31.08.2012

ATTACK!

So, das wäre dann der dritte Eintrag für heute, denn während ich so Friedhofsbilder beäuge hat der liebe til_o. ein mächtiges Kunstwerk ins Netz gewuchtet, welches an dieser Stelle nicht vorenthalten werden soll. Die ursprüngliche Idee dahinter ist, das Netz mit LoFiVideos zu überfluten, oder so ähnlich... Auf jeden Fall gibt es was zu sehen (und hören).


Octapolis & til_o. »Attack!« (2012)

Und das tolle daran, man kann es quasi zwei mal verwenden. Einmal als Kurzfilm mit Soundtrack, oder auch als Video zum Smashhit. Was uns für arte und MTV gleichermaßen interessant machen dürfte! ;o)

Mühlbach am Hochkönig, Friedhof, #2

Zweiter Schwung Bilder vom Gottesacker in Mühlbach am Hochkönig. Diesmal in Farbe, aber trotzdem quadratisch. 666 mal 666 Pixel, versteht sich. ;o)


Megadeth »Train Of Consequences« (»Youthanasia«, 1994)

Danksagung

Knabe O. mit Westbier und Knabe T. mit Gintonic (ohne Gin)

Gestern: Einladung zum Kulturstammtisch in Dresden West wahrgenommen. War schön, danke für die Gastfreundschaft und die Idee, den fehlenden Fotoapparat per detailgenauem Aquarell zu ersetzen.

Außerdem innigsten Dank an die Verkehrsbetriebe für das Nichtbetreiben einer 24h-Magnetschwebebahn Cotta-Striesen. Ihr Schnarchnasen... Polka!


Jindrich Staidel Combo »Cherny Piepmatz«

30.08.2012

Nebel


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The Hillbilly Moon Explosion »My Love, For Evermore« (gleichnamige Single, 2011)

29.08.2012

ChromeSkull: Laid To Rest 2

Vor längerer Zeit habe ich an dieser Stelle mal ein paar wenig lobende Zeilen zu »Laid To Rest« verfasst und den Film als beschissenes Machwerk bezeichnet. Man möge die simple Ausdrucksweise verzeihen, aber, wie auch immer, es gibt natürlich eine Fortsetzung. Da denkt man sich, nichts falsch machen zu können, denn wenn der Ausgangspunkt quasi null ist, kann es ja nur aufwärts gehen. Gibt schließlich umgekehrt zig Kracher, die in einer Fortsetzung nur noch verlieren konnten und dies auch erbarmungslos taten.

So denn. Auf zum Videotresen des Vertrauens, wieder heim, Beine lang, Rollo runter und Player angeworfen...

Die Story erzählt, wie der letzte Überlebende des ersten Teils erneut in die Fänge des bösen Mannes gelangt. Dieser ist diesmal aber wie von Geisterhand kein Einzeltäter mehr, sondern hat, wir ahnen es, eine Organisation um sich geschart. Hätte sicher jeder von uns auch gemacht, nachdem er im ersten Teil scheinbar schon erledigt war, versteht sich wohl von selbst! Diese Organisation besteht aber scheinbar auch nur aus drei Leuten, dem Chromeskull, noch einem Knilch fürs Grobe und einer treuergebenen Püppi für den Chromeskull. Tierisch evil. Der Knilch fürs Grobe entführt noch ein Mädel, welches tragischerweise dabei ist sein Augenlicht einzubüßen. In ihrem Videotagebuch gibt sie aber bekannt, demnächst operiert zu werden, um wieder gut sehen zu können. Hoffentlich überlebt sie, damit sie den OP-Termin wahrnehmen kann, bitte, bitte! Drollig: in einer Szene erzählt sie im strahlenden Sonnenschein, dass sie sich auf ein Konzert am Abend freut, und das ihrer beste Freundin gleich vorbeikommt um sie zu schminken, sie muss jetzt aber erstmal Schluss machen mit der Aufzeichnung, weil sie zur Arbeit muss (wahrscheinlich hat sie keine Krankenversicherung, wenn sie halbblind noch arbeiten muss, so ein Mist, das ärgert uns natürlich).


