31.10.2021
Jüdischer Friedhof Zittau
Der jüdische Friedhof im ostsächsischen Zittau liegt am Rande des Ortes, etwas unscheinbar zwischen einer Bundesstraße und einem Gewerbegebiet. Umgeben ist das überschaubar kleine Gelände, welches heute nur noch etwa 50 Gräber beherbergt, von einem Zaun, den Schlüssel zum Tor kann man sich bei der Friedhofsverwaltung des in der Nähe befindlichen Urnenhains abholen. Kann man sich aber auch schenken, denn man überblickt von außen das gesamte Gelände.
Eingeweiht wurde die Anlage um 1887, es gab wohl auch mal eine Friedhofshalle, die beim Pogrom 1938 gesprengt wurde. Ein Abstecher lohnt sich dennoch, wie gesagt, nicht weit entfernt befindet sich der Urnenhain der Stadt und solche Kombinationen sind natürlich günstig für kleine Friedhofsfreunde...
Omnium Gatherum »Fortidude« (»Origin«, 2021)
reingefruttelt von
Octapolis
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08.10.2021
Cân Bardd // Une Couronne de Branches
Cân Bardd »Une Couronne de Branches« (»Devoured By The Oak«, 2021)
05.10.2021
Don´t Breathe 2
Dieser Tage kann man in ausgewählten Kinos die Fortsetzung des Erfolgs »Don´t Breathe« sehen. Regie führte der eigentlich fürs Drehbuch zuständige Rodo Sayagues, da Fede Alvarez dies aus Zeitgründen nicht selbst auf die Kette bekam, aber immerhin auch am Drehbuch werkelte und nebst Sam Raimi als Produzent in Erscheinung tritt. Kann schon mal nicht viel schiefgehen.
Der blinde Mann aus Teil 1 (erneut von Stephen Lang verkörpert) ist mittlerweile Ziehvater für das Mädchen Phoenix. Er beschult sie in seinem Haus und zieht mit ihr ein Übelebenstraining durch, alles am Rande der Stadt, isoliert von der Öffentlichkeit. Eine Bekannte namens Hernandez ist die einzige, mit der die kleine Phoenix ab und an mal in die Stadt oder zu ihrem abgefackelten Geburtshaus kommt. Auf einem dieser Ausflüge wird sie von einem fremden Mann angesprochen, kann ihn aber abservieren und wird außerdem von ihrem Hund Shadow beschützt.
Der Fremde folgt ihnen aber samt ein paar finsteren Kumpanen und schon bald sind Hernandez und Shadow tot. (Mittelfinger an dieser Stelle an die Girls vor mir, schaffen es 90 Minuten im Kino zu quatschen und zwischendurch Wer ist eigentlich Shadow? zu fragen... Kinders!)
Die Bande bricht in das Haus ein, schlägt den blinden Mann nieder (da haben sie sich natürlich den Falschen ausgesucht) und versucht das Mädchen in ihre Gewalt zu bringen...
Ich war, ob des ersten Teils, positiv gespannt und der Film hat zu keiner Sekunde enttäuscht. Ordentliches Tempo, gute Spannung, hübsche Bilder und gute Schauspieler (allen voran Madelyn Grace als Phoenix, Respekt!) - so muss das sein. Freut man sich auf Teil 3! ;o)
Enslaved »Ruun II - The Epitaph« (»Caravans To The Outer Worlds«, 2021)
Der blinde Mann aus Teil 1 (erneut von Stephen Lang verkörpert) ist mittlerweile Ziehvater für das Mädchen Phoenix. Er beschult sie in seinem Haus und zieht mit ihr ein Übelebenstraining durch, alles am Rande der Stadt, isoliert von der Öffentlichkeit. Eine Bekannte namens Hernandez ist die einzige, mit der die kleine Phoenix ab und an mal in die Stadt oder zu ihrem abgefackelten Geburtshaus kommt. Auf einem dieser Ausflüge wird sie von einem fremden Mann angesprochen, kann ihn aber abservieren und wird außerdem von ihrem Hund Shadow beschützt.
Der Fremde folgt ihnen aber samt ein paar finsteren Kumpanen und schon bald sind Hernandez und Shadow tot. (Mittelfinger an dieser Stelle an die Girls vor mir, schaffen es 90 Minuten im Kino zu quatschen und zwischendurch Wer ist eigentlich Shadow? zu fragen... Kinders!)
