31.12.2018

Kawumm!

Noch ein paar Stunden, dann wäre 2018 also abgehakt. Wie immer um diese Uhrzeit: Besten Dank und viele Grüße an alle, die das hier lesen und die das Jahr über, in welcher Form auch immer, die Wege des Verfassers kreuzten... auf euch erhebe ich meinen Kelch und wünsche eine gediegene Silvesternacht und einen schmerzfreien Übergang ins neue Jahr! ;o)


Priklyutshenya Elektronikov »Song About A Snowflake« (»Happy New Year!«, 2010)
[Приключения Электроников »Песенка О Снежинке« (»С Новым Годом!«, 2010)]

30.12.2018

Tanz mit Goatherd

Hatte neulich das aktuelle Laibach-Video verbraten... nun gibt es ein ergänzendes Filmchen mit ein bisschen Choreographie. Vielleicht was für die anstehende Silvester-Feier? ;o)

28.12.2018

Stephanusfriedhof, Dresden, Teil 1



Der Stephanusfriedhof befindet sich im Dresdener Stadtteil Zschachwitz. Ein paar relevante Daten gibt´s beim nächsten Mal, heute nur ein paar Fotos. ;o)





Impaled Nazarene »The Madness Behind« (»Absence of War Does Not Mean Peace«, 2001)

26.12.2018

Troll 3



Fangen wir erstmal mit den umfangreichen Basisinformationen zu diesem, ähem, Klassiker aus dem Jahr 1990 an. Im Original hört dieser italienische Fantasymumpitz auf den Titel »Quest For The Mighty Sword« und reiht sich thematisch in die Ator-Reihe ein, lief daher im TV (sicher spät am Abend auf Tele5 oder RTL2, hehe) auch unter dem Namen »Ator - Das Schwert der Macht«, wurde zuweilen auf VHS als »Ator III: The Hobgoblin« vermarktet. Da die ersten beiden Troll-Filme (völlig andere Thematik) in Deutschland aber gut liefen, wurde halt kurzerhand »Troll 3« daraus. Vorliegendes Exemplar wurde stilecht auf VHS verkonsumiert (inklusive richtig räudiger Trailershow vornweg).



König Ator ist in grauer Vorzeit stolzer Besitzer des Schwertes des heiligen Grals, geschaffen von der Gottheit Troll. Als dieser die Waffe zurück haben möchte und Ator sich weigert, diese zu übergeben, bezahlt der König dies mit dem Leben, wobei das Schwert kaputt geht. Die Witwe schnappt sich die zwei Schwertteile und übergibt diese samt ihrem Sohn an Grindel, einem echten Troll (!), mit der Bitte, den Sohn (auch Ator) groß zu ziehen und ihm zur Volljährigkeit das reparierte Schwert zu überreichen, damit er Gerechtigkeit für sein Volk erstreiten kann. Der Troll ist allerdings kein feiner Zeitgenosse, verarscht die Mutter und als Ator Junior dies von einer Seherein erfährt, halbiert er Grindel mit dem Schwert. Daraufhin zieht er los, um die Geliebte aus bösen Fängen zu befreien und sein Volk in die mittlere Welt zu führen... Bla bla, bla, bla, blubb...