englischer Trailer, auf die Schnelle keinen deutschen gefunden

Puh, bis hier hin ist schon alleine beim Tippen zum Zweck der kompakten Zusammenfassung so was von aufregend! Dann rebelliert der Knilch fürs Grobe gegen den Chromeskull, was dieser ihm natürlich übel nimmt. Tödliche Gefahr, ick hör dir trapsen! Überlebender und Mädel wissen nicht so recht, wo sie sind, nachdem sie mit Handschellen fixiert in einer Art Fabrik wieder zu sich kommen. Aber der Knabe, ein ganz aufgeweckter Junge erkennt z. B. blitzschnell, dass es sich bei einem Maschendrahtkäfig in der Mitte eines großen Raumes um den sichersten Platz in der Fabrik handeln muss. Nimmt also das Mädel bei der Hand und verrammelt die Maschendrahttür mithilfe einer Kette. Ketten kommen mehrere vor, im ganzen Film. Wie er das macht mit Handschellen? Einfach so, sie sind nähmlich nicht mehr da, bei seiner Begleiterin auch nicht.

Klingt alles verworren und beklopft? Ist es auch und zwar von vorne bis hinten. Der Gedanke 90 Minuten meiner Jugend für eine möglicherweise bessere Fortsetzung des schon miesen ersten Teils zu investieren, erwies sich als Schnapsidee und wenn die werte Leserschaft dieses Blogs nicht gerade an einem Infekt oder anderweitiger Bettfesselung leidet, möchte ich ihr hiermit raten ihre Zeit sinnvoller zu investieren.

fand es auch nicht so spannend: der Kater des Hauses

Danke für die Aufmerksamkeit. Links zu den üblichen Quellen spare ich mir aus gegebenem Anlass. ;o)

Sollten jetzt jemand überraschend ein Zeitguthaben von 3 Minuten und 13 Sekunden haben... Ooooostrrrooogooooth!!! ;o)


Ostrogoth »The Gardens Of Marrakesh« (»Too Hot«, 1985)

PS: Achso... Natürlich meuchelt der Maskenmann samt Videokamera dort, wo der ehrliche Pirat einen Papageien sitzen hat, die unfreiwillig komische Polizei über den Haufen, Ehrensache. Und mitten im Abspann gibt es noch eine (überflüssige, obwohl ich total auf Szenen im oder nach dem Abspann stehe) Szene, in der (juchu, da isse wieder!) das Mädel auf einmal schwanger ist (oder hat sie nur eine Chrommaske verschluckt - wir werden es hoffentlich nicht in einem dritten Teil erfahren müssen) und... nee, das verrate ich jetzt nicht. Der Spannung wegen. (Kenner skippen also zum Ende und spulen ein Stück zurück...)

PPS: Womit mal wieder bewiesen wäre, das man über beschissene Filme mitunter mehr schreiben kann, als über gelungene. Nun ist aber gut. Uuuuuuund: Abgesang! ;o)


Die Goldenen Zitronen »Heil Bockwurst (Großer, dicker König)« (»Punkrock«, 1991)

28.08.2012

Das ist Rock & Roll!

Habs selbst gar nicht mitbekommen, aber die deutsche Hockey-Auswahl gewann wohl olympisches Gold. Dafür gab es dann eine Party, warum auch nicht. Allerdings hinterließ die Feier eine amtliche Bremsspur auf dem Austragungsort: einem Kreuzfahrtschiff. Die Reederei beziffert den Schaden mit 500.000 Euronen (zumindest inklusive aller Ausfallkosten, der eigentliche Schaden sei wohl nicht ganz so hoch [Artikel dazu: klickklack], aber immerhin...).

Wie auch immer, da wird sich manches Elternteil früher gedacht haben: Gut, dass unser Junge Hockey spielt und nicht bösen Punk Rock hört... Doch merke: Hockey - das ist Rock & Roll (oder der Hooligan unter den Randsportarten, hehe)! ;o)


Die Ärzte »Das ist Rock´n´Roll« (»Ich ess´Blumen« Single, 1988)

27.08.2012

n paar Videos





Sie sehen und hören von links oben nach rechts unten...

1. Bloodsucking Zombies From Outer Space »Dr. Freudstein« (»Return Of The Bloodsucking Zombies From Outer Space«, 2010)
2. Laibach »Alle gegen alle« (»NATO«, 1994)
3. Bullet »Heading For The Top« (»Heading For The Top«, 2006)
4. Pauline En La Playa »Primavera, Verano, Otoño, Invierno« (»Física del equipaje«, 2010)
5. Palais Schaumburg »Kinder der Tod« (»Telephon«, 1981)
6. Behemoth »As Above So Below« (»Zos Kia Cultus«, 2007)

...und zum Schluss noch ein Metallica Cover von den Krupps. Hornalt, aber immer noch ne Wucht in Tüten! ;o)


Die Krupps »Blackened« (»A Tribute To Metallica«, 1992)

26.08.2012

Mühlbach am Hochkönig, Friedhof, #1

Wieder daheim. Bedeutet Urlaub zu Ende, aber auch mithilfe der heimischen Technik die Bilder endlich wieder quadratisch schnippeln zu können.

