08.09.2017

Ouija 2 - Ursprung des Bösen

Teil zwei der Ouija-Reihe wurde 2016 produziert. Der deutsche Zusatz entspringt diesmal nicht ideenlosen Cerebra einheimischer Verleihfirmen, sondern ist schlicht die Übernahme des englischen Originals »Ouija: Origin Of Evil«.

Die verwitwete Alice zieht den Leuten Geld aus der Tasche, indem sie mit recht einfachen Tricks Seancen abhält. Zum Beschiss gehören ja immer zwei (einer, der es tut, sowie jemand, der sich bescheißen lässt) - am Ende hilft es allen - Alice, um sich und ihre zwei Töchter Lina und Doris über Wasser zu halten, den Kunden, weil sie so den Verlust eines lieben Menschen besser verarbeiten zu können. Oder eine Win/Win-Situation, wie wir Tschechen zu sagen pflegen... ;o) Eines Tages kauft sie ein Ouija-Brett, um damit ihre Performance aufzupeppen. Falscher Fehler, denn die kleine Doris nimmt tatsächlich Kontakt zum Reich der Geister, wo auch Daddy den mittlerweile zweiten Wohnsitz hat, auf. Von da an geht es natürlich rapide abwärts auf der Gemütlichkeitsskala und Schuld daran ist immer wieder das verfluchte Ouija-Brett...



Man sieht der Produktion an, dass sie mit einem ordentlichen Budget und Leuten, die ihr Handwerk verstehen, umgesetzt wurde. Bis auf wenige Spezialeffekte (auf Blut wird verzichtet) zieht der Film seine Atmosphäre aus subtilem Grusel, wie auftauchende Geister oder dem Mitfiebern mit der kleinen Hauptprotagonistin, beziehungsweise deren merkwürdigen Verhaltensweisen. Insgesamt gute Unterhaltung, kleine Längen kann man Dank der soliden Grundqualität locker verschmerzen.

Noch was zum Soundtrack: Wem das Lied aus dem Trailer gleich bekannt vorkommt... es sind Herman´s Hermits mit ihrem Knieschwinger »I´m Into Something Good«. ;o)

Herman´s Hermits »I´m Into Something Good« (»Herman´s Hermits«, 1965)

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Vielen Dank für´s Gespräch! ;o)