30.11.2014

Ghostquake

Dieser Film wurde 2012 vom Ami-Sender SyFy produziert. Warum? Keine Ahnung. Außerdem trägt er hierzulande noch den Untertitel »Das Grauen aus der Tiefe«. Unterste Schublade anstelle Tiefe wäre weniger irreführend gewesen...

Trailer

Nachdem ein ehemaliger Highschool-Direktor in Geisterform in Begleitung eines weiblichen Dämons in seiner alten Schule erscheint (hervorgerufen durch eine alte Goldmünze mit Pentagramm drauf - huaaaaahhh!), sind die dort verblieben Schüler natürlich gewaltig angemalt. Zwischen viel Hui!-und-Buh!-Effekten gibt es immer wieder Beben, Geisterbeben! Da wackelt die ohnehin schon preiswerte Kulisse und es passieren seltsame Dinge (eingelegte Frösche erwachen zum Beispiel zum Leben - quaaaak!). Das befremdlichste: inmitten des Ganzen stolpert der Hausmeister, verkörpert von Danny Trejo, durch die Botanik - da denkt man, hey Leute, Schwein gehabt, ihr habt Señor Trejo in euren Reihen, gleich holt er die große Wumme raus in zieht den dämlichen Geistern den wohlverdienten Scheitel - aber nein, die Produzenten lassen ihn als Abwehr gegen ein fliegendes Geisterwesen mit einem dicken Geistertagebuch wedeln, wie ein zwölfjähriges Mädchen. Harter Tobak!

Szene vom Anfang (Geschmackspröbchen der deutschen Synchro)

Punkte vergeb ich an dieser Stelle nie, aber würde ich es tun, würde ich an dieser Stelle ausnahmsweise keine vergeben... Die Geister sind so peinlich dargestellt, sie nerven. Die Qualm-Zisch-Peng-Blitz-Effekte hat SyFy wahrscheinlich auf dem Praktikantenklo produziert. Und warum sich Danny Trejo für so einen Murks hergibt, man weiß es nicht.

Der absolute Obergipfel ist aber die deutsche Synchronisation - wie kann man nur... das denen das selbst nicht zu blöd ist? Vermutlich gibt es verschieden geschnittene Versionen. Zum Beispiel trägt die bei Amazon angebotene nen P18-Sticker, jedoch war die Version, die man mir vorsetzte fast kindergeburtstagstauglich. Was aber auch egal ist, Schund bleibt Schund! ;o)

Praying Mantis »Touch The Rainbow« (»Sanctuary«, 2009)

29.11.2014

Friedhof Demitz-Thumitz // 2




Viikate »Olkoon Humppa« (»Kuu kaakon yllä«, 2009)

28.11.2014

Postcards from Pripyat, Chernobyl



Der britische Filmemacher Danny Cooke filmte mithilfe einer Drohne, einer Handkamera und eines Geigerzählers das verlassene Pripyat... beeindruckende Bilder!

Arkona »In The Embrace Of Sedition« (»Yav«, 2014)
Аркона »В oбъятьях Крамолы« (»Явь«, 2014)

27.11.2014

Friedhof Demitz-Thumitz // 1



Der Ort Demitz-Thumitz, bekannt für Granitabbau (guter Stoff, um Grabsteine zu herzustellen), liegt in der Lausitz. Einen Friedhof gibt es natürlich auch, davon hier ein erster Schwung Bilder.




Year Of The Goat »Mystic Mountains« (»The Key And The Gate«, 2014)

26.11.2014

Happy Metal - All We Need Is Love!

Weil wir uns thematisch gerade in Frankreich aufhielten, soll an dierser Stelle noch Platz für eine Filmempfehlung sein. »Happy Metal - All We Need Is Love!« (OT: »Pop Redemption«) ist eine Komödie aus dem Jahr 2013.

Gleich zu Anfang lernen wir Dozzy Cooper (hell yeah!) kennen, der Name lässt es erahnen, eine wahre Größe des Metal, nur schon ein bisschen älter. Dieser soll das Hellfest headlinen, ebenfalls erklärtes Ziel der vier Hauptprotagonisten, welche zusammen die Black Metal Band Dead MaKabés bilden. Allesamt im bürgerlichen Leben eingespannt (der Sänger z. B. wohnt noch zuhause und pflegt seine Großmutter) machen sich die Feierabendsatanisten auf den Weg, welcher durch die südfranzösische Provinz führt, wo in paar Jungs mit Corpsepaint natürlich herzlich wenig hinpassen und so nimmt das Unheil seinen Lauf...