Die Bande bricht in das Haus ein, schlägt den blinden Mann nieder (da haben sie sich natürlich den Falschen ausgesucht) und versucht das Mädchen in ihre Gewalt zu bringen...
Ich war, ob des ersten Teils, positiv gespannt und der Film hat zu keiner Sekunde enttäuscht. Ordentliches Tempo, gute Spannung, hübsche Bilder und gute Schauspieler (allen voran Madelyn Grace als Phoenix, Respekt!) - so muss das sein. Freut man sich auf Teil 3! ;o)
Enslaved »Ruun II - The Epitaph« (»Caravans To The Outer Worlds«, 2021)
23.09.2021
▶ Me And That Man feat. Myrkur // Angel Of Light
Me And That Man feat. Myrkur »Angel Of Light« (»New Man, New Songs, Same Shit, Vol 2«, 2021)
21.09.2021
Ghost - Chapter Nine: Tomb It May Concern
Natürlich freut man sich als Fanboy tierisch über den zuverlässigen Fleiß seiner Geister, der regelmäßige Veröffentlichungen zur Folge hat. Aber ein Metallica Cover... echt jetzt? Aber gut, besser als nichts, is ja noch Corona da draußen. Weitermachen! ;o)
Ghost »Enter Sandman« (»The Metallica Blacklist«, 2021)
09.09.2021
Blind Alley
Heute haben wir eine kolumbianisch-spanische Co-Produktion auf dem Teller, der komplette deutsche Titel nennt sich »Blind Alley - Im Schatten lauert der Tod« (im Original »El Callejón«, was die Gasse bedeutet und auch ausgereicht hätte). Gedreht wurde das Ganze im Jahr 2011.
Star der Handlung ist Rosa, ein Zimmermädchen, dass von einer Karriere als Model träumt (wer tut das nicht, huar...). Als sie eines Tages Feierabend macht, will sie auf dem Rückweg nach Hause noch ein paar Klamotten in einem Waschsalon reinigen. Dieser liegt in der namensgebenden Gasse, welche ziemlich gottverlassen scheint. Aber so ganz allein ist man ja nie...
Klingt nach wenig Inhalt, aber mehr zu erzählen würde bedeuten zu spoilern. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Film zu schauen. Er hat teilweise etwas von einem Kammerspiel, da der Waschsalon als Hauptschauplatz natürlich begrenzt ist, aber alles wirkt mit Liebe zum Projekt gemacht. Von den Protagonisten über die Kulisse, bis hin zur Handlung, die, soviel darf verraten werden, zum Ende hin noch einen gewaltigen Schlenker hinlegt, was diesen Streifen zu einem kleinen Edelstein macht.
Bloodsucking Zombies From Outer Space »Pig Hunt« (»Shock Rock Rebels«, 2021)
Star der Handlung ist Rosa, ein Zimmermädchen, dass von einer Karriere als Model träumt (wer tut das nicht, huar...). Als sie eines Tages Feierabend macht, will sie auf dem Rückweg nach Hause noch ein paar Klamotten in einem Waschsalon reinigen. Dieser liegt in der namensgebenden Gasse, welche ziemlich gottverlassen scheint. Aber so ganz allein ist man ja nie...
Klingt nach wenig Inhalt, aber mehr zu erzählen würde bedeuten zu spoilern. Es lohnt sich auf jeden Fall, den Film zu schauen. Er hat teilweise etwas von einem Kammerspiel, da der Waschsalon als Hauptschauplatz natürlich begrenzt ist, aber alles wirkt mit Liebe zum Projekt gemacht. Von den Protagonisten über die Kulisse, bis hin zur Handlung, die, soviel darf verraten werden, zum Ende hin noch einen gewaltigen Schlenker hinlegt, was diesen Streifen zu einem kleinen Edelstein macht.
Bloodsucking Zombies From Outer Space »Pig Hunt« (»Shock Rock Rebels«, 2021)
reingefruttelt von
Octapolis
05.09.2021
ABBA again
Nachdem wahrscheinlich schon alles zu diesem popkulturellen Großereignis (neues Album plus als spektakulär angekündigten Live Show) gesagt wurde, sogar Nachrichtensendungen das Comeback der Schweden zwischen Katastrophen im In- und Ausland plazierten und jeder x-beliebige Radiosender sämtliche ABBA-Titel mehrmals pro Stunde auskramte, wollen wir auch an dieser Stelle ein Lichtlein anzünden! Thank you for the music und so... ;o)
ABBA »I Still Have Faith In You« (2021)
02.09.2021
Yoga Hosers
Hier haben wir einen, nun ja, Film, ein Kunstwerk (wie immer im Auge des Betrachters), was auch immer, irgendwo zwischen Horrorfilm, Komödie oder Groteske, aus dem Jahr 2016. Prominentestes Gesicht ist das von Johnny Depp (wenngleich nicht als solcher zu erkennen).