Hier ein erster Schwung von einem kleinen Friedhof in Mühlbach am Hochkönig. Dieser ist idyllisch gelegen, kleines Kirchlein daneben und der Hochkönig im Hintergrund. Und weil in den Alpen alles schön katholisch abgeht, ist der Chef vom Ganzen natürlich auch so was von omnipräsent und darf deshalb heute den Anfang der Friedhofsbilderausschlachtung machen.

Amen & prost! ;o)


Samael »In Gold We Trust« (»Lux Mundi«, 2011)

stay wild !!!


Bullet »Stay Wild« (»Highway Pirates«, 2011)

25.08.2012

Urlaubspost #8: take my home, country roads...

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Mehr fällt mir zum heutigen Tag ehrlich gesagt nicht ein. Also denne, man sieht sich! ;o)


Ghoultown »Under The Phantom Moon« (»Life After Sundown«, 2008)

23.08.2012

Urlaubspost #7: Finsterklamm

Heute wieder ein paar bewegte Bilder. Die Seisenbergklamm enthält einen Teil, der sich dunkle Klamm nennt. Freunde des gepflegten Permaregenbogens können hier auf schmalen Stegen über gurgelndes Wasser wandeln und für finstere Sachen sind wir ohnehin zu haben... ein schöner Ausflug also!





PS: Gestern endlich mal ein ordentliches Gewitter in den Bergen erlebt, davon aber keine Bilder, weil zu langsam am Auslöser. Hat was, wenn man gemütlich und vor Regen geschützt auf dem Balkon steht! Heute endlich dadurch Abkühlung. Scheiß auf Sonne! ;o)


Emperor »I Am The Black Wizards« (»In The Nightside Eclipse«, 1994)

22.08.2012

Urlaubspost #6: edelwEISs

Die Überschrift habe ich nur so gewählt, um einerseits folgendes Bild (nennen wir es Idylle mit Getränk) verwursten zu können und weil das Wort Eis darin vorkommt, was einen kunstvollen Schlenker zum eigentlichen Thema bedeutet.

Idylle mit Getränk (alternativ: Gangstas Paradise)

Frug ich mich nach ein paar Tagen, warum es hier in den Alpen an jeder Ecke einen Eisbecher Coupe Dänemark gibt, doch nirgends den gerngegessenen Schwedeneisbecher. Wikipedia weiß ja wirklich alles, doch die Erklärung zum Schwedeneisbecher sorgte für Heiterkeit und ich halte sie für zumindest spektakulär genug, um sie an dieser Stelle zu erwähnen.

Oslo, 1952, olympische Winterspiele: die Mannschaft Schwedens besiegt im Eishockey die der BRD mit 7:3. Der Genosse Walter Ulbricht (selbst Sportskanone), zu diesem Zeitpunkt Staatsratsvorsitzender und Vati von 17 Millionen DDR-Bürgern, ist darüber so entzückt, dass er seine Lieblingseiskreation, Vanilleeis mit Apfelmuß, Eierlikör und Schlagsahne spontan zum Schwedenbecher tauft. Seitdem breitete sich dieser Begriff wohl auf dem Gebiet unserer alten Republik aus und nur da, was widerum den Grund dafür darstellt, dass es ihn in der Alpenrpublik nicht gibt.

Arme Ösis. ;o)


Liaisons Dangereuses »Los niños del parque« (»Los niños del parque«, 1981)

21.08.2012

Urlaubspost #5: Murmeltiere


Sind sie nicht drollig, die kleinen Racker?! Seltsam: Überall verkaufen sie hier Murmeltiersalbe, die gegen ziemlich alles helfen soll. Was sind das nurfür kranke Menschen? Murmeltiere pürieren und in Tuben drücken...?! ;o)

Link
Iron Maiden »Charlotte The Marmot« (»Iron Maiden«, 1980)

19.08.2012

Urlaubspost #4: Wasser fällt





Gestern die Krimmler Wasserfälle bestaunt, immerhin die höchsten Europas. Mächtig gewaltig (und das Auge gaukelt einem etwas Abkühlung vor, jetzt, wo der Sommer noch mal so richtig zuschlägt)! Davon drei Videoschnipsel.


