
AntwortenLöschenJa, da lohnt sich eine Besichtigung (es folgen noch ein paar Bilder). ;o)
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