Zwei Teenies, die beide auf den Vornamen Colleen hören, daher folgerichtig die Colleens genannt werden, haben noch mehr Gemeinsamkeiten, als ihre Vornamen. Da wäre eine gemeinsame Vorliebe für Yoga, permanentes Betätigen ihrer Smartphones und ein gemeinsamer Job an der Kasse eines Supermarktes. Im Geschichtsunterricht erfahren sie einiges über einen führenden kanadischen Nazi in den 1940er Jahren, der seit dem als verschwunden gilt.
Eines Abends werden die Girls zu einer Party eingeladen, nicht ahnend, dass sie dort als Opfer für Satanisten dienen sollen. Dazu kommt es nicht, denn es erscheinen Bratzis. Hierbei handelt es sich quasi um Nazi-Bratwürste, die Sauerkraut statt Blut in sich haben und deren bevorzugter killing move darin besteht, ihren Opfern, die Pickelhaube voran, rektal in den Körper zu dringen, um ihn oral wieder zu verlassen. Pech für die Satanisten. Colleen und Colleen können die Killerwürste dann durch gekonnte Yoga-Figuren platt machen. Als die Polizei den Ort des Geschehens betritt, glaubt diese natürlich nichts von alledem und nimmt die beiden Mädels wegen Mordes fest.
Der Kopfgeldjäger Guy Lapointe (Mr. Depp) holt die beiden aus der Haft und mit seiner Hilfe und einem erneuten Gefecht mit den Bratzis gelangen sie in das unterirdische Versteck des vermeintlich verschollenen Nazis, der nebst dem Experiment, aus den Bratzis ausgewachsene Kämpfer zu züchten, einen amtlichen Golem am Start hat und es kommt zum Showdown...
Diesmal eine etwas längere Inhaltsangabe, die trotzdem nicht zu viel verrät, hoffe ich. Um in den Genuss aller Belkopptheiten zu kommen, muss man sich diesen Film einfach in ganzer Länge zu Gemüte führen. Er ist zu bescheuert, um irgendwie normal zu sein, aber auch zu gut, um einfach nur bescheuert zu sein. Trash at its best! ;o)
Teile des Soundtracks sangen die beiden Colleens (bestehend aus Lily-Rose Depp [Johnny Depps Tochter] und Harley Quinn Smith [Tochter des verantworlichen Regisseurs Kevin Smith]) gleich selber ein.
Lily-Rose Depp & Harley Quinn Smith »Yoga Hosers Intro Song« (2016)
Zwei Teenies, die beide auf den Vornamen Colleen hören, daher folgerichtig die Colleens genannt werden, haben noch mehr Gemeinsamkeiten, als ihre Vornamen. Da wäre eine gemeinsame Vorliebe für Yoga, permanentes Betätigen ihrer Smartphones und ein gemeinsamer Job an der Kasse eines Supermarktes. Im Geschichtsunterricht erfahren sie einiges über einen führenden kanadischen Nazi in den 1940er Jahren, der seit dem als verschwunden gilt.
Eines Abends werden die Girls zu einer Party eingeladen, nicht ahnend, dass sie dort als Opfer für Satanisten dienen sollen. Dazu kommt es nicht, denn es erscheinen Bratzis. Hierbei handelt es sich quasi um Nazi-Bratwürste, die Sauerkraut statt Blut in sich haben und deren bevorzugter killing move darin besteht, ihren Opfern, die Pickelhaube voran, rektal in den Körper zu dringen, um ihn oral wieder zu verlassen. Pech für die Satanisten. Colleen und Colleen können die Killerwürste dann durch gekonnte Yoga-Figuren platt machen. Als die Polizei den Ort des Geschehens betritt, glaubt diese natürlich nichts von alledem und nimmt die beiden Mädels wegen Mordes fest.
