30.01.2015

Der Übergang

Dieser kanadische Streifen mit dem Originaltitel »The Corridor« fand erst vier Jahre nach seiner Produktion im Jahre 2010 den Weg in die deutschen Videothekenregale. Man findet den Film in der Kategorie Horror eingeordnet, was der Sache nicht hundertprozentig gerecht wird, gäbe es eine Subschublade für Psychozeugs, wäre der Film auch da gut aufgehoben.

Der Anfang gestaltet sich so (Vorsicht, Spoiler, wenn auch nicht schlimm, weil Trailer zeigt es ohnehin): Vier Freunde finden fünften Freund, völlig verstört neben der bis dahin verwirrten Mutter, nunmehr eine Leiche. Was wirklich geschehen ist, weiß nur der Überlebende. Um diesen aufzumuntern, organisieren die Knaben folgerichtig ein Männerwochenende. Schauplatz: Hütte mitten im verschneiten Wald. Nicht weit davon entfernt entdecken sie einen Korridor aus Licht, so eine Art Materiefeld, ein mysteriöser Ort eben. Dieser nimmt alsbald Einfluss auf die Protagonisten und wir ahnen nichts als Unheil...



Was soll man sagen. Positiv gesehen: mal was anderes. Der Film lässt sich genügend Zeit, seine Charaktere ausreichend vorzustellen und ihnen etwas Profil zu verleihen. Effekte, Darsteller, alles okay.
Negativ gesehen: Der Film hat genug Zeit, sich zu entscheiden, was er aber nicht wirklich macht. Die erste Hälfte geht wirklich zerrig dahin, während sich die zweite Hälfte in einen ziemlichen Psychorausch steigert, der dann auch wieder aufgesetzt wirkt. Macht unterm Strich: Kann man gucken, guckt man aber nicht noch mal. Oder so. ;o)

Und noch was: Augen auf beim nächsten Winterspaziergang! ;o)

Master´s Hammer »Můj Hejtmane...« (»Jilemnický Okultista«, 1992)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)