06.11.2016

Shark Swarm

Der Titel macht Mut, die Spieldauer von 169 Minuten kratzt an diesem. Natürlich gibt es auch noch einen deutschen Zusatztitel, der da »Angriff der Haie« lautet. Ach was...

Ort des Geschehens ist Full Moon Bay, ein Dorf am Pazifik, welches seine Blütezeit durch Fischerei hinter sich hat. Das ruft den Spekulanten Hamilton Lux auf den Plan. Völlig abgebrüht lässt er Gift ins Wasser der Bucht kippen, um sämtliche Fische zu töten und den Fischern somit die Einkunftsgrundlage zu entziehen. Klappt auch und schon verkaufen die Einheimischen recht bereitwillig ihre Grundstücke an Lux.
So was geht natürlich nicht ungestraft über die Bühne, denn unter anderen Meeresbewohnern verändern vor allem die Haie ihr Verhalten, gehen fortan in einem Schwarm, aggressiver als sonst und scheinbar auch schwarmintelligent auf die Jagd. Ein Meeresbiologe, eine Umweltaktivistin und noch ein paar mehr Leute gehen der Sache auf den Grund...


Was soll man sagen... Im Ganzen war das Anschauen eine etwas zweigespaltene Flosse. Auf der einen Seite sind die Haie gut gemacht, die Schauspieler auch ganz nett (prominente Gesichter: Darryl Hannah und Fahrid Murray Abraham [Dar Adal aus Homeland]). Aber was hat die Produzenten geritten, dass zu so einem, ähem, Epos auszuwalzen? Haifilme beinhalten eben nur ein bestimmtes Maß an Handlung und auch wenn der Ansatz mit dem Finger auf Spekulanten zu zeigen sicher gut gemeint ist, es gibt zwischendurch wirklich zerrige Längen. Und abschließend noch was: der Film wurde 2008 veröffentlicht, hat aber eine fast durchgehend eine angestaubte Stimmung wie diese US-TV-Serien Ende der 1980er. Also werde ich es mir an dieser Stelle einfach verkneifen, den Film zu empfehlen, noch rate ich ab... ;o)

Year Of The Goat »For The King« (»Angels´ Necropolis«, 2012)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)