Der Kopfgeldjäger Guy Lapointe (Mr. Depp) holt die beiden aus der Haft und mit seiner Hilfe und einem erneuten Gefecht mit den Bratzis gelangen sie in das unterirdische Versteck des vermeintlich verschollenen Nazis, der nebst dem Experiment, aus den Bratzis ausgewachsene Kämpfer zu züchten, einen amtlichen Golem am Start hat und es kommt zum Showdown...
Diesmal eine etwas längere Inhaltsangabe, die trotzdem nicht zu viel verrät, hoffe ich. Um in den Genuss aller Belkopptheiten zu kommen, muss man sich diesen Film einfach in ganzer Länge zu Gemüte führen. Er ist zu bescheuert, um irgendwie normal zu sein, aber auch zu gut, um einfach nur bescheuert zu sein. Trash at its best! ;o)
Teile des Soundtracks sangen die beiden Colleens (bestehend aus Lily-Rose Depp [Johnny Depps Tochter] und Harley Quinn Smith [Tochter des verantworlichen Regisseurs Kevin Smith]) gleich selber ein.
Lily-Rose Depp & Harley Quinn Smith »Yoga Hosers Intro Song« (2016)
01.09.2021
Bühlauer Friedhof
Der Friedhof Bühlau liegt im Dresdener Stadtteil - richtig! - Bühlau. Das Gelände umfasst überschaubare 1,35 Hektar und wurde am 1. Januar 1898 erstmals genutzt. Auf ihm befindet sich außerdem die Bühlauer Kirche.
Iron Maiden »The Writing On The Wall« (»Senjutsu«, 2021)
26.08.2021
Courage
Heute soll es mal um etwas anderes, als die, an dieser Stelle, für gewöhnlich etwas groberen vorgestellten Filme gehen. Die Rede ist von einem Dokumentarfilm des Filmemachers Aliaksei Paluyan, welcher derzeit in ausgewählten Lichtspielhäusern gezeigt wird und, wie man beim Erleben des Werks feststellen wird, den passenden Titel »Courage« trägt. Zentrales Thema sind die Prosteste, die 2020 Hunderttausende Menschen des Landes abhielten, um gegen die Präsidentschaftswahl (deren Ergebnis natürlich zu Gunsten des ewigen Machtinhabers gedeutet wurden) zu protestieren.
Die Hauptprotagonisten sind Maryna, Denis und Pavel, ihres Zeichens Schauspieler einer systemkritischen Theatergruppe. Sie verließen das staatliche Theater Minsk, um fortan im neu gegründeten Belarus Free Theatre zu spielen und in ihren Stücken die autokratische Regierung und die staatliche Gewalt gegenüber den Bürgern ihrer Heimat zu kritisieren. Der Regisseur lebt mittlerweile im Exil und wird für die Proben per Skype zugeschaltet. Alles läuft im Untergrund, wer mitmacht, oder zuschaut, riskiert Repressalien oder Haft. Zwischen der Tätigkeit für das Theater, schließt man sich den immer größer werdenden Protesten an, oder organisiert diese mit.
Der Film zeigt teils sehr beklemmende, weil autentische Szenen, zum Beispiel, wenn einfache Menschen schwer bewaffneten OMON (Spezialeinheit der Regierung) Männern gegenüberstehen und sich die Atmosphäre aufheizt. Auch der tägliche Überlebenskampf der Theaterleute ist ein hartes Thema - andererseits versprüht deren scheinbar unbirrbarer Einsatz ebenso Optimismus, wie die immer größer werdenden Protesten, vor allem in den Straßen von Minsk, oder auch Bilder, in denen Demonstrierende Blumen an die Schilde der OMON stecken und diese vorübergehend die Waffen senken.
Insgesamt ein intenives Erlebnis (schöne Grüße, an alle, die an dem Abend in Dresden dabei waren, inklusive der begleitenden Veranstaltung).
Brutto »Гарри«
Die Hauptprotagonisten sind Maryna, Denis und Pavel, ihres Zeichens Schauspieler einer systemkritischen Theatergruppe. Sie verließen das staatliche Theater Minsk, um fortan im neu gegründeten Belarus Free Theatre zu spielen und in ihren Stücken die autokratische Regierung und die staatliche Gewalt gegenüber den Bürgern ihrer Heimat zu kritisieren. Der Regisseur lebt mittlerweile im Exil und wird für die Proben per Skype zugeschaltet. Alles läuft im Untergrund, wer mitmacht, oder zuschaut, riskiert Repressalien oder Haft. Zwischen der Tätigkeit für das Theater, schließt man sich den immer größer werdenden Protesten an, oder organisiert diese mit.