Der Film ist irre kurzweilig und hat einen charmanten Humor. Und für Freunde der helleren Tonlagen: es gibt keines Weges durchweg finsteren Schwarzmetall zu hören... und Freunde der Beatles sollten ihn ohnehin nicht verpassen! ;o)

Dead MaKabés »Descente d'organe«

24.11.2014

Nirvana + Joan und Annie


Nirvana & Joan Jett »Smells Like Teen Spirit«

20 Jahre, nach dem sich Kurt Cobain die Schädeldecke gen Garagendach pustete, wurden Nirvana in die Rock & Roll Hall Of Fame aufgenommen. Dazu gab es auch einen musikalischen Vortrag, bei dem die berbliebenen Krist Novoselic und Dave Grohl von jeweils wechselnden Sängerinnen begleitet (u. a. St. Vincents Annie Clark und Joan Jett) wurden. Schöne Idee - also nicht da mit der Garage, sondern die Sängerinnen... ;o)

Nirvana & Annie Clark »Lithium«

21.11.2014

Lyon // 5 // diverses

M. A. Numminen »Yes, Sir, ich kann Boogie« (»Goes Tech-No«, 1995)

20.11.2014

Lyon // 4 // Ancien Cimetière Loyasse

Stromae »Humain à l'eau« (»Racine carrée«, 2013)

19.11.2014

Lyon // 3 // quer durch

Mike Oldfield »Sailing« (»Man On The Rocks«, 2014)

18.11.2014

Lyon // 2 // Bertrand mit uns

Auch so ne feste Größe: kaum auf französischem Boden, fängt auch schon jemand an, Plastic Bertrand zu erwähnen, zu pfeifen oder schlimmer noch zu singen. Obwohl der ja Belgier ist. Wofür er nun wirklich nichts kann.

Nun aber! ;o)

Plastic Betrand »Bambino« (»AN1«, 1977)

17.11.2014

Lyon // 1 // angekommen

Besuche in Frankreich fangen irgendwie immer gleich an: man speist italienisch, kauft belgisches Bier, geht bei rot über die Straße (bei grün gibt man sich unweigerlich als Tourist zu erkennen) und sieht lustige Musikanten im lokalen Fernsehprogramm. Ein Klassiker, eine Handvoll Vertrautheit.

Gott schütze Frankreich! Und Italien. Belgien sowieso! ;o)

Joe Dassin »L’été indien« (1975)

13.11.2014

► Knorkator // Konrad

Wenn sich Knorkator einer literarische Vorlage bedienen, wie hier einem Struwwelpeter-Thema, dann kann das nur nur schön werden... ;o)

Knorkator »Konrad« (»We Want Mohr«, 2014)

10.11.2014

Friedhof Blözen #3



Witzig: Auf der Website des Friedhofs Blözen wird mit einer tollen Aussicht über Pratteln (hat man auf dem Weg dahin, nur ist dieser Ausblick deswegen noch lange nicht schön), sowie den verwendeten Materialien Holz (ooh!) und Sichtbeton (aaah!) geworben. Außerdem besteche die Anlage durch ihre schlichte Architektur. Man kann es sich auch schön reden... ;o)




Und zum Abschluß noch was wirklich Schönes zum Thema Friedhofsspaziergänge: ein solcher mit The Pierces. Das haben wir uns jetzt verdient... ;o)

The Pierces »I Put Your Records On« (»You & I«, 2011)

09.11.2014

► M. A. Numminen // Tunnelmassa

M. A. Numminen & Rauno Lehtisen Orkesteri »Tunnelmassa (In The Mood)« (1973)

08.11.2014

Helma goes to hell

Ich weiß,»ding dong... the witch is dead« wäre jetzt pietätlos und ist seit Maggie Thatcher auch schon ausgelutscht, aber das waren die Zeilen, die heute morgen durch das ewig sonnige Gemüt des Verfassers züngelten. Helma Orosz wirft das Handtuch. Oberbürgermeisterin in Dresden am Arsch. Das ist schön. Warten wir nur ab, was uns das Schicksal als nächstes schenkt... denn wir wissen: nach der Null ist vor der Null.