Pauline En La Playa »Un Monstruo« (»Nada Como El Hogar«, 1999)

17.08.2012

Urlaubspost #3: Wie du mir, so ich dir. ;o)


Neulich dieses nette Schild gesehen. Wenn es darum geht, Frauchen und Herrchen davon abzuhalten, ihre Hunde auf fremde Wiesen kacken zu lassen, sind die Leute doch immer wieder einfallsreich. Obwohl hier die Kühe in der eindeutigen Überzahl sind. Also überlegt man sich´s lieber gut! ;o)

Außerdem, auch wenn es gar nichts damit zu tun hat, gibt es einen neuen Clip von Castle. Hier isser...


Castle »Corpse Candles« (»Blacklands«, 2012)

13.08.2012

Uralubspost #2: Berge? Ja! Kühe? Auch!

Dank Aufrüstung der Peripherie kann ich heute ein paar bewegte Bilder posten ...



So sehen sie aus: glückliche Kühe. Diese stattlichen Viecher haben doch tatsächlich Angst vor einem kleinen Fotoapparat, wenn man damit auf sie zu geht. Seltsam. ;o)



Außerdem noch ein kleiner Rundumguck durch die Berge. Einfach nur monumental und schön.


Parry Gripp »Ich bin beraubt worden« ;o)

11.08.2012

Urlaubspost #1: angekommen

Angekommen. Anreise stressfrei, Koffer ausgepackt, Willkommensbier entkorkt. Und: die Berge haben WLan! Wenn das mal nichts ist... (das Bild zeigt übrigens nicht des Verfassers Unterkunft!) So denn, man liest sich... der Berg ruft!


Rancid »Ruby Soho« (»...And Out Come The Wolves«, 1995)

...und weg...!

So, melde mich ab für die nächsten Tage. Sollte im Urlaub drahtloses Netzwerk anliegen, gibt´s Meldung, wenn nicht, dann nicht. Vielleicht bloggt ja auch jemand weiter, ansonsten Sommerloch... Bis neulich, cheerio! ;o)

Und wie immer: keine Tränen zum Abschied, es geht mir auch an die Nieren... ;o)


Slime »Störtebeker« (»Alle gegen alle«, 1983)

10.08.2012

Koffer packen...

Morgen geht´s in den Urlaub. Zwei Wochen. Freude! ;o)



Bloodsucking Zombies From Outer Space »Mörder Blues« (»Return Of The Bloodsucking Zombies From Outer Space«, 2010)

09.08.2012

Doom 666: Toxic Malter ;o)

choose your weapon: toxic weissbierkeule


Toxic Holocaust »Feedback, Blood And Distortion« (»An Overdose Of Death«, 2010)

08.08.2012

Raise Your Fist In The Air!


Doro »Raise Your Fist In The Air« (»Raise Your Fist In The Air«, 2012)

Schönfelder Friedhof (bei Schullwitz)

Heute ein paar Bilder vom Friedhof Schullwitz im Schönfelder Hochland bei Dresden. Hab nichts weiter dazu zu erzählen, das Netz spuckt keine weiteren Infos auf. Ruhig war es da. Das ist alles... ;o)


Tex Ritter »Blood On The Saddle« (»Blood On The Saddle«, 1960)

07.08.2012

Drinking With The Dead // Blodtørst

Zum Frühstück zwei nette Videos im Comicstil. Prost! ;o)


Ghoultown »Drinking With The Dead« (»Life After Sundown«, 2008)


Kvelertak »Blodtørst« (»Kvelertak«, 2010)

06.08.2012

Dinos und was zum Nachtanzen.

Dieser Tage gab´s ne Exkursion ins zweisprachige Hinterland der Lausitz, u. a. nach Kleinwelka, wo man für sportive 10 Euro den Saurierpark besichtigen kann. Lohnt sich eigentlich nur, wenn man unter 12 ist. Immerhin gab es eine Kletteranlage... Seile, Netze und so weiter. Waren wir eben wieder zwölf. Aber keine Fotos davon (falls doch noch mal einer vom Channel666 Bürgermeister oder so was werden will, könnten solche Fotos der erste Stolperstein sein, hehe)! ;o)

im Land der Raketenwürmer... Klassiker

schnapp - Hals ab

Stiefelsaurus

fünf Bewaffnete gegen einen Unbewaffneten, die Vorväter neigten manchmal zur Unfairness

kräh!