Der Film zeigt teils sehr beklemmende, weil autentische Szenen, zum Beispiel, wenn einfache Menschen schwer bewaffneten OMON (Spezialeinheit der Regierung) Männern gegenüberstehen und sich die Atmosphäre aufheizt. Auch der tägliche Überlebenskampf der Theaterleute ist ein hartes Thema - andererseits versprüht deren scheinbar unbirrbarer Einsatz ebenso Optimismus, wie die immer größer werdenden Protesten, vor allem in den Straßen von Minsk, oder auch Bilder, in denen Demonstrierende Blumen an die Schilde der OMON stecken und diese vorübergehend die Waffen senken.
Insgesamt ein intenives Erlebnis (schöne Grüße, an alle, die an dem Abend in Dresden dabei waren, inklusive der begleitenden Veranstaltung).
Brutto »Гарри«
24.08.2021
Winterspaziergang, Kolumbarium Tolkewitz
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23.08.2021
18.08.2021
The Windmill Massacre
Das ist nicht die Hölle, das ist Holland! Das ist mal ein schönes Zitat und stammt aus dem niederländischen Slasher »The Windmill Massacre« aus dem Jahr 2017.
Jennifer, eine junge australische Frau, die vor ihrer Vergangenheit flüchtet, arbeitet in den Niederlanden als Kindermädchen. Als der Vater merkt, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt, ergreift sie erneut die Flucht. Rein zufällig schließt sie sich einer kleineren Reisegruppe an, die mit einem Bus, samt einheimischen Fahrer, eine Tour durch das ländliche Holland, dem echten Holland, wie der Fahrer behauptet, unternehmen will. Natürlich werden auch Windmühlen besichtigt und, wir ahnen es bereits, in der Nähe eines etwas heruntergekommenen Exemplars gibt der Bus den Geist auf...
Einzig die, oft total unlogische bzw. hirnlose Verhaltensweise der Protagonisten, regt, wenn auch für dieses Genre nicht unüblich, zuweilen auf. Wenn man schon merkt, dass da etwas nicht stimmt, rennt man nicht kopflos in die nächste Hütte und macht erstmal Feuer, vor dem man sich dann mitten in der Nacht gegenseitig anbrüllt, zumal der nächste Ort nur eine Stunde Fußmarsch entfernt ist. Andererseits, ohne solche Tollpatschigkeiten, würden die Handlungen solcher Filme oft nicht funktionieren, also kann man das auch als Mittel zum Zweck akzeptieren.
Ansonsten kann man insgesamt absolut nicht meckern, die Schauspieler sind gut, auch das Setting rund um die namensgebende Windmühle ist gut gelungen - alles in allem eine angenehm unangenehme Atmosphäre. Die Charaktere bekommen auch genug Profil verliehen und auch der Plot kann sich sehen lassen. Schöne und kurzweilige Unterhaltung.
Kann man sich unter anderem via Netzkino zusammen mit einem leckeren Käseschnittchen schmecken lassen.
Sigur Rós »Vaka« (live, 2006)
Jennifer, eine junge australische Frau, die vor ihrer Vergangenheit flüchtet, arbeitet in den Niederlanden als Kindermädchen. Als der Vater merkt, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt, ergreift sie erneut die Flucht. Rein zufällig schließt sie sich einer kleineren Reisegruppe an, die mit einem Bus, samt einheimischen Fahrer, eine Tour durch das ländliche Holland, dem echten Holland, wie der Fahrer behauptet, unternehmen will. Natürlich werden auch Windmühlen besichtigt und, wir ahnen es bereits, in der Nähe eines etwas heruntergekommenen Exemplars gibt der Bus den Geist auf...
Einzig die, oft total unlogische bzw. hirnlose Verhaltensweise der Protagonisten, regt, wenn auch für dieses Genre nicht unüblich, zuweilen auf. Wenn man schon merkt, dass da etwas nicht stimmt, rennt man nicht kopflos in die nächste Hütte und macht erstmal Feuer, vor dem man sich dann mitten in der Nacht gegenseitig anbrüllt, zumal der nächste Ort nur eine Stunde Fußmarsch entfernt ist. Andererseits, ohne solche Tollpatschigkeiten, würden die Handlungen solcher Filme oft nicht funktionieren, also kann man das auch als Mittel zum Zweck akzeptieren.
