Im Original, produziert 2012, hörte auf den Titel »Bigfoot: The Lost Coast Tapes«, was wesentlich besser zur Found Footage Handlung passte, als der alternative deutsche Titel auf Bild-Zeitungs-Niveau.
Journalist Sean hat mit Integritätsproblemen zu kämpfen, da er einem Schwindler auf den Leim ging, der angeblich einen Sasquatch (nordamerikanische Bezeichnung) gesichtet haben wollte. Als sich nun die Chance bietet, von einer weiteren Sichtung zu berichten, bzw. von einem Bigfoot-Jäger, der im Besitz eines toten Exemplars sein will, nutzt er diese Möglichkeit, skeptisch, aber mit dem Rücken zu Wand stehend. Beigleitet von einem Kamerateam macht er sich auf den Weg zur entlegenen Lost Coast, einem bewaldeten Küstenstreifen, mitten im Nichts. Dort angekommen spielen sich einige schräge Dinge ab... und dass Bigfootjäger reichlich seltsame Vögel sein müssen, ist auch so klar wie Sasquatch-Urin (wenn den jemand mal gesehen hat, hehe).
Man möge mir den Pipi-Vergleich vergeben, aber zum Film insgesamt würde mir noch ganz anderes Ausscheidungsvokabular einfallen. Das Found Footage Genre atmet seit seiner Erfindung nur sehr flach, selten, dass man mal was zu sehen bekommt, was nur ansatzweise innovativ wäre, aber dieses planlose Geruckel hier ist schon eine Herausforderung. Was nicht mal an der visuellen Umsetzung (gut, der Hauptdarsteller hat eine Mimik zum nicht gerne haben) liegt, vielmehr an den strunzdämlichen Dialogen dazu, die vielleicht irgendeiner Atmosphäre zuträglich sein sollen, dies aber eben nicht sind. Kleines Beispiel... breiter Waldweg, hellerlichter Tag. »Passt auf, wo ihr hintretet.« - »Ich bin direkt hinter dir.«... und so weiter. Also, nur für absolute Fetischisten behaarter Waldbewohner zu empfehlen. Der Rest kennt zig Bigfoot-Filme, die besser unterhalten. Bin direkt hinter euch. ;o)
Die Krupps »Vision 2020« (»Vision 2020«, 2020)
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Boah, " Der Blutrausch einer Legende "? Darauf muss erst ein Titel - Macher kommen. Die Natur scheint in dem Werk mehr herzugeben als dessen unwahre Handlung. Der Vorteil, den dieses Genre immer hat: Amerika ist groß und seine Bewohner sind über proportional doof.Deshalb kommen auch solche Streifen wider der US - amerikanischen Wegwerf - Gesellschaft immer sehr gut an.
AntwortenLöschenWie heißt es in der Werbung zu dem eingestellten Trailer zutreffend?
" Ordnen Sie Ihr Leben. Psychohygiene durch Priority setting und Wertehierarchie. "
Boah! Was es heutzutage nicht so alles an Lebensrettungshelfern gibt? I´m deeply impressed.
;o)
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