Prosit Drježdźany! ;o)

Angerfist & MC Nolz »The Deadfaced Dimension« (2014)

07.11.2014

Insidious: Chapter 2

Und weiter geht das Grauen der Familie Lambert. »Insidious: Chapter 2« setzt genau da an, wo Teil 1 endete. Das Beste: man konnte nahezu alle Darsteller begeistern, wieder an Bord zu sein, was dem Ganzen eine gewisse Authentizität verleiht.

Um den vorangegangenen Ereignissen zu entfliehen, sind die Lamberts wieder mal umgezogen. Der kleine Dalton wurde aus der finsteren Parallelwelt seines Komas zurückgeholt und alles könnte so schön sein. Könnte. Ist es aber nicht, denn Vater Josh fällt immer mehr in die Hände von fiesen Dämonen, die ihm befehlen, seine Familie zu töten. Dagegen versucht er anzukämpfen.


Hilfe kommt von den zwei Geisterjägern aus Teil 1 (plus noch einem, der mal nicht Gläser rückt, sondern Würfel befragt), die in einem verlassenen Krankenhaus mithilfe des ermordeten Mediums Elise herausfinden, dass der gute Josh Lambert von einem Geist eines ehemaligen Psychopathen befallen ist, welcher früher in Verkleidung einer alten Dame Mädchen umbrachte, womit eine Brücke zur Handlung des ersten Teils von Insidous geschlagen wird. Inzwischen macht sich der kleine Dalton in die Parallelwelt auf, um den wahren Geist seines Vaters, den er dort gefangen wähnt, zu retten...

So weit, so abgefahren. Die Kulisse ist gut, schön ist auch, dass die Charaktere, wie eingangs schon erwähnt, von den selben Darstellern verkörpert werden, wie beim ersten Teil. Nur hat das Ganze einige Längen (der Film knackt die 100-Minuten-Grenze), da bei aller Atmosphäre sich Dinge zu wiederholen beginnen, sowie der seltsame Umgang mit der Parallelwelt etwas nervt, ferner schockiert ein klimperndes Klavier oder ein verlassenes Krankenhaus eben nur noch partiell. Was soll´s... allemal noch gute Ware, auch wenn weniger definitv mehr gewesen wäre.

Deine Lakaien »My Spring« (»Winter Fish Testosterone«, 1996)

06.11.2014

► Die Antwoord // Ugly Boy

Die Antwoord »Ugly Boy« (»Donker Mag«, 2014)

05.11.2014

Insidious

An diesem Film kam der geneigte Gruselfan im Jahre 2010 wohl kaum vorbei. »Insidous« verrührt beste Haunted-House-Klischees zu einer bekömmlich, wenngleich finsteren Melange.



Familie Lambert bezieht ein Haus, in dem seltsame Dinge vor sich gehen. Babyfon, Dachboden, Geräusche - das volle Programm. Als der kleine Sohn Dalton auch noch von einer Leiter direkt ins Koma fällt, zieht die Familie, inzwischen fest davon überzeugt, dass es spukt, um.

Natürlich beendet das keineswegs die finsteren Umtriebe und so sucht die Familie bei einem Medium namens Elise, welche feststellt, dass der kleine Dalton in einer Parallelwelt festhängt. Die Fähigkeit, diese zu besuchen, hat er von seinem Vater geerbt, der wiederum keinen blassen Dunst von seiner Fähigkeit hat. Natürlich macht sich Daddy anschließend auf den Weg!

Wie eingangs schon erwähnt, wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte ihn sich dringend mal reinpfeifen (junge Eltern vielleicht ausgenommen)! Hier treffen Atmosphäre und gelungene Umsetzung aufs Vorzüglichste zusammen.

Aloeswood »Sowilo Rune« (»Winter Hymns«, 2012)

04.11.2014

schöner Pause machen...

Midnight »Evil Like A Knife« (»No Mercy For Mayhem«, 2014)

03.11.2014

► The Pierces // Creation

The Pierces »Creation« (»Creation«, 2014)

02.11.2014

Friedhof Blözen #2 (Miez!)



Und ist der Friedhof noch so hässlich, so gilt die Binse, dass es irgendwas besonderes zu entdecken gibt. Auf dem Friedhof Blözen sind es Katzen. Immerhin! ;o)



Und, Highlight: 3x Katze auf einem Bild! ;o)

Me First And The Gimme Gimmes »Jolene« (»Love Their Country«, 2006)