03.10.2016

Raiders Of The Lost Shark

Moment, ich muss mich erstmal runterbeugen - geschafft - unterste Schublade! Im Jahre 2014 wurde dieser gut 70 Minuten (noch ein bisschen durch Vor- und Apspann aufgeblähte) Rotz gedreht. Für so etwas wurde das Gütesiegel B-Movie sicher nicht erdacht. In irgendeinem Forum äußerte jemand sinngemäß, der Film sähe aus, als sei er für hundert Euro am nächsten Baggersee gedreht worden; wer sich trotz dieser und ähnlicher Warnungen auf diese Form der Ressourcenverschwendung einläßt, dem ist dann genauso wenig zu helfen, wie dem Verfasser dieser Zeilen. Bei diesem Haifilm ist alles, aber auch wirklich alles Grütze (nur zwei typische Beispiele: 1. aus Haiperspektive sieht man die Sonne über dem Wasser stehen, in der Überwasseraufnahme ist der Himmel grau und 2. der Hai verursacht weder beim Auf- noch Eintauchen irgendwelche Wasserverwirbelungen)!

Die Geschichte beruht freilich auf Tatsachen, Namen wurden nur zum Schutz der Geschädigten geändert. Mal abgesehen davon, dass das Ding mit den wahren Begebenheiten reichlich ausgelatscht ist - hier glaubt man es aber sofort - schließlich haben ja wohl die meisten schon mal einen fliegenden Hai gesehen. Eben.



Guckt man sich folgenden Schnipsel an (für den die Kommentarfunktion bei YouTube übrigens gesperrt ist... hmmm), erhält man schon mal einen netten Eindruck in die Qualitäten von Kulisse, Schauspielkunst, Synchronisation und Hai selbst...

Die Handlung geht in etwa so. Diverse Menschen (Wachmänner mit ihren Sauffreundinnen, debile Polizisten, ahnungslose Studenten und noch ein paar Statisten) kommen aus verschiedenen Gründen an ein Gewässer, in welchem sich eine Insel befindet, welche ein Labor beherbergt, in dem am Hai rumgemurkst wird. Dieser entwickelt sich prächtig - wie schon erwähnt - er kann fliegen! Schlecht für die potentiellen Opfer, denn man male sich das selber mal aus, da hat der Hai ein ganz schönes Ass im Ärmel!



Manches ist vielleicht lustig gemeint, jedoch bringt das, was hier vielleicht humorig sein sollte, allenfalls eine Gesichtsentgleisung im Stile eines Schlaganfalls, denn ein Schmunzeln zustande. Jungejunge... Hier ist aber auch wirklich gar nichts lustig - und sonst sind wir für einfachen Humor schon zu haben! ;o)

Also, Freunde: Finger weg von diesem Schund!

Arkona »Pod Mechami« (»Vozrozhdenie«, 2016)
[Аркона »Под Mечами« (»Возрождение«, 2016)]

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)