Ansonsten kann man insgesamt absolut nicht meckern, die Schauspieler sind gut, auch das Setting rund um die namensgebende Windmühle ist gut gelungen - alles in allem eine angenehm unangenehme Atmosphäre. Die Charaktere bekommen auch genug Profil verliehen und auch der Plot kann sich sehen lassen. Schöne und kurzweilige Unterhaltung.
Kann man sich unter anderem via Netzkino zusammen mit einem leckeren Käseschnittchen schmecken lassen.
Sigur Rós »Vaka« (live, 2006)
16.08.2021
Winterspaziergang, Friedhof Tolkewitz, Teil 2
24.03.2021
Scream Week
Für den deutschen Markt fand man diesen äußerst innovativen Titel (es kursieren noch zwei Alternativtitel namens »Summer Party Massacre« und »You´re Next«), in Abwandlung des niedeländischen Originals »Sneekweek«. Diese »Sneeker Woche« gibt es tatsächlich, es handelt sich um eine jährlich stattfindende (wenn mal gerade kein Corona für Flaute sorgt) Segelregatta im friesischen Sneek, dem Schauplatz für diesen Slasher aus dem Jahr 2016.
Eine Gruppe Jugendlicher zwingt sich zu einer gegenseitigen Mutprobe, die darin besteht, möglichst lange in einem Zuber, gefüllt mit Eiswasser, auszuhalten. Einer von ihnen überlebt das nicht, aber sie schwören sich gegenseitig darauf ein, dies als Unfall zu vertuschen.
Zwei Jahre später machen sie sich auf zu einer gemieteten Villa in Sneek um teilweise an der Regatta teilzunehmen, oder zumindest an den dazu gehörigen Partys. Es wird getrunken und auch die ein oder andere nicht ganz legale Substanz konsumiert. Im Verlauf des Wochenendes beißen einige von ihnen allerdings durch Fremdeinwirkung ins friesische Gras und Panik macht sich breit...
Die holländische Interpretation von »Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast« funktioniert und unterhält bestens. Alles ist schön popcornig, die nötigen Klischees werden bedient, die Bilder, sowie die Kills sind gut in Szene gesetzt und das Tempo schmissig, dazu passend gibt es ordentlich Techno auf die Ohren. 108 Minuten gute Stimmung für Genrefreunde.
Asphyx »The Nameless Elite« (»Necroceros«, 2021)
Eine Gruppe Jugendlicher zwingt sich zu einer gegenseitigen Mutprobe, die darin besteht, möglichst lange in einem Zuber, gefüllt mit Eiswasser, auszuhalten. Einer von ihnen überlebt das nicht, aber sie schwören sich gegenseitig darauf ein, dies als Unfall zu vertuschen.
Zwei Jahre später machen sie sich auf zu einer gemieteten Villa in Sneek um teilweise an der Regatta teilzunehmen, oder zumindest an den dazu gehörigen Partys. Es wird getrunken und auch die ein oder andere nicht ganz legale Substanz konsumiert. Im Verlauf des Wochenendes beißen einige von ihnen allerdings durch Fremdeinwirkung ins friesische Gras und Panik macht sich breit...
Die holländische Interpretation von »Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast« funktioniert und unterhält bestens. Alles ist schön popcornig, die nötigen Klischees werden bedient, die Bilder, sowie die Kills sind gut in Szene gesetzt und das Tempo schmissig, dazu passend gibt es ordentlich Techno auf die Ohren. 108 Minuten gute Stimmung für Genrefreunde.
Asphyx »The Nameless Elite« (»Necroceros«, 2021)
05.02.2021
Es Kapitel 2
Wie auch schon im Origial, gibt es auch zur Neuverfilmung des Stephen King Romans einen zweiten Teil. Dieser erschien im Jahr 2019.
Derry, 27 Jahre später, es wird wieder spooky. Die Gruppe von einst lebt mittlerweile an verschiedenen Orten, lediglich Mike lebt noch vor Ort. Doch als ein paar homophobe Typen ein schwules Paar attackiert und einen davon ins Wasser wirft, erscheint Clown Pennywise, reißt einem der Angreifer das Herz heraus und dekoriert den Ort des Geschehens mit roten Luftballons, sowie den Worten come home. Daraufhin ruft Mike den Club der Verlierer zusammen, die Clique von damals.
