04.05.2016

Hänsel und Gretel

Dieser Horrorfilm aus dem Hause The Asylum ist, die Produktionsfirma lässt es erahnen, als Mockbuster-Variante des zeitnah (2013) erschienenen Krachers »Hänsel und Gretel: Hexenjäger« gedreht worden. So was kann natürlich schiefgehen, hat aber in diesem Falle einen gewissen Unterhaltungswert, denn das klassische Märchenmotiv wurde recht schmissig in die Neuzeit transportiert und sachdienlich vorgetragen...



Zur Handlung braucht man nicht all zu viel zu sagen, die kennt wirklich jedes Kind. Gretel und ihr dümmlicher Bruder (»Ich war nicht immer ein Idiot!« ist einer der absoluten Brüllersätze aus Hänsels Mund!) verlaufen sich im Wald und werden von einer netten älteren Dame aufgenommen, als Hänsel sich in einer Wildfalle verletzt. Während der Knabe angekettet im Keller zu sich kommt, scheint die Retterin mit Gretel Besseres vorzuhaben...

Die Idee, den klassischen Stoff ein bisschen amerikanischhinterwäldlerisch anzupinseln funktioniert ganz gut, ist unterhaltungsdienlich. Und mal abgesehen, von einigen dümmlichen Dialogen geht das Casting für eine Produktion auch gut über die Ziellinie. Kurzweilige Unterhaltung für finstere Märchenfreunde. ;o)

White Ring »We Rot« (»Black Earth That Made Me«, 2011)

2 Kommentare:

  1. Die Gebrüder Grimm werden sich in ihren Gräbern vor und zurück drehen. Aber: Eine nette Idee, die Kinder - Lektüre ein wenig mit Fleisch, Ketchup und Worthülsen anzureichern. Kannte ich net - jetzt schon!

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    1. Nimmt man es genau, strotzten die Grimmschen Sammlungen nur so von Splatter und Gemetzel. Nur konsequent, dieses dann filmisch aufzuarbeiten, damit es den kommenden Generationen, die vielleicht des Lesens gar nicht mehr mächtig sind, vergönnt ist, den Stoff im Groben konsumieren zu können. ;o)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)