Auch das noch: Freunde des zuckenden Tanzbeins und des federdenden Haares (oder umgekehrt), schauen Sie sich diesen Klassiker an! (inklusive Pistolenchoreo des Monats bei ca. 0:42 - Brüller!) Seas of pain and blood... da können sich Manowar noch ne Scheibe abschneiden! ;o)


Goombay Dance Band »Eldorado« (»Land Of Gold«, 1980)


...uuuund weg... (tanzen) ;o)

Pusteblume

Zurück. Mehr später. Erstmal nur Pusteblume und was von Bernd Barbe. ;o)


Bernd Barbe »Krankenhaus« (»Kleines Blümchen«, 2011)

04.08.2012

Ferien auf dem Lande...


Tex Ritter »Rock And Rye« (1948)
Tex Ritter »Rye Whiskey« (1948)

01.08.2012

Steinbruchpfad

vlonru: Pferd, rostiger Steinwagen,
Steinbruch, Verfasser an der Wilkeaussicht

Heute mal wieder ein kleiner Ausflugstipp, welcher Natur und Kultur wunderbar verbindet: der Steinbruchpfad bei Wehlen in der Sächsischen Schweiz.

Dorf Wehlen - ländliche Idylle pur

Am besten fährt man bis Dorf Wehlen (wo man theoretisch die Miniaturanlage »Kleine Sächsische Schweiz« besichtigen könnte, vorausgesetzt es ist einem die steinstarken Achteurofuffzig - ja, 8,50€! - tatsächlich wert). Von da geht es in Richtung Wilkeaussicht, einem Felsvorsprung, von dem man einen fantastischen Blick über die Elbe zur Bastei, zum Rauenstein und noch weiter hat.

rostiges Tor am ehemaligen Wirkungsort der Malerin Elfriede Lohse-Wächtler

Von da an beginnt der Steinbruchpfad, welcher aller paar Meter gekennzeichnet ist. Hin und wieder sieht man Überreste der Vergangenheit. Zum Beispiel einem Häuschen, in dem die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler eine kurze Zeit lebte. Sie fiel dem Euthanasieprogramm der Nazis zum Opfer, starb 1940 in der sogenannten Heil- und Pflegeanstalt Pirna-Sonnenstein, bzw. wurde dort ermordet.

scheinbar ein beliebter Spaß unter Steinbrüchlern: der bepflanzte Wanderschuh

Irgendwann geht es dann auch mal ein Stück bergab und ein Schild weist darauf hin, dass Trittsicherheit erforderlich sei, was nicht gelogen ist, denn die Stufen sind krumm und bucklig, feucht und Geländer gibt es ohnehin kein einziges entlang der Strecke.

hier geht´s runter und auch wieder hoch

Das schöne ist: hat man sich herunter geschleppt, muss man später auch alles wieder hoch, was logisch, aber nicht so prickelnd ist. Dafür gelangt man an die alte Steinruchschmiede und an einen Bruch.

Kunst in Sandstein

Wieder oben gelangt man an die Reste des Sommerhauses des Malers Pol Cassel. Dieser war ein Künstler, der durch zeitiges Ableben und politische Wirrungen nahezu in Vergessenheit geriet, hier aber wenigstens auf einer Gedenktafel Erinnerung findet. Sein Schicksal besiegelten die Nationalsozialisten, welche seine Kunst erst als entartet einstuften, ihn dann aber 1944 zur Wehrmacht zwangsverpflichteten, was ihn in russische Kriegsgefangenschaft trieb. Das Jahr 1945 überlebte er infolge dessen nicht mehr; er verstarb in Chișinău (im heutigen Moldavien/Moldau).

Pol Cassels ehemaliges Domizil

Alles in allem ein lohnenswerter Ausflug, nicht zu lang, dafür teilweise hart am Abgrund. Da der Weg kein richtiges Ende hat (man müsste umkehren und den selben Weg rückwärts gehen) kann man stattdessen nach dem Cassel-Sommerhaus einfach über Felder bzw. Feldwege zurück zum Dorf Wehlen gehen, was recht gemütlich ist.


Demonaz »Over The Mountains« (»March Of The Norse« 2011)