Seit ein paar Tagen läuft »Don´t Breathe« in den deutschen Lichtspielhäusern. Eher als Horrorfilm vermarktet, entpuppt sich das Ganze als Psychothriller - und das im allerbesten Wortsinn. Es geistert noch ein Alternativtitel namens »A Man In The Dark« durch die Rabatten, warum, weiß der Fuchs...
Drei Jugendliche Serieneinbrecher, mit Namen Money, Alex (Dylan Minette, u. a. »Let Me In« und »Tote Mädchen lügen nicht«) und Rocky (Jane Levy, Freunden des blutigen Films aus Evil Dead bekannt) wollen weg aus Detroit und planen einen finalen Bruch um ein neues Leben in Kalifornien starten zu können. Alles scheint perfekt: Das Haus liegt in einer abgelegenen Gegend und sein einziger Bewohner ist blind und zu dem hortet er vermutlich größere Summen Bargeld zuhause. Aber natürlich wird nichts aus dem vermeintlichen Spaziergang, denn der Alte weiß sich zu wehren und es beginnt ein perfides Katz- und Mausspiel um Leben und Tod. Und einen Rucksack voller Geld.
Perfekt in Szene gesetzte Handlung, gute Schauspieler, ein schönes Haus und vor allem ein guter Rhythmus und nicht abreißende Spannung machen diesen Film zu einer wahren Granate! Lange nicht mehr so feine Kost in diesem Genre gehabt...
Darkthrone »Tundra Leech« (»Arctic Thunder«, 2016)
25.09.2016
22.09.2016
▶ Knorkator // Die Geschichte vom Zappel-Philipp
Knorkator »Die Geschichte vom Zappel-Philipp« (»Ich bin der Boss«, 2016)
20.09.2016
Psalm 21
Mit Schweden assoziiert man eher Krimiliteratur und deren Verfilmungen, als Horrorfilme - aber, warum nicht? - vorstellen kann man sich das schon. So ging es mir persönlich zumindest und was Bildstimmung, Schauspieler und Gesamtästhetik angeht, so bekommt man hier gute Kost geboten. Erschienen ist dieser Streifen 2009 und der deutsche Zusatztitel lautet »Die Reise ins Grauen«.
Hauptprotagonist ist Priester Henrik, der in einer Stockholmer Kirche seine Schäfchen begeistert. Ihn erreicht die Nachricht vom Tod seines Vaters (ebenfalls passionierter Bibelwerfer) ausgerechnet durch einen Gerichtsmediziner und so macht er sich auf in den Norden Schwedens, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zu dem erscheint ihm seine ebenfalls verstorbene Mutter in unschönen Visionen...
Klingt alles ganz nett. Hat aber, neben den eingangs erwähnten Pluspunkten auch ein fettes Minus: es zieht sich wie Käse. Was man sich die erste halbe Stunde noch als typisch schwedisch im Sinne von getragen und düster schönredet, sorgt die letzte Stunde für gepflegte Langeweile, was schade ist, denn hier wäre echt mehr drin gewesen...
Björn Rosenström »Fråga Jens« (»Glove Sex Guy«, 2001)
Hauptprotagonist ist Priester Henrik, der in einer Stockholmer Kirche seine Schäfchen begeistert. Ihn erreicht die Nachricht vom Tod seines Vaters (ebenfalls passionierter Bibelwerfer) ausgerechnet durch einen Gerichtsmediziner und so macht er sich auf in den Norden Schwedens, um der Sache auf den Grund zu gehen. Zu dem erscheint ihm seine ebenfalls verstorbene Mutter in unschönen Visionen...
Klingt alles ganz nett. Hat aber, neben den eingangs erwähnten Pluspunkten auch ein fettes Minus: es zieht sich wie Käse. Was man sich die erste halbe Stunde noch als typisch schwedisch im Sinne von getragen und düster schönredet, sorgt die letzte Stunde für gepflegte Langeweile, was schade ist, denn hier wäre echt mehr drin gewesen...