Sie treffen sich in einem Restaurant und während des Essens, bei dem unter anderem seltsame Glückskekse (oder Pechgebäck in diesem Falle) Unheil ankündigen, gräbt man gemeinsam das ein oder andere verdrängte Trauma aus.
Als sich die Ereignisse zuspitzen, erkennt die Gruppe schließlich die Notwendigkeit einer finalen Konfrontation mit Pennywise und damit ihren innersten Ängsten...
Technisch natürlich zeitgemäß stark umgesetzt, schwächelt der Film hinten raus doch etwas. Liegt sicher auch an der Romanvorlage, bei Stephen King reicht ordinärer Grusel zuweilen nicht, seine Fans werden das lieben, aber mir persönlich war das Finale etwas zu dick aufgetragen. Es wird ziemlich haarsträubend, mit Elementen von Kitsch und Fremdscham, aber das ist natürlich, wie stets an dieser Stelle, ein rein subjektiver Eindruck.
Thy Catafalque »Napút« (»Naiv«, 2020)
Derry, 27 Jahre später, es wird wieder spooky. Die Gruppe von einst lebt mittlerweile an verschiedenen Orten, lediglich Mike lebt noch vor Ort. Doch als ein paar homophobe Typen ein schwules Paar attackiert und einen davon ins Wasser wirft, erscheint Clown Pennywise, reißt einem der Angreifer das Herz heraus und dekoriert den Ort des Geschehens mit roten Luftballons, sowie den Worten come home. Daraufhin ruft Mike den Club der Verlierer zusammen, die Clique von damals.
Sie treffen sich in einem Restaurant und während des Essens, bei dem unter anderem seltsame Glückskekse (oder Pechgebäck in diesem Falle) Unheil ankündigen, gräbt man gemeinsam das ein oder andere verdrängte Trauma aus.
Als sich die Ereignisse zuspitzen, erkennt die Gruppe schließlich die Notwendigkeit einer finalen Konfrontation mit Pennywise und damit ihren innersten Ängsten...
Technisch natürlich zeitgemäß stark umgesetzt, schwächelt der Film hinten raus doch etwas. Liegt sicher auch an der Romanvorlage, bei Stephen King reicht ordinärer Grusel zuweilen nicht, seine Fans werden das lieben, aber mir persönlich war das Finale etwas zu dick aufgetragen. Es wird ziemlich haarsträubend, mit Elementen von Kitsch und Fremdscham, aber das ist natürlich, wie stets an dieser Stelle, ein rein subjektiver Eindruck.
Thy Catafalque »Napút« (»Naiv«, 2020)
06.01.2021
▶ Children Of Bodom // Everytime I Die
Virtuelle Halbmastbeflaggung für Alexi Laiho... RIP, WildChild!
Children Of Bodom »Everytime I Die« (»Follow The Reaper«, 2000)
Children Of Bodom »Everytime I Die« (»Follow The Reaper«, 2000)
04.01.2021
Kirkjugarður Búðir
Der Ort Búðir liegt auf der Halbinsel Snæfellsnes in Island. Die Bezeichnung Ort ist relativ, denn neben einem Hotel gibt es kaum mehr, als eine Kirche, mit Namen Búðakirkja, samt dazugehörigen Gottesacker. Die erste Kirche wurde 1703 von einem Mann namens Berndt Lauridsen erbaut, bald aber wieder abgerissen, um sie anschließend wieder neu zu errichten, bis die Pfarre von Búðir 1806 ganz aufgelöst wurde.
Das passte einer Frau gar nicht. Ihr Name war Steinunn Sveinsdóttir (nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen Mörderin) und sie bestand auf einem erneuten Aufbau einer Kapelle, was die Landeskirche aber ablehnte. Dank einer königlichen Genehmigung und Steinunns Engagement konnte 1848 dann eine neue Kirche eingeweiht werden. Sie selbst liegt hier begraben. Der Türring enthält die Inschrift Diese Kirche wurde ohne Unterstützung der geistlichen Väter gebaut.
Was zwischendurch passierte, entzieht sich meiner Kenntnis, jedoch wurde schlußendlich das aktuelle Gebäuder in der 1980ern wieder nach dem originalen Vorbild errichtet. Kleine Kirche, kleiner Friedhof, große Geschichte. ;o)
Einen kleinen Blick auf den angrenzenden Strand gibt es im Nachbarblog.
Myrkur »Dronning Ellisiv« (2020)
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