11.06.2014

Brüder, Susanne, zur Freiheit...

Sorry für die seltendämliche Überschrift, hitzebedingt gab das gegrillte und ohnehin schon luftgetrocknete Hirn des Schreibers nichts Besseres her. Eigentlicher Grund des heutigen Eintrags ist ein erneuter (werden die Abstände kürzer, oder sind sie in der Sommertemperatur geschmolzen?) Nazi-Treff in Dresden und die damit verbundene Gegenruderbewegung seitens der Nazigegenruderer.

Stellen sich natürlich immer wieder die selben Fragen. Warum kommen die immer wieder nach Dresden? Klar, schöne Kulisse, es gibt Hotelbetten in Deutschland, aus denen man lieber nicht aufsteht, weil man das umliegende Elend nicht sehen will. Frauenkirche, Bombenangriff, Bombenwetter, momentan kann man so herrlich braun werden, alles Argumente.

Von den Oberhäuptern der Stadt oder ihren hauseigenen Medien wird in solchen Fällen immer gefordert, dass das gemeine Volk Farbe bekennen solle und gegen die Invasoren auf die Straße gehen soll (für Auswärtige: Blockade von Demonstrationsrouten ist das Stichwort, ihr kennt das sicher vom Fussball) und ja, die DresdenerInnen bekennen Farbe, blockieren, was das Zeug hält, auf einen Nazi kommen im Schnitt drei Gegendemonstranten, je nach Wetter, keine schlechte Quote. Natürlich verzerrt jedes Wahlergebnis diese Tatsache, aber immerhin... Befremdlich bleibt nur jedes mal diese mittlerweile sportgleiche Herangehensweise auf beiden Seiten, aber man muss ja nicht alles verstehen...

Dann kann man nur noch gutes Wetter wünschen (und vor den händchenhaltenden Ereignissen eine gelungene BRN!), Prost Mahlzeit, Drježdźany! ;o)

Long Tall Texans »What Part Of Fuck Off Don´t You Understand« (»The Devil Made Us Do It«, 2014)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)