14.10.2012

Alyce

»Außer Kontrolle« lautet der Untertitel eines Films, welcher als, ähäm, Psychohorror vermarktet wird und den Namen seiner Hauptakteurin »Alyce« trägt.

Die liebe Alyce hat eine (bis dato beste) Freundin namens Carrol. Diese wird von ihrem Freund betrogen und flüchtet sich zur lieben Alyce um mit deren Hilfe ein wenig Ablenkung zu finden. Dazu nehmen die Mädels ordentlich Drogen und spülen diese mit Alkohol runter. Als sie dann auf ein Dach klettern, erlöst Alyce ihre Freundin fast von ihrem Liebeskummer in dem sie sie von der Dachkante stößt. Fast deshalb, weil Carrol die Sache überlebt, wenn auch in einem wenig lebenswerten Zustand.

Dieses bisschen Handlung nimmt allerdings die erste Stunde des Films in Beschlag, was elendig langatmig ist. Außerdem nervt die drogige Visualisierung beizeiten. Die letzte halbe Stunde wird dann allerdings noch sehenswert, denn ab da zeigt sich endlich, wie doll Alyce wirklich gegen das Paddel geknallt ist und der Film entwickelt tatsächlich noch etwas Humor und vor allem ein wenig Tempo.



Wie das so ist, wenn eine Story, die maximal den Inhalt einer Kurzgeschichte birgt, auf Spielfilmlänge gezogen wird: man nickt zwischendurch fast ein, was nur ein Armutszeugnis für den Film sein kann. Da rettet auch kein geschmeidiges Finale mehr...

Der Vollständigkeit halber noch der Link zu filmstarts.de, die üblichen Datenbanken spuckten nichts über Alyce aus. Warum wohl? ;o)

John Leyton »Six White Horses And A Golden Chariot« (1961)

2 Kommentare:

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)