Björn Rosenström »Fråga Jens« (»Glove Sex Guy«, 2001)
16.09.2016
▶ Hexvessel // Drugged Up On The Universe
Hexvessel »Drugged Up On The Universe« (»When We Are Death«, 2016)
09.09.2016
Honeymoon
Dieser Film stellt das Regiedebüt von Leigh Janiak dar, Frauen sitzen ja bei Horrorproduktionen nicht allzu oft auf dem Klappstuhl. Erschienen ist er dann 2014 in den USA. Mich persönlich erstaunt, dass es beim Verleih scheinbar niemandem flach genug war, die Binse »Drum prüfe, wer sich ewig bindet...« als deutschen Titelzusatz anzuhängen. ;o)
Das frischverheiratete Paar Bea (Rose Leslie) und Paul (Harry Treadaway) verbringt seine Flitterwochen in der kanadischen Einöde, wo Beas Familie ein Haus mitten im Wald gehört. Außer einem weiteren Pärchen, welches aber nur kurz zu sehen ist, betreten keine weiteren Personen diese idyllische Szenerie. Scheint Anfangs alles noch schön, so ändern sich die Dinge schon bald. Ein mysteriöses Licht in der Nacht ist da nur der Anfang, alsbald schlafwandelt die liebe Bea und wird auch sonst immer seltsamer. Nun ist es an Paul rauszufinden, warum...
Klingt vielleicht erstmal handlungsarm, ist aber dank der beiden Protagonisten stimmig in Szene gesetzt. Der Film ist weitestgehend ruhig und unblutig gehalten, lebt einzig von der Frage Was passiert hier eigentlich? und der Interaktion zwischen Bea und Paul. Allein das Ende bleibt etwas unscharf (falls also jemand der Meinung ist, dieses durchschaut zu haben, bitte erklären Sie es mir!). Ansonsten: Mal was anderes, kann man getrost gesehen haben!
The Easybeats »Heaven And Hell« (1967)
Das frischverheiratete Paar Bea (Rose Leslie) und Paul (Harry Treadaway) verbringt seine Flitterwochen in der kanadischen Einöde, wo Beas Familie ein Haus mitten im Wald gehört. Außer einem weiteren Pärchen, welches aber nur kurz zu sehen ist, betreten keine weiteren Personen diese idyllische Szenerie. Scheint Anfangs alles noch schön, so ändern sich die Dinge schon bald. Ein mysteriöses Licht in der Nacht ist da nur der Anfang, alsbald schlafwandelt die liebe Bea und wird auch sonst immer seltsamer. Nun ist es an Paul rauszufinden, warum...
Klingt vielleicht erstmal handlungsarm, ist aber dank der beiden Protagonisten stimmig in Szene gesetzt. Der Film ist weitestgehend ruhig und unblutig gehalten, lebt einzig von der Frage Was passiert hier eigentlich? und der Interaktion zwischen Bea und Paul. Allein das Ende bleibt etwas unscharf (falls also jemand der Meinung ist, dieses durchschaut zu haben, bitte erklären Sie es mir!). Ansonsten: Mal was anderes, kann man getrost gesehen haben!
The Easybeats »Heaven And Hell« (1967)
08.09.2016
06.09.2016
Wiener Zentralfriedhof, Teil 4: Friedhofskirche zum Heiligen Karl Borromäus
Schön, ich wollte schon ewig mal wieder was mit einer extralangen Überschrift machen, dank der pompösen Kapelle des Wiener Zentralfriedhofs isses nun heute also so weit... ;o)
Errichtet wurde das Bauwerk zwischen 1908 und 1911. Die Kuppel wurde erst um die Jahrtausendwende in den heutigen Glanz versetzt, nachdem kriegsbedingt beschädigt wurde. Alles in allem ein gewaltiges Bauwerk - stylish geht die Welt zugrunde...
Noch eine schön anzusehende Präsentation aus fremder Kamere dazu...
Vampire Division »Army Of The Living Dead« (2011)
reingefruttelt von
Octapolis
Labels:
Friedhöfe,
Kirche,
Vampire Division,
Wiener Zentralfriedhof
05.09.2016
Respire - Halt den Atem an
Hier haben wir einen Gruselfilm aus dem Jahre 2010, made in USA.
Fangen wir mal mit der Meckerliste an:
- Wenn du Mr. Evil einfängst (leichter Spoiler, aber auch ohnehin vorhersehbar), dann sorg gefälligst dafür, dass die Knoten seiner Fesseln doppelt und dreifach gesichert sind (nachzulesen in wirklich jedem drittklassigen Fangdenbösewichtratgeber!)!
