Hat ein bisschen gedauert, ehe der nächste Teil der Verfilmungen um Jussi Adler Olsens Sonderdezernat Q in die Kinos kam. Nun war es weit - Pflichttermin! Im Original heißt der Film, wie auch die Romanvorlage, »Journal 64«.
Carl Mørck (wie immer schön grantig: Nikolaj Lie Kaas), Sonderermittler für ungelöste Fälle und sein Assistent Assad (Fares Fares) stoßen auf ihrer Suche nach einer, seit 1987 vermisste Prostituierten auf weitere verschwundene Personen. Die Spur führt schließlich auf die Insel Sprogø, wo sich einst eine Besserungsanstalt für nicht gesellschaftskonforme Mädchen und Frauen befand (traurige Wahrheit: Die Insel gibt es wirklich, die Anstalt gab es auch. Über die Jahre wurden schätzungsweise bis zu Zehntausend [Zwangs-]Sterilisationen vorgenommen.). Doch auch in der Gegenwart rotieren finstere Mächte im Hintergrund und alles führt zusammen...
Die Atmosphäre stimmt dank der Bilder und der schauspielerischen Leistungen, eben typisch skandinavischer Krimi. Fans der Reihe werden also bestens bedient, allen anderen kann nur empfohlen werden mal ein Auge zu riskieren.
Das Einzige, was mich persönlich gewundert hat, ist die Altersfreigabe. Sonst denkt man manchmal Warum, so schlimm isses nicht...?, aber dieser Streifen bekam trotz (un-)appetitlicher Leichenpräsentation und Darstellung von sexueller Gewalt eine P12-Freigabe. Seltsam - aber dies nur als Randnotiz.
Björk »Pagan Poetry« (»Vespertine«, 2001)
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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)