Als erstes sollte ich zugeben, den Film zweigeteilt konsumiert zu haben. Das ist mir auf einen Haufen echt zu viel. ;o) Gut, er ist alt, die Kostüme sind ambitioniert, die Effekte wahrscheinlich dem Budget entsprechend und die Gesamtoptik hat den schlechten Mundgeruch der damaligen Zeit. Kann man nichts machen.
Echt hart ist der Hauptdarsteller. Diese ausdruckslose Visage mit dem feingewellten, blonden Gestrüpp obendrauf ist so was von untelegen, dass es eine Herausforderung für den kleinen Filmfreund darstellt, nicht abwechselnd zu weinen oder zu lachen. Aber das grundlegende Übel ist der brutale Stilpool, bei dem man sich hier bedient. Ein bisschen nordische Mythologie hier, Barbaren da, ein Minigodzilla (Spoiler: blutet grün) ist auch dabei. Keine Sage, keine Kultur war hier heilig. Als in einer Höhle (zumindest am Eingang ist es eine) das Inferno losbricht, stürzt auch mal ein griechisches Gebäude ein und so weiter. Da ist es fast schon eine Erleuchtung, als sich die unbezwingbaren Bewacher irgendeines Tempels (einer führt das Schild, einer das Schwert, keine Chance) praktisch als siamesische Roboterzwillinge erweisen, die auch noch dumm wie hunder Meter Feldweg sind. Unser Held saust einfach durch einen Durchgang, der für zwei Robowächter zu breit ist und während diese wie die Bekloppten auf der Stelle tapsen und mit ihren Blechschädeln im Takt gegen den Felsen klopfen, umrundet er sie, um sie rücklings voneinander zu trennen, worauf die Unholde unter Funkensprüh zu Boden gehen. Scheiße nur, dass die das ernst meinten. Aaaaalterrrrr!!!! ;o)



Angucken kann man sich das in Gänze u. a. bei YouTube (witzig, der Kanal hört auf den Namen Stream Trash). ;o) Ich könnte noch Stunden weiterschreiben, so was Schönes bekommt man nicht alle Tage vor die Flinte, aber der Hauptfilm wartet bereits. Glühwein!


Yellow Umbrella »Boys Don´t Cry« (»Stoned-Steady«, 2010)

24.12.2018

Ho Ho



So, isses mal wieder so weit, Friede, Freude, Pfefferkuchen... In diesem Sinne: allen ein frohes Fest & ein paar ruhige Tage. Und nicht vergessen: nur so viel essen, wie mit aller Gewalt reinpasst und möglichst drei Tage gar nicht bewegen - denn das ist der wahre Sinn des Weihnachtsfestes! ;o)


M. A. Numminen »Stille Nacht« (»Singt wüste wilde Weihnachtslieder«, 2003)

22.12.2018

Kirkjugarður í Reykholti // 2



Was in Island generell auffällt: Natur wirkt für den sächsischen Touristen groß, weit. Alles andere eher klein. Supermarkt klein, Häuser klein usw... Kirchlein auch klein. Deshalb mal ausnahmsweise ein Innenbild der alten Kirche des Reykholter Friedhofs in einer Friedhofsbilderrreihe, fotografiert mit der Ausgangstür im Rücken. Niedlich (sætur, wie die Einheimischen sagen würden)! ;o)




Rotting Christ »Heaven And Hell And Fire« (»The Heretics«, 2019)

21.12.2018

▶ Hexvessel // Old Tree


Hexvessel »Old Tree« (»All Tree«, 2019)

19.12.2018

Der Killerclown (Clowntergeist)

Als der Stephen King-Klassiker »Es« 2017 wiederbelebt wird, zieht das natürlich Mockbuster-Produktionen, wie diese hier, nach sich. Eines vorweg: Operation gelungen, Clown atmet. Genauer gesagt, haben wir es hier mit einer Mischung aus Clown und Dämon, bzw. Poltergeist zu tun, daher auch der kauzig anmutende Originaltitel Clowntergeist.

Geht schon mal gut los: Ich würde gern die Clown-Statue in der Ecke mit etwas bedecken... - Verschwinde da! Wir haben gar keine Clown-Statue!!!

Emma hat tierisch Angst vor Clowns. Schlecht, dass einer von der ganz finsteren Sorte auftaucht und es scheinbar auf sie abgesehen hat. Er erscheint in Träumen, in der Realität, manchmal ist beides nur schwer von einander zu trennen. Der von einem Dämon besessene Spaßmacher lässt gern rote Luftballons zurück, auf einem notiert er Emmas Sterbedatum minutiös. Nun bleiben der jungen Dame nur noch zwei Tage um entweder zu entfliehen (praktisch ausgeschlossen, wenn man es mit Dämonen zu tun hat), oder dem Clown irgendwie vorher den Garaus zu machen. Hilfe findet sie in Form des Vaters, dessen Mädchen anfangs die Clown-Statue abdecken wollte... So schließt sich der Kreis.



