Deutsche Filme sind so ein Ding, deutsche Horrorfilme noch viel mehr. Wenn dann Olaf Ittenbach drauf steht, kann man sich schon mal noch schwerer tun, da man nicht ahnt, ob man feine Kost, derben Murks, oder was auch immer, serviert bekommt. Bei diesem, aus dem Jahr 2006 stammenden, Film ist dem Maestro aber ein schönes Stück finsterer Unterhaltung gelungen.
Am Anfang des Films verunglückt ein Sicherheitstransport mit Schwerverbrechern. Zudem ist der Wagen des Arztes Douglas Madsen in den Crash involviert. Da die Knackis sowohl ärztliche Hilfe, als auch eine Geisel gut gebrauchen können, schleppen sie den guten Doktor kurzerhand mit. Sie wollen sich zu Fuß durch die Wälder in Richtung Kanada durchschlagen. Unterwegs stoßen sie auf eine Behausung, deren Bewohner zum einen sehr seltsam sprechen und überhaupt einen sektenartigen Eindruck hinterlassen. Die Verbrecher schlagen die Bitte bzw. Warnung, das Haus vor Einbruch der Dunkelheit zu verlassen, natürlich in den Wind und werden dafür teuer bezahlen...
Erwähnte Handlung ist praktisch nur die erste Hilfe des Films. Weiter zu erzählen, wäre wildes Gespoiler. Ittenbach hat vom Erzählfluss hier ein paar echt nette Ideen verbraten. Das Casting ist auch sehr stimmig (natürlich hat Martina Ittenbach auch wieder einen Auftritt), ebenso wie die Kulisse. Nur die Monsterszenen sind ein bisschen, nun ja, anders, aber geschenkt. Insgesamt ungeschnippelt über 100 Minuten feine Blutwurst! ;o)
Tribulation »Strains of Horror« (»Alive & Dead at Södra Teatern«, 2019)
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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)