- Warum sind in solchen Filmen, während der Rest zerzaust und besudelt durch die Botanik stürzt, bei Hauptdarstellerinnen meistens Makeup und Frisur so frisch, als kämen sie schnurstracks von der Beautyfarm?
Ähm, das war´s auch schon, denn sonst kann sich der Film eigentlich sehen lassen. Los geht es mit einer wirklich gekonnten Rückblende, startend 1936, die den Weg einer kleinen Holzkiste mit einem geheimnisvollen Serum und einer Phiole, welche den letzten Atemzug eines Wissenschaftlers beinhaltet, zeichnet. Schlussendlich, in der Gegenwart, ist diese im Besitz einer Kuriositätenhändlerin, welche an Blutkrebs leidet und laut ihres Arztes nur noch ein paar Monate zu leben hat. Desweiteren interessieren sich für die Schatulle ein netter junger Mann, der bereit ist eine ordentliche Summe Geld dafür zu opfern und ein grobschlächtiges Pärchen mit eher schwammigen Motiven.
Für eine B-Produktion ganz gut in Szene gesetzt, beherrscht der Film, immer dann kabumm! zu machen, wenn man gerade anfängt gewisse Längen zu erkennen. Die Hauptidee, dem letzten Atemzug des Menschen etwas Mystik einzuhauchen, ist zwar dünn, aber lässt man sich darauf ein, unterhält das Ganze auf gediegenem Niveau.
Kann man sich in voller Länge via YouTube reinziehen (der Trailer ist, mit dem Film selbst verglichen, etwas reißerisch verfasst)...
The Devil´s Blood »She« (»The Thousandfold Epicentre«, 2011)
Fangen wir mal mit der Meckerliste an:
- Wenn du Mr. Evil einfängst (leichter Spoiler, aber auch ohnehin vorhersehbar), dann sorg gefälligst dafür, dass die Knoten seiner Fesseln doppelt und dreifach gesichert sind (nachzulesen in wirklich jedem drittklassigen Fangdenbösewichtratgeber!)!
- Warum sind in solchen Filmen, während der Rest zerzaust und besudelt durch die Botanik stürzt, bei Hauptdarstellerinnen meistens Makeup und Frisur so frisch, als kämen sie schnurstracks von der Beautyfarm?
Ähm, das war´s auch schon, denn sonst kann sich der Film eigentlich sehen lassen. Los geht es mit einer wirklich gekonnten Rückblende, startend 1936, die den Weg einer kleinen Holzkiste mit einem geheimnisvollen Serum und einer Phiole, welche den letzten Atemzug eines Wissenschaftlers beinhaltet, zeichnet. Schlussendlich, in der Gegenwart, ist diese im Besitz einer Kuriositätenhändlerin, welche an Blutkrebs leidet und laut ihres Arztes nur noch ein paar Monate zu leben hat. Desweiteren interessieren sich für die Schatulle ein netter junger Mann, der bereit ist eine ordentliche Summe Geld dafür zu opfern und ein grobschlächtiges Pärchen mit eher schwammigen Motiven.
Für eine B-Produktion ganz gut in Szene gesetzt, beherrscht der Film, immer dann kabumm! zu machen, wenn man gerade anfängt gewisse Längen zu erkennen. Die Hauptidee, dem letzten Atemzug des Menschen etwas Mystik einzuhauchen, ist zwar dünn, aber lässt man sich darauf ein, unterhält das Ganze auf gediegenem Niveau.
Kann man sich in voller Länge via YouTube reinziehen (der Trailer ist, mit dem Film selbst verglichen, etwas reißerisch verfasst)...
The Devil´s Blood »She« (»The Thousandfold Epicentre«, 2011)
04.09.2016
03.09.2016
Wiener Zentralfriedhof, Teil 3: jüdische Abteilung, 3
Heute erstmal ein letzter Schwung vom jüdischen Abteil des Zentralfriedhofs zu Wien. Demnächst widmen wir uns dann an dieser Stelle der imposanten Friedhofskirche...
Familiengruft Leopold Trebitsch
Eminenz »Demons Cross The Fiery Path« (»The Heretic«, 1996)
02.09.2016
▶ Die Antwoord // Banana Brain
Die Antwoord »Banana Brain« (»Mount Ninji And Da Nice Time Kid«,2016)
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