Im Original hört der Film auf den Namen »Malibu Shark Attack«, was auch eindeutig gereicht hätte, jedoch, man ist es mittlerweile gewohnt, ließ man die Ortsangabe für den deutschen Verleih weg und ergänzte den nun leicht glanzlosen Titel durch den Zusatz »Sie lauern in der Tiefe!«. Hier geht der Durchschnittsbürger einfach weiter, Genreaficionados übersehen solchen Schabernack gekonnt und greifen beherzt zu...
Wir lernen ein paar Rettungsschwimmer im kalifornischen Malibu kennen, die nichts anderes tun, als andere Rettungsschwimmer in Filmen oder Serien auch. Gut aussehen und mit dem Jetski über die Wellen brettern. Bis es zu einem Seebeben kommt, welches nicht nur einen gewaltigen Tsunami entfesselt, sondern auch einen Schwarm Koboldhaie, eine fast schon ausgestorben geglaubte Art, in Strandnähe spült. Wobei Strand relativ ist, nach dem Tsunami ist Wasser, so weit das Auge reicht und inmitten der Fluten ist eine Gruppe Bauarbeiter auf einer Baustelle und die lieben Rettungsschwimmer in einem dieser Typisch weißen Häuschen gefangen. Respekt, solide Arbeit, man erwartet naürlich, dass es das bisschen Holz weggespült hätte - das wäre jedoch der Handlung nicht zuträglich, also... ;o)
Leichte, dennoch gut gemachte Kost, technisch recht gut gemacht, das Schauspielensemble ist für diese Art von Produktion auch okay. Insgesamt punktet der Film mit kurzweiliger Dramaturgie, zeitweise vergisst man vor lauter Tsunami wieder die Haie und umgekehrt... Apropos, die Haie sind des öfteren zu sehen (gab ja schon Genrevertreter, bei denen das kaum so war) und auch gut gelungen.
Ein paar Sachen passen nicht so gut zusammen, Z. B., dass die Nachrichtensprecherin Jacke und Schal trägt, eine junge Frau im Bikini jedoch noch nicht mal nachts zu frieren scheint. Auch erklärenswert wäre, warum nach einem 30(!) Meter hohen Tsunami nahezu alle Frisuren aussehen, wie vorher. Und so weiter. Aber wollen wir mal nicht zu kleinlich sein. Insgesamt kann ich »Malibu Shark Attack« mit aller Wärme weiter empfehlen!
Was dieser Film lehrt: Falls die Art, die es zu schützen gilt mehr als drei mal so viele Zähne wie du selbst hast und sie dir diese auch noch zeigt - dann scheiss auf den Artenschutz! ;o)
Inkubus Sukkubus »No End To War« (»Mother Moon«, 2015)
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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)