Man merkt, auch wenn nicht alle Ideen taufrisch sind, dass hier mit Liebe zum Thema gearbeitet wurde und dem Budget entsprechend das Maximum an Atmosphäre erzeugt werden sollte. Sollte deshalb, weil der Clown (in Vorschaubildern viel gruseligere Maske) teilweise unfreiwillig komisch wirkt. Zum einen kotzt er diese schwärzlich glänzende Zeug, was sie in japanischen Gruselfilmen immer kotzen, auf der anderen Seite bewegt er sich wie ein Affe. Er mordet fies und rücksichtslos, hat aber einen Kopf wie Karl Dall im Drogenrausch. Hier hätte man sich mehr Mühe geben können, aber für so was gibt es ja Fortsetzungen. Aber insgesamt bekommt man hier definitiv mehr, als man erwartet.

Neun Uhr, dreiundvierzig, nur noch... Ich muss los! ;o)


Candlemass »The Omega Circle« (»The Door To Doom«, 2019)

18.12.2018

Städtischer Friedhof Chemnitz, Dezemberspaziergang


Heute 30 Sekunden lang (oder kurz) Bilder von einer morgendlichen Joggingrunde über den städtischen Chemnitzer Friedhof im Ortsteil Bernsdorf. Die (ausgewählt wegen der vorweihnachtlichen Stimmung, huar) zu hörenden Bimmelgeräusche stammen vom Glockenspiel des Doms zu Limburg. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun... einfach so. ;o)




The Doors »Alabama Song (Whiskey Bar)« (»The Doors«, 1969)

07.12.2018

▶ Drezden // Ронин


Drezden »Ронин [Ronin]« (»Drezden«, 2018)

06.12.2018

▶ Myrkur // Bonden og Kragen


Myrkur »Bonden og Kragen« (»Juniper«, 2018)

05.12.2018

Krampus

Heute, passend zur Jahreszeit (guckt man mal aus dem Fenster, sieht man außer Schnee, ein paar glücklichen Rehen, die lustig geschmückt Pfefferkuchen in sich hinein stopfen, eigentlich nichts anderes) ein bisschen weihnachtlicher Grusel. Die Rede ist von »Krampus«, einer US-Produktuion aus dem Jahr 2015.
Der Krampus ist in den (alpinen) Regionen, wo der heilige Nikolaus verehrt wird, das finstere Gegenstück zu diesem. Das heißt, den artigen Kindern bringt der Nikolaus eine neues Smartphone, die Unartigen bekommen Ärger mit dem Krampus. Da dieser auch noch vorchristliche Ursprünge hat (so was von Black Metal, der Typ!), eignet er sich also bestens, um in filmischer Form geehrt zu werden.

Eine amerikanische Familie trifft zusammen um das Weihnachtsfest gemeinsam zu feiern. Eigentlich alles schön so weit, bis es zu ersten Streitereien kommt. Wenn es schon schief geht, dann richtig - es fällt auch noch der Strom aus. Oma hat den richtigen Riecher, es geht nicht alles mit rechten Dingen zu, der Krampus beginnt die Reihen zu tyrannisieren und zu lichten. Vielleicht kann ihr Enkel ja was ausrichten...



Also, gerade jetzt zur Adventszeit, aber auch generell, kann man diesen Film nur empfehlen. Der Star des Ganzen, der Krampus, ist finster in Szene gesetzt, aber auch der komplette Rest kann sich sehen lassen. Die Handlung hat, nachdem man sich anfangs noch mit etwas Konsumkritik befasst, spätestens nach Erscheinen des Gehörnten ordentlich Tempo, allerhand Effekte und gute Einfälle parat. Dabei ist sie, gerade gen Ende, recht fies, was der Düsternis des Themas nur zuträglich ist. Schön, schön. Gut zu wissen, wenn man das ganze Jahr nur lieb war... ;o)


Nachtmystium »Silver Lanterns« (»Resilient«, 2018)