03.03.2010

Amflora

»Amflora« heißt sie, nicht etwa Platte von Frank Schöbel, sondern die Gen-Kartoffel. (Schreib ich Genkartoffel zusammen oder Gen-Kartoffel mit Bindestrich? Vielleicht eher auseinander, sonst ist schneller zusammen gewachsen, was nicht zusammen gehören sollte...) Diese bekam nun nach ca. 7-jähriger Untersuchung eine Anbauzulassung von der Europäischen Union bzw. derer dafür zuständiger Behörde.

Erfunden und entwickelt hat diese extrem stärkehaltigen Knolle, naaaa...: BASF!

Verwendet werden soll diese nur industriell, ein dehnbarer Begriff. Allerdings, dort reißt der Verbraucherschützer frohlockend seinen Mantel auf, könnten Reste durchaus in Speise- oder Futtermittelherstullung landen. Dafür wurde vorsichtshalber gleich noch der Höchstwert von 0,9% festgelegt.

Gut für den, der auf dem Lande lebt, seine Kartoffel womöglich beim Händler des Vertrauens bezieht, oder sonst irgendwie den absoluten Durchblick hat. Aber bei aller Aufgeschlossenheit gegenüber modernen Technologien, dies ist nur der Anfang, quasi ein Grundstein für weitere Gen-Manipulationen. Wenn ich nicht weiß, wo irgendwelche synthetisch erzeugten oder umprogrammierten Zutaten miteinander verrührt werden, bevor ich sie mir einverleibe, finde ich das schon seltsam. Was soll dann irgenwann mal rauskommen? Rosa-grün-gestreifte Scheisse? Bitte nicht...

nicht Amflora,
sondern Portrait der sprechenden Kartoffel
Ralph Siegel

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)