20.03.2010

Sheitan

Nachdem Lizzard vor Monaten schon mal einen angedeuteten Negativkommentar fallen ließ, wird es nun mal Zeit über »Sheitan« zu schreiben.

Vorab kann ich sagen, dass der Film meines Erachtens keineswegs misslungen ist, sondern eher ganau das verkörpert, was den modernen, eher räudig angelegten französischen (Horror-, oder Haudrauf-) Film ausmacht. Eine gewisse Abgefucktheit, ordentliches Tempo, sowie eine typisch europäische Optik. Im Falle »Sheitan« wird das ganze von einem Vincent Cassel gekrönt, der wiedermal (auch als seine eigene Frau) einen Ehren-Oscar (wie schon für »Dobermann« oder »Die purpurnen Flüsse«) verdient hätte.

Kurzer Storyabriss: Ein paar Jugendliche tanzen, saufen, prügeln sich durch das Pariser Nachtleben. Eine von ihnen, Eve, bietet den anderen dann an im sturmfreien Landhaus ihrer Eltern zu bleiben, dass irgendwo auf dem Lande liegt. Also schnell Benzin in den getunten VW geklaut und ab dahin. Schon bald läuft ihnen der übelst verschärft dauergrinsende Joseph (Monsieur Cassel) über den Weg. Dieser wacht quasi über das Anwesen, wenn die Besitzer nicht da sind. Irgendwie bekommen die Protagonisten vor lauter Interesse fürs andere Geschlecht und ihrer eigener Blödheit nicht mit, was der liebe Joseph in Wirklichkeit abziehen will. Natürlich erfahren sie das noch und zwar am eigenen Leib, was schließlich in einen herrlich hektischen Showdown mündet.

Der Trailer...


Unterm Strich auf jeden Fall sehenswert, wenn man einer gewissen Grundhektik und einer oft nicht ganz katholizismuskonformen Ausdrucksweise gegenüber nicht abgeneigt ist. Für Leute die Vincent Cassel gut finden sowieso ein Muss!

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